Bin ich mit Klara Richtung „Meck Pom“ unterwegs …. ich erinnere nicht mehr, was mein Ziel war!
Aber ich dachte, als wir so endlos die Landstraße entlang fuhren, dass ich anhalten und mit Klara ein wenig spazieren gehen möchte. Meinen Fotoapparat hatte ich im Auto gelassen – hier in dieser Einöde, zwischen Landstraße und Feld würde ganz sicherlich nichts sein, was ich fotografieren möchte.
Dann kam dieser Baum … und ich erkannte die Maikäfer
Klara und ich sind zum Auto zurück gerast und haben die Knipse geholt - lange haben wir an diesem Baum gestanden
Vierfleck - Wallnau 22.05.2012
Mmmmhh - wat is'n dit? Ob'et sich wohl fressen läßt?
Schmetterlinge in der freien Natur sehen oft so zerrissen oder angeknabbert aus. Früher habe ich gedacht, dass die durch das Schnäblein eines Vogels geflogen sind.
Heute weiß ich, dass dass völlig falsch ist. Bei den Schmetterlingen sind die ausgefranzten Flügel eine Alterserscheinung!
Tiger - Passionsblumenfalter aus der Familie der Edelfalter
Er lebt als Tagfalter im tropischen Regenwald in Mittel - und Südamerika von Mexiko bis Peru.
Kokons mit Puppen von tropischen Nachtpfauenaugen - Pfauenspinner
Indischer Mondspinner - Actias Selene
Wie alle Vertreter der Familie der Pfauenspinner besitzt dieser Nachtfalter keine Mundwerkzeuge und nimmt daher keine Nahrung auf. So lebt er weniger als eine Woche.
Zu finden ist dieser Falter im tropischen und subtropischen Waldland in ganz Asien bis nach China
Die Raupe Nimmersatt
Der Atlas - Seidenspinner ist der größte Schmetterling der Welt. Er hat eine Flügelspannweite zwischen 25 und 28 cm.
Aufgrund fehlender Mundwerkzeuge kann er nur 4 bis 10 Tage überleben.
Also - wat hamma schon jelernt?
Es gibt die Tagfalter und die Nachtfalter, wobei nicht alle Nachtfalter tatsächlich nachts aktiv sind. Watten für'ne Erkenntnis!
Zu den Nachtfaltern werden unter anderem folgende Familien gezählt:
Zu den Pfauenspinner zählt der Indische Mondspinner. Bild weiter oben.
Der Atlas Seidenspinner kommt aus Asien - er gehört zu den Echten Spinnern.
Soll noch mal jemand den Echten Spinner als Schimpfwort benutzen!
Auch dem echten Spinner fehlen die Mundwekzeuge.
Auf dem Bild hängt der Spinner an der Decke - es ist ein männliches Tier. Das Weibchen sitzt an der Wand. Woran man das erkennt? Weiß ich auch noch nicht so genau!
Da ich aber das große Glück hatte, bei meinem Besuch im Schmetterlingspark den NDR auf Liveshow dabei gehabt zu haben - jedenfalls einen Moment - durfte ich den Besitzer des Parks kennen lernen. Mit ihm bin ich noch eine ganze Weile zusammen gegangen - er hat mir viel erzählt - gerne hätte ich ein Tonband dabei gehabt - hatte ich aber nicht.
Er hat erzählt, dass der Spinner in der Nacht rasant fliegen kann - das Weibchen würde aber während des Eierlegens nicht mehr fliegen, um Kräfte einzusparen. Nach wenigen Tagen sterben die Erwachsenen Spinner und es bleibt nur zu hoffen, dass es guten Nachwuchs gibt. Hier auf dem Bild kann man die kleinen Eier des Spinners ganz gut erkennen. Diese schlüpfen nach ca. 7 Tagen - als Raupen fressen sie sich in ca. 6 Wochen auf die Größe des erwachsenen Seidenspinners - paaren sich hoffentlich und sterben.
Philosamia Ricini - Götterbaum Spinner - Pfauenspinner
Dieser Bananenfalter ist zwar nicht tot - aber er lebt dennoch nicht mehr.
Er ist - wie mir der Besitzer des Schmetterlingspark erklärt hat - gelähmt. Sein Feind war in diesem Fall eine kleine - nicht größer als zwei Millimeter große Spinne, die ihn gestochen hat. Mit ihrem Gift versetzt er seine Oper in eine Lähmung, um sie dann zu fressen.
Der Besitzer sagte: Wie schade - sie war viel zu jung zum Sterben!
Das hat mich berührt: Ja - es ist wirklich ein Prachtexemplar - es sind noch keine Ausfransungen zu sehen - ein junges Tier!
Der Besitzer erzählt mir weiter, dass die Falter auch einen Spinnenfeind haben, der ihnen die Fühler verkleistert - auch dann haben sie keine Überlebenschance.
In diesem Fall jedoch, sind die Fühler vollkommen frei - es sind die Beinchen die gelähmt sind!
Diese Holzschlupfwespe ist mir in der Nähe des Hofes begegnet. Christhard hatte viele Bäume gefällt und sie über einen langen Zeitraum liegen gelassen.
Schade das ich erst später erfuhr, was das für ein Insekt ist und was sie dort macht. Ich hätte mir das Ganze noch genauer beguckt.
Also es ist eine Riesen - Holzschlupfwespe: ein Mädchen!
Mit dem Legebohrer erreichen die Weibchen eine Gesamtlänge von 80 mm und gehören damit zu den längsten bei uns vorkommenden Insekten.
Hier auf den Bildern ist das Weibchen bei der Eiablage. Sie können tief in das Holz bohren und treffen mit einer faszinierenden Zielgenauigkeit dort lebende Larven von Holzwespen.An diesen entwickeln sich dann die Holzschlupfwespen. Der Bohrvorgang kann über 30 Minuten dauern.
Diese beiden kleinen Falter sind mir in der Behringer Heide begegnen, als ich einen unserer unzähligen Wege, die ich mit Klara gegangen bin, noch einmal in Gedenken an sie abgelaufen bin. Natürlich hatten wir auf unseren Spaziergängen viele Situationen, in denen irgendetwas meine Aufmerksamkeit erregte. Klara konnte nie so ganz genau abschätzen, ob wir wohl in der nächsten halben Stunde unseren Spaziergang fortsetzen oder ob wir vielleicht auch mitten durch das Gestrüpp irgendeinem Schnetterling oder Vogel hinter her jagen würden. Klara war das alles recht egal - wenn es ihr zu lange dauerte, legte sie sich einfach einen Moment zum Schlafen.
Wat hat der Lümmel da blos im Gesicht?
Es gibt eine Reihe an Schmetterlingen, die ich einfach nicht zuordnen kann. Dazu gehört der Falter oben, den ich auf Fehmarn fotografiert habe. Ich finde, er sieht eigentlich ganz unscheinbar aus - trotzdem kann ich nicht sagen, wie er heißt.
Vielleicht kann ja jemand helfen?