Schneeammer zwischen den Sanderlingen - Schade, das ich sie nicht bewusst wahrgenommen habe ...
Die Schneeammer kommt aus der Kälte und ist das Eis gewohnt - dennoch weicht sie im Winter gerne in wärmere Regionen aus ...
der Wüstensteinschmätzer kommt aus den sehr warmen Regionen Afrikas und hat hier eigentlich bislang zumindest nichts verloren - aber vielleicht wird ihm die Sahara nun auch zu warm und er fühlt sich in unseren etwas kälteren Regionen gar nicht unwohl ..
Verrückte Zeiten
Aber der Wüstensteinschmätzer verirrt sich immer mal wieder mal nach Deutschland - so alle 5 Jahre...
....die Schneeammer ist jedes Jahr Gast an unseren Küsten - ich bin ihnen nur einmal in der Wedeler Marsch an der Elbe begegnen
umsomehr freue ich mich, sie heute auf dem Foto gesehen zu haben - ich hätte Bock , ein weiteres Mal nach Cuxhaven zu fahren und nun auch noch die Schneeammer zu suchen ...
Sanderlinge in Cuxhaven
Sanderlinge, wohin das Auge blickt - an der Kugelbake ...
Ausschnitt eines recht großen Schwarms von Steinwälzern in Cuxhaven ...
In diesem Winter will ich nicht versäumen, mich mit den gewissermaßen vor der Haustüre sitzenden Singschwänen zu beschäftigen.
Es fällt mir nicht leicht, ins Jahr 2023 zu starten.
Ich sehe die Singschwäne auf dem Feld sitzen und irgendwas ist immer doof. Es regnet, es ist zu kalt, sie sind zu weit weg, ich habe keine Zeit u.s.w.
Muss ich aufpassen, dass das Jahr nicht schon wieder in der alten Tristesse seine Tage zählt.
Nun - das wollte ich ja nicht mehr! Schnappe ich mir also meine Kamera und laufe los. Und ja, die Schwäne sind recht weit weg - aber das ist letztlich egal - ich bin draußen und beschäftige mich mit ihnen.
Während ich auf die fliegenden Schwäne warte - habe ich häufiger die Behringer Kraniche vor der Linse, als irgendeinen Schwan!
Einmal hatte ich es geschafft, die zur Nacht abfliegenden Schwäne zu finden. Und in dem Augenblick als sie in das schöne Licht kommen, ist die Speicherkarte voll.
Einige "Maleschen" hatte ich zu verkraften - sehr geärgert hat mich die Tatsache, dass ich meine Blase nicht mehr kontrolliert bekam, als zwei Singschwäne direkt in schöner Formation vor meinen Augen vorbei flogen.
Ich konnte nichts tun - als ich wieder am Start war, waren sie fast aus dem Blick ...
Ich habe bei diesen Aktionen aber mitbekommen, dass bereits große Trupps von Stieglitzen und Goldammern im Land sind.
Das ist eigentlich immer so - vor dem guten Bild sammelst du Infos - schaust, wo du am Besten stehst - worauf du eigentlich warten willst u.s.w.
Ich hatte das fast vergessen ...
21.01.2023
Schon im November letzten Jahres hatte ich mitbekommen, dass in Cuxhaven offenbar eine Vogelrarität herum fliegt. Der Wüstensteinschmätzer hatte irgendwo vergessen abzubiegen und war als einziger Vogel in Cuxhaven gelandet. Ich will vorweg sagen, dass das für den gerade mal 15g schweren Tschieper unschön ist - ganz sicherlich - aber seine Ankunft wird auch nicht schöner, wenn ich nicht versuche ihn zu finden und vielleicht ein gutes Bild zu bekommen. Dass ich in meinem Leben noch einmal in seine Heimat kommen würde, ist fast auszuschließen.
Und so mache ich mich heute morgen auf den Weg nach Cuxhaven und bin unsagbar stolz auf mich. Auch wenn es mir nicht gelingt den Vogel zu finden, habe ich eine gewisse Energie den Tag anzugehen. Ich habe eine grobe Orientierung: Kugelbarke!
Als sich der Nebel legt, kommt die Sonne heraus - echt toll - aber ich könnte angesichts der vielen Menschen schon wieder nach Hause fahren. Das ist irgendwie, wie auf dem Hamburger Dom - auch vom Geräuschpegel!
Ich brauche für meine Touren Musik am Ohr!
Wüstensteinschmätzer
Cuxhaven Kugelbake
Ich habe ihn gefunden - den Wüstensteinschmätzer in Cuxhaven - ich freue mich so sehr und ja, ich weiß, dass er hier nicht hingehört und dass er den Winter möglicherweise nicht überlebt. Aber, wenn ich ihn nicht gesucht hätte, wären seine Chancen nicht größer geworden - Danke, mein Freund!
25.01.2023
Heute war ich mal kurz vor der Arbeit bei den Singschwänen. Sie sitzen jetzt neuerdings auf einem anderen Feld - nicht mehr so furchtbar weit weg!
Auch die Behringer Kraniche waren da ...
Kurz war ich am überlegen, ob ich meine Kamera holen sollte - aber schließlich habe ich den Kopf eingeschaltet - ich muss zur Arbeit ...
.... einen kurzen Augenblick tobt es in mir - naja, meine Zeit wird kommen...
Nachdem allerdings auf meine ohnehin vorhandenen körperlichen Probleme, noch eine Hüftarthrose hinzu kommt - bin ich ich nicht mehr so ganz zuversichtlich.
28.01.2013
Es sind heute mehrere Trupps von Singschwänen unterwegs. Ich höre sie inzwischen, wenn sie angeflogen kommen - vorher habe ich sie leicht mit den Kranichen verwechselt. Interessant ist, dass die Singschwäne beim Anflug immer nebeneinander fliegen. Sie singen beim Anflug laut und hier auf diesem Bild scheint sich der Singschwan über das laute Gekreische seines Flugnachbars etwas zu erschrecken - möglicherweise hat er nicht den Ton getroffen ...
... morgen muss ich unbedingt schauen, wie die Singschwäne das scheußliche Wetter verkraftet haben ...
28.02.2023 Ausflug nach St. Peter - Ording
11.03.2023 - Winter 2023
Minki hatte heute eine ganz schlechte Nacht und ließ mich daran teilhaben! Ständig stand sie auf , schrie mir ins Ohr - Worte , die ich nicht immer auf Anhieb verstehe. Ich wurschtel mich aus dem Bett, um zu schauen, ob sie noch genügend Futter hat. Das ist nicht ihr Problem ...
Sie ist mega unruhig und fängt gegen 6:00 Uhr an, ihr Futter einzufordern - ich stelle mich tiefschlafend - weit entfernt von der Realität.
Minki scheint das zu wissen ...
Um kurz vor 7:00 Uhr gebe ich auf - sie bekommt ihre Medikamente und ihr Frühstück ...
Wie jeden morgen, gehe ich im Anschluß raus, um das Futter für die Vögel fertig zu machen!
Als ich wieder rein komme, hat Minki alles erbrochen ...
11.03.2023 Winterbilder
11. 03.2023 Erster Winter mit Sina und Enyah
Monet - Ausstellung
18.03.2023 Kranichtreffen in Bispingen
19.03.2023 Auf dem Weg zum Pietzmoor
Die Behringer Kraniche morgens im Nebel - ich bin auf dem Weg zum Pietzmoor
Singdrossel Zilpzalp
19.03.2023 Kraniche am Abend
Gestern dachte ich, dass die Kraniche bald weiter in ihre Brutgebiete ziehen werden - aber da mir Abschied immer so richtig was ausmacht, fahre ich die Straße Richtung Bispingen noch einmal entlang und halte nach ihnen Ausschau...
Ich komme gerade aus dem Pietzmoor und bin schon etwas müde ...
... aber da sehe ich sie über dem linken Feld starten - ich springe schnell aus dem Auto und freue mich riesig festzustellen, dass auch sie sich scheinbar nicht gut verabschieden können ...
26.03.2023 Im Pietzmoor bei den blauen Fröschen ...
Wie schon am letzten Sonntag falle ich aus dem Bett. Heute nun ist aber auch noch die Zeitumstellung zu berücksichtigen - es ist zwar gefühlt erst 6:30 Uhr , aber die Uhr zeigt schon 7:30 Uhr an - also 'rin in die Klamotten und in den Tag gestartet...
Am Kreisel biege ich natürlich Richtung Soltau ab und wundere mich irgendwann, das ich gar nicht ankomme ...
Aber an so einem Sonntag lasse ich mich nicht stressen, wende und fahre zum Kreisel zurück und biege nun Rictung Schneverdingen ab.
Der Parkplatz ist nahezu leer - an der begehrten Stelle steht eine Frau, mit der ich gut ins Gespräch komme - wir unterhalten uns über die Meißendorfer Teiche - sie erzählt mir von der Entwicklung im Pietzmoor und berichtet mir, wie sich die Moorfrösche in der letzetn Woche gezeigt haben ...
Aber es zeigt sich kein einziger Frosch - mir frieren langsam die Hände ein ...
Gegen 14:00 Uhr starte ich erneut ins Pietzmoor. Diesmal zeigt sich mir ein ganz anders Bild: Der Parkplatz ist rappelvoll ...
Ich sehe eine ganze menge Moorfrösche - aber ich kann ihre blaue Färbung nicht erkennen ...
Das Licht und die Sonne fehlt und ihre Zeit geht zu Ende ...
Genug "Kinder in Blau gefärbt" gezeugt - wie verabschieden uns und freuen uns, euch im nächsten Jahr, in der letzten Märzwoche wieder zu sehen - EURE MOORFRÖSCHE ...
Trotz wenig Licht und kalten Temperaturen ein kurzer Augenblick der Begegnung ...
02.04.2023
Heute nun, ist es soweit - ich mache mich auf den Weg Richtung Ochsenmoor. Gestern hatte ich schon mal die Speicherkarte gelöscht und den Akku aufgeladen - alles soweit ganz schick!
Da ich so scheiße schlafe, nehme ich zur Vorsicht eine "Hoger Night" - die habe ich zum Probieren geschenkt bekommen. Ich messe ihr nicht wirklich Bedeutung zu - aber, ich will die dann doch mal vor dem Schlafengehen nehmen, damit ich morgen früh auch wirklich ausgeschlafen bin.
Als Minki zur üblichen Zeit Alarm schreit, bin ich so im Dusel, dass ich gar nicht weiß, was los ist! Ich versuche weiter zu schlafen, fühle mich vollkommen neben der Spur!
Während ich so liege und überlege, was jetzt wohl das Beste ist - fällt mir ein, dass ich heute ins Ochsenmoor fahren will.
Ich rolle mich irgendwie aus dem Bett ...
Ich bin letztlich - trotz guter Vorbereitung - unsortiert ...
Die schlimmste Hürde ist allerdings, dass meine Hüfte schmerzt und meine Schulter nicht mehr zu mir gehören möchte!
Ich möchte hier die Situation gar nicht weiter beschreiben - es war schmerzhaft und mega anstrengend!
Am Ende habe ich ein paar Bilder machen können - über die ich mich sehr freue!
Hier haben wir grundsätzlich Vorfahrt - Respekt muss sein!!!
Meister Adebar - sein Weibchen brütet seit 2012 auf diesem Horst - sie ist beringt und man kann ablesen, dass sie aus Belgien kommt und 15 Jahre alt ist - Meister Adebar selbt ist nicht beringt ...
Beine - Baumel - Bank ...
Gerade heute, ist der Weg so weit ...
... leider habe ich heute heftige Schmerzen - die Hüfte und die Schulter machen, was sie wollen! Irgendwie muss ich ständig die aufkommende Übelkeit unterdrücken ...
An manchen Stellen habe ich Mühe, die Beine zu heben und nicht ins Stolpern zu kommen ...
In solch schwierigen Situation habe ich mir abgewöhnt, nach vorne zu schauen - es ist nicht gut, sich mit der Strecke an Weg zu konfrontieren, wenn die Kräfte drohen zu versagen!
Ich denke dann still für mich: "Komm, lauf solange die Füße dich tragen!" Man glaubt es nicht, wie lange man mit dieser Strategie laufen kann ...
Ich schaffe den Weg zum Auto - mit einigen Umwegen - kann ich mich doch schon wieder nicht erinnern, von wo genau ich gekommen bin!
Egal ... blos nicht nervös werden - das kostet zusätzlich Kraft und führt nicht zum Ziel ...
Ich komme an meinem Auto an ...
Brütende Graugans im Bruchbuchenwald - ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich sie entdeckt hatte! Sie hat sicherlich Chancen, ihre Eier auszubrüten ...
Das gelingt nicht jeder Graugans - wenn ihr Brutplatz zu offensichtlich ist. Ich hatte auch ein Gelege gesehen, dass gerade von der Graugans mit viel Geschrei verlassen worden ist - die beiden Eier waren kaputt - was immer da auch passiert sein mag ...
Schnatterentenpaar ...
Auf dem Rückweg ... gesehen!
Was für wunderschöne Kunstwerke auf den Stromkästen ...
7.04.2023 Schwindequelle und Kieselgurteiche
Heute habe ich mich in der Schwindebeker Heide umgesehen - ich startete an der Schwindequelle und bin dann durch die Heide zu den Kieselgurteichen weiter gelaufen und in einem kleinen Bogen zurück zum Parkplatz.
Die Strecke hat mir gut gefallen - sie ist für das Auge schon etwas Besonderes - aber mir ist aufgefallen, dass ich nicht einen einzigen Vogel entdeckt habe.
Offenbar sind die Nahrungsmöglichkeiten derart begrenzt, dass diesen Gebiet für Vögel, Schmetterlinge, Bienen und was sonst noch so durch die Gegend fliegt, völlig unbrauchbar ist!
Gefreut hat mich der Kontakt zu einer älteren Frau (wahrscheinlich war sie jünger als ich), die ich angesprochen hatte, weil ich nicht so recht wußte, ob ich mich noch auf meinem geplantem Weg befinde. Sie erklärte mir alles mögliche und ich merkte, dass wir haarscharf aneinander vorbei redeten - aber nun wollte ich die Dame ja nicht ewig aufhalten und so erklärte ich ihr, dass ich alles verstanden habe. Eine kurze Weile lief sie vor mir, drehte sich dann um und fragte mich, ob ich vom Parkplatz "Schwindequelle" käme - nun war der Groschen gefallen!
Wir gingen ein kleines Stückchen des Weges gemeinsam und verabschiedeten uns dann mit viel Empathie!
Im letzten Drittel meines Wanderweges fing leider wieder das Bein an abzukacken - eine echt gewöhnungsbedürftige Situation. Da ich heute aber kaum Gepäck mit hatte, beruhigte sich das Bein zwischenzeitlich und ich kam gut zum Auto zurück. Das hatte ich ja nun im Ochsenmoor anders in Erinnerung ...
Das Bild zeigt die Schwindequelle - die sich eigentlich gar nicht fotografieren lässt - es blubbert, steigt, macht und tut ...
Auf dem Wanderweg durch die Schwindebeker Heide zu den Kieselgurteichen ...
... unterwegs wird es schon ganz schön einsam - ich weiß gar nicht, ob ich noch auf dem rechten Weg bin - keine Menschenseele zu sehen
Scheiße ... habe ich wieder zu viele Krimis geguckt: "Auf dem falschen Weg, zur falschen Zeit!" - oder so ähnlich ...
Ich erinnere, dass ich das schon mal hatte, als ich in der Haseldorfer Marsch unterwegs, in die Vogelkolonie von Graureiher und Kormoran war - ich meine, das ich mich wacker durchgeschlagen habe damals - aber von genießen, war ich weit entfernt!
Ganz so schlimm, ist es heute nicht - aber ich denke zwischenzeitlich darüber nach, zurück zu gehen ...
Aber nein, ich will nicht anfangen mich verrückt zu machen - gehe ich also weiter und freue mich, als ich sie endlich erreicht habe ...
Bei den Kieselgurteichen ...
9.04.2023 Wedeler Marsch
Schwarzkopfmöwenpaar
... da ich schon seit geraumer Zeit, einem mächtig drängendem Bedürfnis nachgehen muß, schaffe ich gerade noch ein Bild von den Beiden. Das ist mega ärgerlich ...
und Tschüß ...
Weibliche Rohrammer
Weißwangengänse
Kormoran im Prachtkleid ...
Früh übt sich in der Pose, wer später einmal ein richtig stolzer Kormoran werden will - der Kormoran Jungvogel ...
die Bachstelze ist überall dort , wo sie gebraucht wird ..,.
Wie immer um diese Zeit, ist die Wedeler Marsch imgrunde in den Flügeln der Weißwangengänse - ein beeindruckendes Erlebnis, wenn sie starten und der Lärmpegel ihrer schlagenden Flügel hoch ansteigt und wenn sie dann zu Tausenden über dich hinweg fliegen - das Licht nehmen und du plötzlich fast im Dunkeln stehst!
Knäckenten - es sind zwei männliche Enten - doof, die dazu gehörigen Weibchen habe ich nicht finden können ...
Meine Freundin, die Bachstelze ist natürlich da, um mich in der Wedeler Marsch zu begrüßen --
So langsam bereite ich mich auf meine Urlaubstage vor,
meine Planung steht ...
Ich habe 3 volle Tage - Katinger Watt, Beltringhader Koog und Speicherkoog ...
16.04.2023
Heute morgen starte ich nun also ein zweites mal Richtung Ochsenmoor - ich bin insgesamt sehr viel besser sortiert ais bei meiner ersten Tour. Dennoch es ist schwierig, eine Autostraße mehr oder weniger im Corso entlang zu fahren, gleichzeitig zu schauen und auch noch ein paar Bilder zu machen. Es gibt ein paar Einbuchtungen, in denen man das Auto parken kann - aber die sind natürlich Dauerbesetzt - außerdem nutzt es wenig, wenn ich 150 m hinter dem Vogel meiner Begierde halten kann. Spätestens wenn ich mich ihm zu Fuß nähere ist er aufgeschreckt und fliegt weg.
Wenn mann gewissermaßen die Hauptstraße hinter sich lässt und rechts in die Einbahnstraße abbiegt, wird es noch schlimmer. Man kann sich nur ganz dicht an den Wiesenrand klemmen und hoffen, dass die hinter dir fahrenden Autos vorbei kommen. Manche stellen sich dabei nicht so intelligent an oder vielleicht nutzen sie auch gerne so eine Gelegenheit, um eine alleinfahrende, ältere Frau anzupöbeln.
Gestern fuhr eine ganze Kolonne mehrerer Autos hinter mir - ich fuhr an den Rand und hielt an. Der vorderste Wagen ein Jeep, mit arrogantem Typen und einer ebenso arroganten Tusse auf dem Beifahrersitz, quatschten mich durch das Seitenfenster an: Ob ich hier stehen bleiben wolle? Ich antwortete ihm, dass ich hier möglicherweise stehen bleiben wolle, dass ich aber ganz sicherlich hier in Ruhe fahren und mich von ihm nicht scheuchen lassen werde.
Brummelnd schloß er sein Fenster und fuhr an mir vorbei - die anderen Autos hinter ihm folgten - vielleicht gehörten sie alle zusammen!
Man muss öfter hier gewesen sein - um zu sehen, wie das hier läuft. Ab dem Mittag, kamen dann auch die Fahrradfahrer und es wurde insgesamt lebhafter auf dieser engen Straße.
Zurück zum Tagesanfang - um 5:00 Uhr bin ich aufgestanden - Minki schnell versorgt - kurz vor 6:00 Uhr konnte ich mich auf den Weg machen. Die Straßen waren leer und es fuhr sich echt nett. Ich hatte ja im Vorfeld überlegt, erst heute am Montag zu fahren, weil das Wetter definitiv schöner angekündigt war - aber dann hätte ich die anstrengende Fahrerei auf dem Weg dorthin gehabt.
Ca 2,5 Stunden später bin ich da - kein Auto weit und breit zu sehen - da lacht mein Herz.
Gleich rechts sehe ich ein paar Hasen herum laufen - ich fahre an die Seite und mache den Motor aus. Kurze Zeit später beachten sie mich nicht mehr. Was für ein schönes Bild ...
angekommen ...
jetzt aber schnell wieder ab ins Gras tauchen ...
Leider saßen sie zu weit auseinander - oft waren sie durch das hohe Gras auch nicht gut zu sehen. Ich freue mich über die Bilder - sie sind allesamt nicht besonders scharf - werde ich wohl noch einmal ins Ochsenmoor fahren und nach den Hasen Ausschau halten. Das geht allerdings nur in den frühen Morgenstunden ...
Die Uferschnepfe ...
steht in Deutschland in der Roten Liste (Kategorie 1 - vom Aussterben bedroht)) - vor allem die intensiver betriebene Landwirtschaft setzt ihr seit den 1960er Jahren immer mehr zu.
Ich weiß nicht, was ich denken soll. Der Landwirt sagt, dass die intensive Bearbeitung notwendig ist, um alle Menschen satt zu bekommen. Manchmal bin ich allerdings echt erschrocken welche landwirtschaftlichen Maschinen einem so auf der Straße begegnen können. Da kommt kein Panzer mit ...
Ich weiß nicht, ob das notwenig ist - wenn ich mir hier in der Lüneburger Heide die riesigen Höfe ansehe, vor denen dicke, große Autos stehen - die auch ansonsten nicht den Eindruck machen, "mal eben gerade so, über die Runden zu kommen" dann beschleicht mich den Gedanke, dass das Wort "Notwendigkeit" neu definiert werden muss.
Brutreviere in Deutschland sind selten geworden - der größte Bestand ist im Münsterland zu finden. Aber auch hier im Ochsenmoor brüten sie vereinzelt - ebenso im Beltringhader Koog. Dort hatte ich einmal das besondere Schauspiel, einen kurzen Moment ihre Kinder sehen zu dürfen - schnell waren sie aber wieder im hohen Gras verschwunden. Auch hier im Ochsenmoor wächst die Vegetation und es wird nicht mehr lange dauern, bis sie - trotz ihrer Größe - kaum noch zu sehen sind.