Heimatvögel  - Seite 1 

Heimatvögel - fast hätte ich mich nicht getraut, dieser Seite einen solchen  Namen zu geben. Was ist schon Heimat? ... und gerade wir, finde ich, sollten uns mit Heimatgefühlen zurück halten!

Dennoch - die Vögel, die in unseren Breiten zu finden sind, brauchen sich nicht verstecken. Es fliegen hier so viele wunderschöne, farbenprächtige und wie ich finde ausdrucksstarke Tschieper herum, dass diese Seite  mit ihrer Bezeichnung absolut gerechtfertigt ist.

Zu unseren Heimatvögeln gehören oft gesehene Vögel - dazu gehört zweifelsfrei die Bachstelze. Die Bachstelze ist so ein kleiner ständig vor sich hin wippender Unruhegeist - ich persönlich finde, dass sie dabei sehr stolz und anmutig ihren Weg beschreitet. Die kleine Bachstelze ist überall zu finden - achte einmal darauf .... sicherlich ist sie demnächst bei Ikea, um sich neues Mobiliar für ihr Sommernest auszusuchen. Vor deren Haustür habe ich sie bereits gesehen!

Sie kam gerade aus ihrem Winterquartier im Mittelmeerraum

 

So oft es die Bachstelze zu sehen gibt, so selten bekommt man das Schwarzkehlchen zu Gesicht. Schwarzkehlchen sind durch die Lebensraumverknappung heute selten geworden - da sie aber  im Frühjahr ihr Brutgebiet vom Vorjahr ansteuern, ist es etwas leichter sie zu beobachten, wenn man erstmal Eines ausfindig gemacht hat. Ich kenne  Orte in der Lüneburger Heide,  in der Wedeler Marsch und natürlich im Wendland, wo ich sie finden kann.

Inbesondere in der Lüneburger Heide sind mir gute Aufnahmen  - von der ganzen Familie - möglich geworden. Hier bin ich durch Zufall fündig geworden:

Ich muss gestehen, dass ich an manchen Tagen in der Heide, vom Weg abweiche, obwohl das  verboten ist.

Ich kroch also auf irgendeiner Wiese herum und befand mich plötzlich vor einem Haufen Astwerk - aufgeschichtet von Waldarbeitern, die ihre Arbeit gemacht hatten.

Inmitten der Äste turnte ein Vogel herum der meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Ich weiß heute nicht mehr, ob es ein Fitis oder eine Goldammer oder sonst ein Vogel war - aber irgendwann stieß ich auf das Schwarzkehlchen. Von da an, konnte ich in meinem Alltag nur schweren Herzens einen frühen Morgentermin einhalten. Ich raste sobald das Licht den Tag einleutete in die Heide - kroch über die Wiese  und bezog Stellung im Schatten eines Baumes. An manchen Tagen, war ich bereits auf der Wiese in komplett nassen Hosen - in meinen Schuhen quitschte das Wasser.

Im Jahr darauf, kroch ich natürlich zu gegebener Zeit wieder über die Wiese - zu meinem Entsetzen war der riesige Reisighaufen abgebaut und nicht ein einziger Vogel mehr vor Ort. Ich bin ganz sicher, dass die Schwarzkehlchen gar nicht so weit entfernt, etwas Neues gefunden haben . Aber ich habe bis jetzt noch nicht heraus finden können, wo sie sich nieder gelassen haben.

Das Schwarzkehlchen


Mein Kleiber am Hofbaumastloch

Gast am Hofbaumastloch - Blaumeise

Die kleine Blaumeise ist sehr vom Hofbaumastloch angetan. Sie überlegt, ob es sich zur Brut eignen würde. Sieht sich eine zeitlang sehr genau um, ob jemand anderes kommt - fächert dann ihren Schwanz auf - das soll verhindern, dass ein anderer Vogel dieses schöne Loch sieht  und krabbelt dann hinein.

Letztlich hat aber der Kleiber darin gebrütet - die Blaumeise habe ich nicht mehr gesehen. Vielleicht hat es ja ein kleines Kämpfchen gegeben, dass ich nur nicht mit bekommen habe.

Bluthänfling

Mönchsgrasmücke

Futterstelle in Bleckede

Bachstelzenkind
Bachstelzenkind

Augenblicke - Wedeler Marsch


Seine Majestät - der Seeadler in der Wedeler Marsch

Am Schafstall in Döhle

Mein Schwalbenbaum liegt vom Blitz getroffen am Boden. Er ist verbrannnt - ein paar Stümpfe rekeln sich gen Himmel. Wie schade!

Rauchschwalben

Buchfink

Schwarzkehlchen in den letzten Sonnenstrahlen des Tages

Dies ist ein weiblicher Gartenrotschwanz. Er steht mittlerweile auf der roten Liste und ich habe ihn tatsächlich nie wieder gesehen.

Ich habe dieses Bild in der Lüneburger Heide gemacht!

Da befand sich  an meinem Weg ein Hochstand - er war wirklich hoch - ich bin um ihn herum getanzt - ich hörte Vogelgezwitscher, dass ich nicht zuordnen konnte.

Ich bin die Holzlatten ein paar Meter hoch gekrabbelt - die Vögel wirkten auf mich wie ein Magnet - aber die Strapazen waren unendlich! 

Die einzelnen Holzlatten waren soweit von einander entfernt - meine Knie brachten die Kraft nicht mehr auf  - ich stand auf halber Höhe und fragte mich ... wohin - es  ging nichts  mehr!

Die Fotoausrüstung war schwer  - meine Beine versagten ihren Dienst.

Nun, ich kann das nicht beschreiben - ich wollte da hoch und ich wollte sehen, welcher Vogel zu diesem Gesang hörte

 

Herr und Frau Neuntöter

Trauerschnäpper

Der Steinschmätzer

Diesen Steinschmätzer habe ich in der Wedeler Marsch oder irgendwo in der Umgebung gesehen - ich habe lange gesucht, bis ich ihn zu ordnen konnte ... und ich hoffe, dass ich nun richtig liege.

Ich habe einen weiteren Steinschmätzer über eine lange Zeit in der Lüneburger Heide beobachten können - auch von ihm habe ich einige Bilder gemacht. Aber auch er sah irgendwie anders aus, als er laut Abbildung in meinen Büchern hätte aussehen sollen.

Wahrscheinlich habe ich hier einen Schmätzer vor mir, der noch nicht ausgewachsen ist und sich in irgendeinem Jugendkleid präsentiert.

Es könnte auch das Mädchen sein...

 

Schickes Braunkehlchen
Schickes Braunkehlchen

Bachstelzenfütterung

Ein junges Hausrotschwänzchenmädchen

Bachstelzenkind bei Döhle

Hier habe ich 2011 den ersten und einzigen Raubwürger vor die Linse bekommen. Es war  irgendwo in der Nähe von Döhle, also in der Lüneburger Heide!

 

Das Bild stammt vom 12. July - in meinen Büchern steht, das der Raubwürger der einzige in Mitteleuropa überwinternde Würger sei - dass ist doch aber Mitte Juli ein bischen früh, oder?

Naja, wie dem auch sei - wenn ich damals gewußt hätte, welche Rarität ich vor der Linse hatte, hätte ich mir sehr viel mehr Mühe gegeben ein gutes Bild zu bekommen.

Auf einem meiner Spaziergängen mit Klara, kam ich am Schafstall in der Behringer Heide vorbei, als mich plötzlich lautes Gezirpe erreichte. Ich blieb wie angewurzelt stehen und sah das Baumloch des Buntspechts sofort. Ich ging  in die Hocke und rief Klara. Ganz vorsichtig entfernten wir uns mehr oder weniger kriechend vom Baumloch. Ich suchte nach einer guten Deckung, die ausreichen würde, die Vögel  nicht zu ängstigen, die mir aber auch gute Sicht versprach. Die Stelle habe ich gefunden und Klara musste die nächsten Tage still im Gebüsch verharren, was sie ohne Murren tat. Sie wurde mit einem anschließenden schönen Spaziergang belohnt und alles war irgendwie für uns in Ordnung!

 

Zaunkönigkind

Als ich neulich auf dem Weg nach Döhle war, bin ich wie immer links in den Wald abgebogen - dort laufen nur die Einheimischen, weil man ein bischen die Wegstrecke kennen muss, um sich nicht zu verlaufen.

Schon von weitem hörte ich die Zaunkönige kräftig zwitschern - als ich es dann fast neben mir am Ohr hatte, blieb ich stehen, um die Bande ausfindig zu machen. Ich sah immer irgendeinen Vogel durch das Gestrüpp rasen - aber nie so lange, als das ich hätte genau erkennen können, was ich hier vor der Nase habe. Dann plötzlich saßen zwei dieser kleinen Zaunkönige ganz still direkt vor mir auf einen am Boden liegenden Baumstamm - ich wagte kaum zu atmen. Leider hatte ich wg. der Begeisterung meinen Fotoapperat noch im Rucksack und konnte dieses wunderschönde Bild nicht festhalten. Als die Beiden wieder aufgeflogen sind, habe ich schnell die Kamera raus geholt und habe mich im Gestrüpp positioniert - in der Hoffnung, dass sie noch einmal zurück kämen. Lange habe ich gewartet - ohne Erfolg - es war nur noch ein einziges Gewusel um mich herum. Manchmal zu meiner Rechten, dann wieder zur Linken -je nachdem zu welcher Seite ich mich versuchte zu drehen - aber nie so, dass es passte. Dies ist nun imgrunde das einzige halbwegs brauchbare Bild, was entstanden ist. Ich freue mich darüber,  bin aber auch traurig, dass ich diese große Gelegenheit vertan habe.

Ein kleiner Trupp Singdrosseln hatte sich im letzten April auf dem Hof eingefunden. Zunächst hatte ich sie in Ferne auf dem Acker gesehen - viel zu weit weg, um an ein Foto zu denken.

Eines morgens schaute ich aus dem Fenster, da turnten sie auf der Wiese vorm Haus herum. Sie waren streckenweise so dicht, dass ich sie nicht mehr unbemerkt fotografieren hätte können.

Aber viel schwieriger war es, sie bei schlechten Lichtverhältnissen, dem unruhigen Hintergrund und in ihren eigenen schnellen Bewegungen bei der Futtersuche, halbwegs scharf abzulichten.

Ich bin mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden - naja, egal - trotzdem: hier eine Singdrossel!