Freizeit 2018 - Helgoland

Haben wir uns noch einmal einen kleinen Besuch auf Helgoland gegönnt:     3. - 5. August 2018       3. -5.August 2018

Endlich ist es soweit ...

 

Nachdem wir im Juni 2018 auf Helgoland waren, war klar, das wir die Basstölpel nicht ohne einen weiteren Besuch in diesem Jahr   in ihre Winterquartiere hätten fliegen lassen können. 

Der Anfang unseres Traumes war zunächst schwierig. Ein fast hoffnungsloses Unterfangen in der Hauptsaison ein Zimmer für nur eine Nacht zu bekommen. Aber meiner Freundin gelingt das!

Kaum das wir unseren Schluckauf vor Freude  besiegt haben, meldet das Hotel, dass sie einen Fehler gemacht haben: Wir könnten uns jetzt mit noch weiteren Anmeldungen das Zimmer teilen. Überbuchung - leider müssten sie ihre Zusage rückgängig machen. Na, da haben sie aber die Rechnung ohne Andrea gemacht.  Gewissermaßen mit den Geschäftspraktiken eines Rechtsanwaltes vertraut, reagiert sie geschickt und gekonnt. Es braucht gar nicht lange und wir haben das Zimmer! Die Fähre ist auch gebucht und es kann losgehen.

Bei schönstem Wetter starten wir in unser Wochenende ...

Ich fahre direkt vom Irrenhaus los - Freitag nachmittag ist es klug nicht mehr über die A7 durch den Elbtunnel Richtung Norden zu fahren. Ich fahre durch Hamburg und dann direkt auf die A23. Obwohl noch Sommerferien sind, ist es doch recht voll durch die Stadt und ich fahre bei Weitem nicht so entspannt, wie ich mir das vorgestellt habe. Ständig irgendwelche Baustellen mit dem dazu gehörendem Stau ...

An einer Ampel in Stellingen zeigt das digitale Wetterthermometer 42 Grad an. Es ist unglaublich warm im Auto! Meine kurze Hose ist komplett nass und es bilden sich Schweißränder an peinlichen Stellen. Ich halte später auf einem Rastplatz und ziehe die Hose aus. Mein Fahrersitz ist ebenso nass, wie die Hose. So etwas habe ich noch nicht  erlebt!


 Moin Moin 

Ich habe da etwas aufgeschnappt. Ich weiß noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Es war die Rede von Besuch, von Männerwochenende und von Petra. PETRA  Meine Freundin Petra kommt. Ick freu mir. Die werde ich nachher erst einmal umhauen 

Vielleicht gibt es dann ja auch ein paar neue Bilder von Frauchen und mir. Lassen wir uns mal überraschen.

 

Habt einen chilligen Freitag. Euer Darko 


Ich bin echt froh, als ich mein Ziel erreicht habe. Nicht nur ich freue mich - auch Darko ist völlig aus dem Häuschen. Er hatte ja schon vorher versprochen mich vor Freude "umzuhauen" und zu so einem Wort steht ein Schäfi natürlich. Nach getaner Arbeit gehen wir auf die Hundewiese zum Spielen. Ich spiele mit meinem Ball, Frauchen mit mir und Petra mit ihrer Kamera. So hat jeder seinen Spaß ....

Mit Darko und Andrea auf der Hundewiese ...

Vor dem Spielen muss ich erst noch wieder zeigen, wie gut ich inzwischen gehorche. Mein Frauchen will im nächsten Jahr mit mir die Begleithundeprüfung machen und da will sie sich nicht blamieren. Will ich mir also große Mühe geben und meinem Frauchen eine Freude machen. Ich bin mit meinen Leistungen schon recht zufrieden .... 

 

 

" Wir tragen uns durch die Zeiten" habe ich dieses Bild genannt. Andrea hat sich sehr darüber gefreut!

 

Hier auf diesen Bildern will mein Frauchen mit mir rangeln. Sie denkt, sie hätte im Zerren irgendeine Chance gegen mich - hat sie natürlich nicht. Aber manchmal gebe ich meinen Ball ihr "freiwillig" damit sie nicht traurig ist und gerne mit mir weiter spielt. Ich spiele nämlich richtig gerne mit ihr...

Aber Frauchen hat nicht nur Bock auf Zerren, manchmal will sie mit mir auch ein Tänzchen wagen ...

Puh, hier sitze ich kleiner armer Schäfi - mein Frauchen hat gesagt, ich soll hier sitzen bleiben. Das tue ich wirklich nur ihr zu Liebe. Als großer, starker Schäfi ist es ja doch meine Aufgabe Frauchen zu beschützen und an ihrer Seite zu kleben, damit ihr nichts passiert. Ein bisschen ängstlich bin ich schon ... wenn das Frauchen ohne mich weiter geht!

Darko vom bernsteinauge

 

 

Hier an diesem Bild hat Frauchen auch ihren Spaß gehabt. Man sieht hier so schön den Größenunterschied zwischen uns ...

 

... ich bin halt ein großer, schöner, starker Schäfi ...

 

also, was versucht Frauchen denn nun?

 

Erst dachte ich sie macht schon wieder Blödsinn mit mir, aber später ist mir eingefallen, dass sie wahrscheinlich Schatten sucht ...

 

 Moin Moin 

Manchmal hat das Frauchen nur Mist mit mir vor. Da krabbelt die doch plötzlich in mich rein. Ich wusste gar nicht, wie mir geschieht. Die ist doch verrückt. Vielleicht ist ihr auch die Hitze zu sehr zu Kopf gestiegen.

Einen chilligen Donnerstag wünsche ich Euch. Euer Darko 

 Frauchen und ich 

Ich glaube, Frauchen ist ein bisschen muksch 

Wahrscheinlich nur, weil ich gerade wieder einmal nicht auf sie höre . Es gibt doch so viele wichtigere Dinge in der Umgebung zu beobachten, als Frauchen. Die sehe ich doch jeden Tag. Aber die Pferde, die gerade an der Hundewiese vorbeigeritten sind, die waren ein Highlight. Die sieht man nicht so häufig bei uns im Wald.

 

Frauchen soll mal nicht so ein Gesicht ziehen. Sie sollte doch wissen, dass sie meine Nr. 1 ist 

 

 

Schaut mal ... ich kann auch lachen 

 Ein guter Witz 

Oh man, hier hat Frauchen wieder einmal einen ihrer berühmten Witze erzählt. Und wer hat am meisten gelacht? Natürlich Frauchen.

Wie peinlich die ist. Ich gucke hilfesuchend zu Petra, aber die schüttelt auch nur den Kopf. Kann mich hier bitte jemand abholen? Wo ist denn der Tierschutzverein, wenn man ihn braucht?

 

Habt einen chilligen Abend. Euer Darko 

Wir lassen den Tag mit einem gemeinsamen leckeren Essen im nahe gelegenen Restaurant ausklingen, machen noch eine  Abendrunde mit Darko und gehen dann ins Bett. Morgen heißt es früh aufstehen. Der Wecker ist auf 5:30 Uhr gestellt . Ich schlafe heute das erste Mal bei Paul - das ist ein gutes Gefühl. Bei Andrea unter dem Dach ist es einfach zu heiß! Insgesamt ist die Nacht jedoch eher zu kurz. Ich schlafe nicht ein und auch schmerzen die Schultern wieder. Irgendein Trottel schickt mir um kurz vor Mitternacht noch eine Nachricht und ich schrecke vom Brummen des Handys hoch.

Um 5:30 klingelt der Wecker

Um 6:00 Uhr geht es dann mit Darko noch ein Stündchen raus. 

Um 7:45 starten wir Richtung Büsum bei strahlenstem Sonnenschein und bestem Wetter!

In Büsum angekommen klappt alles 1a. Das Schiff ist schon da und wir stellen uns mit in die Reihe. Vor lauter Aufregung viel zu früh - es braucht noch eine gute Stunde bis das Schiff ablegt. Aber dafür haben wir an Deck einen wunderbaren Platz ergattert. 

Nach einer tollen 2,5 Stunden Überfahrt mit der Funny Girl und dem lustigen traditionellen Ausbooten vor der Insel kommen wir an. Unser Hotel ist schnell gefunden - direkt am Südstrand, sind wir in nur 5 Minuten am Ziel. 

Ich bin wirklich begeistert, wie unkompliziert alles läuft. Beim Ausbooten wird einem sehr geholfen, damit nichts passiert. Alle Gepäckstücke werden vom Personal in das Boot gehievt und auch wieder heraus geholt. Im Hotel werden unserer Sachen ins Zimmer getragen .... und nicht etwa weil wir ein teures Zimmer gebucht hätten. Nein, wie immer hatten wir auch damit Glück. Wir haben nicht nur eines der letzten freien Zimmer an diesem Wochenende auf Helgoland bekommen, sondern auch noch ein attraktives, preisgünstiges und freundliches Hotel zugleich.

Wir sind da - die kleinen Börtheboote kommen, um uns auf die Insel zu bringen.  Fällt euch etwas auf? Richtig, es sind keine Köpfe vor mir zu sehen. Seit ich regelmäßig in den Zoos Deutschland unterwegs bin, habe ich gelernt, wie ich meinen Platz bestreite. Ich bin ja nun eher etwas kurz geraten und auch wirke ich von meiner Statur nicht besonders gefährlich. Das hat zur Folge, dass manche Menschen meinen, mich an die Seite drängen zu können.  Da haben sie sich geirrt - ich lasse heute noch nicht einmal ein Kind vor. Das hört sich jetzt wahrscheinlich sehr egoistisch an. aber zu oft habe ich erlebt, dass ich am Ende doch wieder hinten stand, obwohl ich lange vor den Kindern meinen Platz gesucht habe.

Hier nun, haben wir alles richtig gemacht. Es war unser Ziel eines der ersten Börteboote zu bekommen , um unsere wertvolle Zeit nicht mit Warten zu vergeuden.

Und so kam es, dass wir ganz vorne standen. Und hätte ich nicht bei der Frage, "wer denn nun die Erste oder die Mutigste ist", gekniffen, wäre ich als Erste in das erste Börteboot gestiegen. Da ich mich aber nicht für besonders mutig halte und im ersten Durchgang auch den Spaß zunächst nicht begriff, bin ich erst als Dritte eingestiegen!

Ich finde, das kann sich aber auch sehen lassen. 

Liebe Andrea - ich weiß ... dies ist ein TORKALK!

Lange haben wir geübt. 

Ich hatte Schwierigkeiten das "T" auszusprechen ... ständig kam aus meinem Mund ein "Nordalk". 

Was soll ich sagen ... das kenne ich!

Manche Dinge kann ich nicht richtig hören und deshalb eben auch nicht aussprechen ...

aber dem kann man ja helfen..

                                                                       TORKALK

 

 

Unser super Hotel ... mit mega tollem Frühstück.

Davon gibt es Handybilder von Andrea ...

Am Lummenfelsen, bei den basstölpeln

Sind wir ins Hotel - haben unsere Sachen unkompliziert im Zimmer verteilt und sind los Richtung Lummenfelsen.

... und dann sind wir da ... endlich!

Ich muss erst mal schauen, wie sich das hier nun alles verteilt. Wo sind die kleinen Flauschis? Mein Auge muss sich erst einstellen und dann sehe ich sie . Durch die anhaltende Hitze stinkt es am Lummenfelsen sehr. Aber nach 10 Minuten nehme ich das nicht mehr wahr. Ich bin einfach nur glücklich hier zu sein und mit Andrea dieses tolle Wochenende erleben zu dürfen! 

Der Basstölpel ist der Seevogel des Jahres 2016. Der größte Seevogel an der deutschen Küste brütet mit 684 Paaren nur auf Helgoland. Der etwa ein Meter große Fischjäger leidet besonders unter der Vermüllung des Nordsee mit Plastik. Vor allem Reste mit Fischernetzen sind eine Gefahr. Da die Meeresvögel ihre Beute mit rasanten Sturzflügen in die see fangen, geraten viele in Fischernetze und ertrinken. Oder leinen verschließen den Schnabel, so dass sie nicht mehr fressen können. Außerdem schleppen sie Reste von Nylonnetzen als Nistmaterial in die Nester. darin verfangene Vögel werden stranguliert. Eckart Schrey, Vorsitzender des Vereins Jordsand , stellt dazu fest: " Auch aus diesem Grund muss die Fischerei umweltverträglicher werde." Denn, so sagt er weiter:" In diesem Meeresmüll verstrickte Tiere gehen elend zugrunde. Der Todeskampf dauert oft mehrere Tage:" 

Auszug aus der Homepage vom Jordsand ...

 

 

Im weiteren Verlauf will ich an  diese Scheiße nicht mehr denken. Ich will meinen  Spaß haben. Ich will glauben, dass ich hier eine intakte Lebenswelt vor mir habe. Ist das zu egoistisch? Ich glaube nicht. Ich kann leider hier von meinem Schreibtisch in der Lüneburger Heide nichts daran ändern. Millionen Vögeln oder Tieren geht es auf dieser Welt schlecht! Ich kann nichts tun - ich kann mir hilflos die Bilder in den sozialen Netzwerken anschauen und an dieser Welt verzweifeln. Davon hat aber auch niemand was!

Will ich mich also den  Vögeln widmen, die es schaffen ... und mir meine kleine heile Welt zumindest soweit aufrecht erhalten, dass ich in ihr leben kann!

Auch die Möwe schaut sich am Lummenfelsen um ...


Mein und dein Federchen  -  hat uns lange beschäftigt ...

Nach getaner Arbeit auf dem Lummenfelsen, geht es ins Restaurant "Düne Süd"! Hier fühlen Andrea und ich uns wohl - hier haben wir auch im Winter, wenn die Robbenbabys geboren werden , ein Zimmer gebucht!


Huch Andrea, was hast du für große Augen?

 

Wir albern herum und warten auf das Essen. Wie war das mal noch bei Rotkäppchen .. da hat doch der Wolf auch so komisch geguckt oder verwechsel ich das jetzt?

Ich bestelle mir einen Salat - alle anderen vegetarischen Essen sind überbacken und irgendwie ist mir dass zu füllig und zu viel. Leider ist der Salat derart überschaubar, dass ich nicht satt werde. Das Ende vom Lied ist, ich bestelle noch eine schöne, leckere, füllige Tomatencremesuppe. Das hätte ich auch einfacher und vor allem preisgünstiger haben können!

Aber die Tomatencremesuppe mit Morzarella ist mega lecker - ist schon mal für Dezember vorgemerkt!

Frau B. rockt Helgoland

 

"Nach dem Essen sollst du ruhen, oder tausend Schritte tun!"

 

Natürlich ruhen Andrea und ich nicht - es ist Party angesagt!

Es geht mir sooo gut!

... und ab geht es in die Heia - waren wir doch unglaublich viele Stunden auf den Beinen und morgen geht es mit Sonnenaufgang auf die Düne oder doch zumindest an den Frühstückstisch ...