Buntes

Fragt die Liebe die Freundschaft:Warum gibt es dich, wenn es mich  schon gibt?

Darauf antwortet die Freundschaft:

Um dort ein Lächeln zu zaubern, wo du eine Träne hinterlassen hast!

                                                             

                                                                                             Verfasser unbekannt

Auf meinen Weg ins Wendland kam ich an diesem alten Hof vorbei. Sofort sah ich die Störche auf dem Dach. Ich musste mich auf die Straße konzentrieren und konnte nur einen raschen Blick auf das nette Gebilde werfen.

Nachdem ich schon einige Kilometer weiter gefahren war, ließ mich dieses Bild nicht los. Ich hatte "Plastikstörche " schon in einigen Gartencenter gesehen, aber niemals ein solches Gebilde! Wo kam es her?

Es ließ mir keine Ruhe und bei der nächsten Möglichkeit drehte ich um!

Ich fuhr zum Hof zurück und parkte direkt davor.

Eine sehr alte Frau - sofort symphatisch - kam aus dem Haus und fragte ein wenig ängstlich, warum ich auf ihrem Grundstück stehen würde.

Ich entschuldigte mich, versuchte zu erklären, dass einzig meine Begeisterung für ihre Störche mich haben halten lassen.

In ihren Augen blitze es auf - sie erzählte mir mit großer Freude, dass ihr diese Störche ihre Söhne einstmals aus Polen mit gebracht haben ... vor unzähligen Jahren - ihr ganzes Leben sei sie jedes Jahr aufs Dach gestiegen, um die Störche zu reinigen und heile zu machen, was über den Winter kaputt gegangen war.

Heute sei sie zu alt - sie entschuldigte sich  für den schlechten Zustand der Vögel- fast hätte ich mich angeboten, die Störche zu reinigen.

Ich habe ihr gesagt, dass es die schönsten Störche sind, die ich jemals auf einem Dach gesehen habe.

Wo ich dieses Bild aufgenommen habe, weiß ich heute nicht mehr. Das ist aber auch egal!

Ich will damit meine Bewunderung für diese Vögel zum Ausdruck bringen.

Die Störche fliegen jedes Jahr eine wahnsinnige Strecke, um ihr Leben zu sichern.

Sie setzen sich unzähligen Gefahren aus und ich kann lesen, dass viele Störche die Reise zurück in ihre Brutgebiete nicht schaffen. Manchmal denke ich, es ist wie gegen Windmühlen  kämpfen.

Neulich habe ich im Fernsehen eine Dokumentation gesehen, die mir neues Wissen vermittelt hat:

Wenn Störche die Wettersituation falsch einschätzen - wenn sie versuchen zum falschen Zeitpunkt  das Meer zwischen Afrika und Europa zu überwinden, dann reichen vielleicht die Aufwinde nicht, um sie tatsächlich auf der anderen Seite des Ufers ankommen zu lassen.

Die Störche verlieren an Höhe und sie kommen dem Meer gefährlich nah. Wenn auch nur eine Flügelspitze das Wasser berührt, müssen die Störche ertrinken, weil sie ohne Thermik nicht die Kraft haben, aus dem Sog des Wassers wieder empor zu steigen.

Wenn ich mir vor Augen führe, was so ein Vogel allein für Strapazen auf sich nimmt für sein bisschen Leben, dann frage ich mich manchmal, ob wir Menschen uns möglicherweise viel zu ernst nehmen! Wir quälen uns mit ungelegten Eiern durch unser Leben und machen es uns an so vielen Stellen schwer - vielleicht  würde es uns helfen ein Beispiel an den Vögeln zu nehmen.

Ich bin ein Star ... in der großen Stadt - an der Elbe!

Ich finde dich wirklich toll!

Manche Dinge verstehe ich einfach nicht! Ich sitze hier und schaue mir das rege Treiben an und frage mich, wofür "das nun gut ist".

In der Ruhe liegt die Kraft - erstmal verschnaufen!

Vor meiner Haustür!

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn die Menschen mich lassen, werde ich einmal ein großer Hirsch sein -

Stolz und Anmutig!


Oh mein Gott - der Respekt vor den Vögeln hat mich immer tief berührt - Respekt, ein Wort aus dem früheren Leben - heute eher altmodisch, uncool ... in jedem Fall völlig überholt!

 


Angesichts solcher Bilder wird sehr deutlich, woher das Wort "Affenliebe" stammt!

 

Dieser Gorilla lebt in irgendeinem Zoo - ich habe vergessen wo. Sie war nicht bereit ihr totes Kind herzugeben. Irgendwann entschloss sich der Leiter, es ihr mit mehr oder wenig Gewalt weg zu nehmen.


Dieser Weg ist mir so unendlich vertraut - er verläuft parallel zum Hauptweg nach Döhle bzw. zum Schafstall. Hier kommt kein Touri hin - hier laufen die Einheimischen mit ihren Hunden - ich mit Klara natürlich auch. Etliche Bekanntschaften sind auf diesem Weg geschlossen worden.

Einmal  sah ich eine ältere Frau mit ihrem Hund den Weg auf mich zu entlang kommen. Erst stutzte die Frau bei meinem Anblick, dann ihr  kleiner Hund.

Ich war gerade mit der Fotografie irgendwelcher Schmetterlinge und Käfer beschäftigt, als ich das Problem erkannte. Die alte Dame und wohl auch ihr Hund waren in Sorge, ob sie wohl lebend an mir vorbei kommen könnten!

Ich winkte ihnen zu und stellte mich wartend -  ihnen entgegen sehend - an den Wegrand. Langsam und zögernd kamen sie näher.

Das Ende der Geschichte: sowohl Frauchen als auch der kleine Scheißer fanden Gefallen an mir und verwickelten mich in ein endloses Gespräch - ich hätte, als es die Zeit noch gab, wilde Grimassen schneiden sollen!

 

 

Dieser Finger gehört zu Mario. Er arbeitet im Vogelpark Walsrode Vor vielen Jahren kam er aus Italien nach Deutschland und ist hier hängen geblieben. Ich habe ihn durch Ingo - meinem Fotografenfreund - kennen gelernt. Mario hat mich immer fasziniert - er ist absolut und ausschließlich für seine Vögel in diesem Leben!

Ich bin ihm einmal begegnet, als er im Park auf der Suche nach einem seiner Papageien war. Er hatte ihn mit in die Flugshow genommen, aber dann hat sich der kleine Schieter doch vor irgendeinem Menschen derart erschrocken, das er aus dem Programm geflogen war. Mario lief den ganzen Nachmittag durch den Park und rief ihn. Ich half ihm so gut ich konnte. Gott sei Dank, kam ein Anruf aus Walsrode: Der Papagei war auf irgendeinem Dach dort gelandet und schrie wie am Spieß. Die aufgeschreckten Leute riefen im Vogelpark an und Mario war nicht mehr zu bremsen. Es gab in unseren Herzen ein kleines Fest, als er den Schieter wieder nach Hause  trug!


Ein Ausflug in die Kirchwerder Wiesen

Lange habe ich mit dem Auto dieses Stückchen Erde gesucht. Erst nachdem ich mir an der Tankstelle eine Landkarte aus der Region geholt habe, habe ich es gefunden.

Als ich angekommen war, stellte sich mir das nächste Problem. Es

beschäftigte sich mit der Frage, wo ich meinen Wagen abstellen könnte.

Ich fand ein kleines Plätzchen, war aber nicht sonderlich zufrieden damit und drehte mich auf meinem Weg auch mehrmals um, um noch einmal nach dem Auto zu sehen. Als ich bereits ein ganzes Stück gelaufen war, hatte ich beim zurück sehen den Eindruck, das der Wagen rollte. Ich schaute noch einen Moment zu und  raste dann los: Das Auto rollte tatsächlich in seelenruhe auf einen Angelteich zu!

Noch im Rennen suchte ich die Schlüssel aus der Tasche - überlegte, was jetzt am Sinnvollsten sein könnte? Erste Möglichkeit, ich schmeiße mich auf die Haube - dann kann er nicht mehr weiter rollen. Bei näherer Überlegung wußte ich dann aber nicht wie ich von der Haube auf den Fahrersitz kommen könnte. Also diese Möglichkeit schien mir dann doch nur sinnvoll, wenn ich beabsichtigte dort auf der Haube zu einem Stein zu gefrieren.

 

Es hilft alles nichts, ich muss mir die Zeit nehmen , den Wagen aufzuschließen und mich mitsamt meinem Rucksack irgendwie auf den Fahrersitz schmeißen, damit ich an die Handbremse komme. Na, so habe ich es dann auch gemacht - mir schlug vor Aufregung das Herz im Hals.

Wenn ich nicht so lange nach diesem Fleckchen Erde gesucht hätte, wäre ich nach dieser Aktion nach Hause gefahren. Aber so fand ich das denn doch schade. Habe also den Gang eingelegt, die Handbremse gezogen und mich erneut auf den Weg gemacht.

 

Bald schon kam ich an diesem Feld vorbei, an dem Meister Adebar zu gange war - das hat mir gefallen. Ich habe von Feldern gelesen, auf denen die Mähdrescher von unzähligen Störchen begleitet werden. Das muss ein sehr schönes Bild sein.

Auf meinem Feld turnte nur ein Storch - trotzdem war ich für eine lange Zeit mit ihm beschäftigt.

 

Der Leuchtturm von Westerhever

Der Start in eine Gemeinsamkeit, mit unglaublichen Höhen und Tiefen, mit ebenso viel Kraft und Motivation, mit Enttäuschung, die kaum zu überwinden war - mit Aggressionen und Machtspielen bis an den Rand, mit stolpern, fallen und wieder aufstehen - mit Überraschungen ungeahnten Ausmaßes , mit endlosen Tränen, Stolz und Lachen  ..... bis heute!

Manche Erinnerung trage ich in meinem Herzen...

Blicke einer Seelenverwandten