Aus dem Leben der Störche - 2

Nabu - Storchenzentren

Nabu - Institut für Wiesen und Feuchtgebiete - Bergenhusen

 

Nabu - Informationszentrum Niederlausitz - Vetschau

 

Nabu - Storchenschmiede Linum - Linum

 

Nabu Besucherzentrum Rühstädt - Rühstädt

 

Nabu - Storchenmuseum - Altgaul

 

Der Weißstorch ist der Wappenvogel des NABU - bereits 1984 und 1994 wählte der NABU den Weißstorch zum Vogel des Jahres,

um auf seine starke Gefährdung hinzuweisen.

Verschiedene Storchenzentren setzen sich seit Jahren für den bedrohten Vogel ein.

Der Schutz Adebars kann jedoch nur gelingen, wenn sich die Menschen für diesen faszinierenden Vogel begeistern.

Nur wo Wiesen und Weiden noch feucht sind, wo man noch Teiche und Weiher findet, wo Bäche und Flüsse über die Ufer treten dürfen und staunasse Senken das ganze Jahr über existieren, hat der Weißstorch langfristig eine Chance.

Lebensraum für den Storch in und um Bergenhusen

Zahlreiche Gedichte, Lieder und Abzählreime und natürlich das bekannte Märchen vom Kalif Storch ranken sich um den Weltenbummler - das wohl berühmteste Kinderlied stammt von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben.

Inzwischen sind drei Wochen vergangen - der kleine Storch aus dem Wiesental in 2014 ist groß geworden.

Der Eizahn

Für fast alle Vögel ist der Eizahn auf der Oberseite des Schnabels beim Schlüpfen von großer Bedeutung. Dieses spezielle Gebilde dient nur dem Zweck, den Kücken das "Knacken" und Auftrennen der Schale zu ermöglichen. Nach dem Schlupf trocknet der Eizahn aus und fällt ab.

 

Auch der kleine Puschel hat einen Eizahn!

Die Karte zeigt die Flugroute der Weißstörche.

Ein Teil fliegt über Spanien, überquert die Meerenge von Gibralter und legt dann in Afrika den weiten Weg über die riesigen Wüstengebiete der Sahara zurück.

Die meißten Störche verlassen Deutschland jedoch auf der östlichen Zugroute. In der Türkei überqueren sie die Meerenge des Bosporus, folgen dann in großen Schwärmen der Mittelmeerküste und erreichen Afrika. In Ägypten, rasten sie und fliegen dann weiter entlang des großen Nil nach Süden. In Ostafrika, dort, wo Zebras, Giraffen und Elefanten auf den Savannen grasen, bis hinunter nach Südafrika haben die Störche ihre Winterquartiere.

 

 

Wie gefährlich das Wasser für Weißstörche werden kann, habe ich schon auf der ersten Seite erzählt.Da hatte Gustav in einer Höhe von 680 Metern zum Überflug über den Golf von Suez angesetzt. Eine Stunde später hatte er fast die Sinaihalbinsel erreicht - da flog er nur noch in einer Höhe von 6 Metern über dem Wasser!


Am Dienstag, den 13. Mai 2014, sind drei kleine Storchenküken auf dem Storchenhof in Loburg eingezogen.

Tragischerweise war bereits drei Tage zuvor einer der beiden Brutstörche in Klieken (Landkreis Wittenberg) bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Da der verbliebene Storch keine Chance hatte, den Jungtieren ausreichend Wärme zu spenden sowie genügend Nahrung zu beschaffen, wurden die Kleinen in der Vogelschutzwarte aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt waren sie bereits mächtig unterkühlt.

Umso erfreulicher ist es, dass es den drei Küken nach Ihrer Rettung täglich besser geht. Sie werden alle 2,5 h gefüttert und befinden sich im Wärmehaus, damit gleichartige Verhältnisse wie durch das Wärmen des Storchengefieders vorherrschen. Die putzigen Küken können gerne von Besuchern beobachtet werden.

Wenn die Jungen größer sind, werden sie zu anderen Storchenkindern ins Nest gesetzt. Störchen macht es zum Glück nichts aus, sich genauso liebevoll um die neuen „Pflegekinder“ wie um ihren eigenen Nachwuchs zu kümmern.


Fünf Storchenküken wurden erfolgreich in Nester von neuen „Adoptiveltern“ gesetzt

Am Montag, den 02. Juni 2014, fand eine große Aktion zur Auswilderung von aufgepäppelten Jungstörchen statt. Insgesamt wurden die letzten Wochen sechs Jungstörche auf dem Storchenhof gepflegt, davon drei aus Klieken (Wittenberg) und drei aus Susigke (Aken/Elbe). Da es nach dem heftigen Regen über Christi Himmelfahrt zu vielerorts starken Jungstorchverlusten kam, mussten die Jungstörche vom Storchenhof so rasch wie möglich in leere Nester gesetzt werden, bevor die Altstörche das Nest verlassen.

Am Vormittag wurden zunächst zwei Störche in ein Nest nach Steckby (Zerbst/Anhalt, Landkreis Anhalt-Bitterfeld) gebracht. Für die Elterntiere kam es jedoch bedauerlicherweise nicht in Frage, die beiden fremden Störche zu versorgen. Leider wurde im Laufe des Tages entweder von einem der Brutstörche oder von einem Fremdstorch eines der Jungen nicht angenommen und tödlich attackiert. Das andere Junge wurde unversehrt von Storchenschützern gerettet und wieder nach Loburg gebracht.

Das durchgeführte Adoptionsverfahren stellt leider keine Garantie dar, dass die Jungstörche angenommen werden. Es soll allerdings keinesfalls infrage kommen, Störche in Gefangenschaft großzuziehen und ein an den Menschen gewöhntes „Haustier“ zu werden.

Bei allen fünf anderen Jungstörchen hat die Methode des Adoptionsverfahrens zur Auswilderung ohne Probleme geklappt.

Am Nachmittag wurde eine große Auswilderungsaktion im Landkreis Wittenberg unternommen. Ein großer Dank gilt den Stadtwerken Lutherstadt Wittenberg, die uns mit einer Hebebühne unterstützten. Diese war für das Erreichen aller Storchenhorste zwingend erforderlich.

Zunächst wurde ein Junges in ein Nest in Pratau (Lutherstadt Wittenberg) eingesetzt. Dieses wurde nach jetzigen Aussagen von den beiden dortigen Brutstörchen angenommen. Auch im Ortsteil Bleddin (Stadt Kemberg) wurden in zwei Nester Störche gebracht. Eines der Nester war ohne überlebende Jungstörche, die Eltern hatten jedoch noch einen hohen Bruttrieb. Daher wurde auch dort ein Junges eingesetzt. Ein anderer Horst war ebenfalls von zwei Störchen besetzt und dort lebte noch ein Jungtier. Dieses hat nun zwei Geschwister bekommen. Auch hier wurden die neuen Jungen ohne Probleme akzeptiert.

Das fünfte Jungtier wurde in Boos (Stadt Kemberg) in ein Nest gesetzt, auf dem zwei Altstörche wachten. Zunächst vermuteten wir ein zu überfülltes Nest, doch leider gab es keine lebenden Jungtiere mehr darin. Umso erfreulicher war es für die beiden Brutstörche, dass sie ein neues Jungtier erhalten haben.

 

Am gleichen Tag der Auswilderung der Jungstörche kam bereits wieder ein weiterer einzelner Jungstorch aus Schönebeck zum Storchenhof. Er wurde neben dem Nest gefunden und hat nur durch ein Wunder überlebt. Wahrscheinlich war es für die Eltern zu schwierig, ihren ganzen Nachwuchs zu ernähren. Das Abdrängen aus dem Nest hat jedoch keinesfalls boshafte Hintergründe, ausschließlich das entsprechende Futterangebot in der Umgebung spielt eine Rolle. Die Brutstörche sahen nicht die Chance, alle Jungen durchzubringen und haben sich deshalb entschieden, nur die größten Jungen zu versorgen. Wir werden den Kleinen einige Tage aufpäppeln und anschließend ebenfalls zu Pflegeeltern ins Nest setzen, hoffentlich auch mit einem glücklichen Happy End.


... natürlich - ein Bild von mir!
... natürlich - ein Bild von mir!

Störche Wabern - Storchenstation Wabern

 

Anfang Juni 2014

 

Der Regen und die Kälte in der letzten Woche haben in Deutschland in unzähligen Horsten zu großen Verlusten geführt. In vielen Horsten gab es Totalausfälle, 4 Wochen alte Jungstörche mit gutem Gefieder sind eingegangen.

Schwalm-Eder-Kreis: In Malsfeld und Wolfhagen Glockenborn sind alle Jungstörche gestorben.

Dies lag zum Teil auch an Staunässe (Wolfhagen). Deshalb hier mal ein Foto vom neuen Horst in Ziegenhain, eine Baumbrut. Ein Horst mit ausreichendem Nahrungsgebiet ! Der einzige in Ziegenhain im Umkreis von 2km und Feuchtwiesen in der Nähe. Für das Brutpaar ideale Bedingungen. Alle 3 Jungstörche im Alter von ca. 3 1/2 Wochen haben die Nässe und Kälte überlebt Genau diese Altersklasse ist in anderen Horsten gestorben.

Unterernährte Tiere haben keine Chance Kälte und Nässe zu überleben und da liegt wohl das Problem. Der Lebensraum fehlt, hier sind wir in der Pflicht!

 

 

 

Ach - dass ist ja nun schade ... das Storchenjahr scheint sich doch nicht so gut zu entwickeln. Mit zu viel Regen hatten wir schon im letzten Jahr zu tun. Das vier Wochen alte Kücken noch den Tod darunter finden, hätte ich nicht vermutet.

Es ist wirklich scheiße ... die eine Hälfte rafft der dumme Mensch dahin ... die andere Hälfte ist vom Wetter abhängig.

 


 

Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg e.V.

 

Möge den-oder diejenige, der oder die bei einer Führung im Präsentationsraum des Storchenhofes den echten Ring der berühmten Senderstörchin Prinzesschen eingesteckt hat, doch ein schlechtes Gewissen plagen. Damit wurde dem Storchenhof ein wichtiges Stück ideellen Wertes genommen.

Wir alle, die Prinzesschen liebten, wären unendlich dankbar, wenn der Ring zurück käme, egal, auf welchem Weg.

Wenn jemand Kenntins davon bekommt, vielleicht kann er drauf einwirken, dass der Storchenhof diese einmalige Erinnerung zurück bekommt.

Es handelt sich um einen etwa 2cm breiten silberfarbenen Metallring mit der eingravierten Nummer der Vogelschutzwarte KA074



Eintrag in Facebook am 22.10.2014

Verletzter Storch in Wittelshofen - auf der Wiese Richtung Römerpark - Badeweiher.

Das verletze rechte Bein hängt herunter und ist vermutlich schon abgestorben (siehe schwarze Farbe).
Um welchen Storch es sich handelt kann noch nicht festgestellt werden.
Zweiter Storch hält sich unmittelbar in der Nähe des Verletzten auf. Beide sind unberingt.
Wittelshöfer Storch kann es nicht sein, denn einer davon ist beringt.

Wie ist das passiert? Wer kann evtl. Angaben darüber machen?

Hansjürgen Wölfinger (HaWo)
Horstbetreuer
Wittelshofen

Neues vom verletzten Storch.

Thomas Ziegler (Storchenexperte aus Feuchtwangen) beobachtete heute den verletzten Storch. Er konnte ebenfalls keine Bewegung des Storches auf der Wiese erkennen.
Leider kann man nichts machen. Wenn man ihn zum Fliegen animiert, was dann? 
Es ist eine verflixte Situation.

Vermutlich handelt es sich doch um den zweiten Wittelshöfer Altstorch. Am Tage weilt der zweite Altstorch beim verletzten Partner(?)
Wir werden weiter beobachten. Mehr können wir nicht tun.
(HaWo)

Verletzter Storch von seinen Qualen befreit

Der verletzte Wittelshöfer Storch wurde heute von Dr. Heinzler (Tierarzt Frankenhofen) von seinen enormen Qualen befreit.
Unser Storchenfreund Fritz Gröninger fand, während einer Wanderung, den Storch in Richtung Wörnitzhofen fast regungslos auf der Wiese liegen.
Thomas Ziegler und ich wurden verständigt und beschlossen den Altstorch von seinen Leiden zu erlösen.
Nach eingehender Untersuchung erlöste Dr. Heinzler unseren Storch von seinen Qualen.
Vielen Dank an Dr. Heinzler.
An den letzten beiden Fotos kann man nur erahnen, wieviel Schmerzen der Storch erleiden musste.


 

Anfangs ist er noch geflogen, doch Hoffnung auf Heilung ward betrogen.

 

                                                                                                                           Wir lieben Leben- es liegt in des Schöpfers Händen und Streben

 





Dass der Storch auch fliegen kann, das sieht ja auch wohl jedermann, doch dass er kommt aus Wolken daher, das ist gewiss ein Foto mehr!

                                                                                                             Friedrich Heidecker


 Woran sich die Störche (Zugvögel) orientieren ist noch nicht eindeutig erforscht, . Das Zugverhalten von Zugvögeln ist genetisch verankert. Mithilfe ihrer Sinnesorgane finden sie ihren Weg, ohne dass ältere Tiere vorausfliegen müssen.

(HaWo)