Freizeit 2023 - Urlaub Wesselburen 27.04.2023

27.04.2023

Heute hat das Wetter wohl die Wetter App nicht richtig lesen können - es war  für den ganzen Tag Sonnenschein angesagt - leider war es  wieder ein Tag Grau in Grau, allerdings ohne Wind. Zum Abend läßt sich die Sonne sehen - ich überlege, ob ich jetzt noch an den Strand fahre. Letztlich lasse ich es bleiben - ich hatte trotzdem einen schönen Tag im Meldorfer Speicherkoog. 

 

 Das  Fasanenmännchen begrüßt mich seht freundlich  - wir unterhalten uns eine ganze Weile. Gerne hätte ich ja noch seine Angebetete dabei - aber er hat wohl keine.

Die Mädchen sind unglaublich scheu - alle meine Versuche sie zu fotografieren laufen ins Leere, weil sie nahezu blitzschnell im Grasgestrüpp verschwunden sind.

An einer ganz anderen Stelle sehe ich zwei Mädels, die sich irgendwelche Futterkörner  mit den Buchfinken teilen. Ich fahre total langsam und doch sind sie schon wieder auf der Flucht. 

Eines kann ich noch erwischen ...

Löffler

Früher haben mich diese ausgewiesenen Naturschutzgebiete, auf denen man so schön sehen konnte, wer dort beheimatet ist, immer außerordentlich angestachelt. Sie tun es auch heute noch - aber ich weiß schon auch, dass diese Tafeln mittlerweile sehr lange dort stehen und nicht  mehr  der  aktuellen Realität angepasst werden. Insofern ist die Sichtung eines jeden einzelnen Vogels noch immer etwas Besonderes. Gerade in der Schutzhütte beim Wattwurm ist oftmals nur in weiter Ferne eine Schwan zu entdecken oder so.

Beispielsweise der aufgeführte Schwarzhalstaucher ist mir dort noch nicht einmal in Ferne begegnet. Man sieht sie eher im Beltringhader Koog - vor vielen Jahren schwamm dort vor meinen Augen eine ganze Familie mit ihren Kindern herum. Leider verstand ich damals meine Kamera noch nicht und fotografierte zu allem Überfluss auch noch in jpeg - da war nichts aus den Bildern herauszuholen. Noch heute ärgere ich mich ein wenig, wenn ich an diese verpasste Chance denke! In all den dazwischen liegenden Jahren, habe ich sie nicht mehr gesehen!

Auch den daneben abgebildeten Rothalstaucher habe ich nur auf Fehmarn gesehen - insofern frage ich mich, was ich überhaupt von diesen Tafeln halten soll.  Aber immerhin, sie machen das Gebiet "lebendig" und natürlich bin ich immer ganz gespannt, was ich dort wohl entdecken werde!

Der Wattwurm

Spießente - Männchen

In den letzten jahrzehnten ist der Gesamtbestand der Spießentenanhaltend zurück gegangen, so dass die Art zu den gefährdeten Brutvögeln Europas zählen. Als Wintergast kann man sie hier vereinzelt bei uns sehen. Diese Spießente hat es nicht so eilig in ihr Brutgebiet zurück zu kommen, obwohl wir schon Ende April haben. Leider habe ich das Mädchen nicht entdecken können - ich kann mir nicht vorstellen, dass der Herr so komplett allein auf Reisen ist ...

Auszüge einer Haubentaucherbalz

Frühlingsgefühle bei den Lachmöwen

Das von Naturschützern angelegte Brutfloss, gilt in erster Linie dem Überleben der Flussseeschwalben.  Die Flussseeschwalbe ist in Schleswig-Holstein mittlerweile als "stark gefährdet" eingestuft. 

Da die Flussseeschwalben  - sie gelten als Langstreckenflieger -  immer erst recht spät aus ihren Winterquartieren zurück kommen - vergnügen sich zuvor die Lachmöwen auf den Brutflössen. 

Wenn ich mich recht erinnere, haben sie ohnehin längst das geschützte Bruthabitat auch für sich schätzen gelernt. Es bleibt abzuwarten, wie sich das in den nächsten Jahren entwickelt.

"Vöglich" ist das gut zu verstehen, aber die Lachmöwe ist eine "Allerweltsmöwe" geworden, die man überall findet. Es wäre natürlich blöd, wenn sie von ihnen vertrieben werden würde.

Ich werde im nächsten Jahr explizit nach den Flussseeschwalben schauen ...

Soweit ich weiß, lassen sich bei den Lachmöwen männliche bzw. weibliche Vögel nicht auseinanderhalten. Lediglich in der Größe, sind die männlichen Lachmöwen etwas größer und auch schwerer. 

Eine mögliche unterschiedliche Größe ist nicht immer  gut erkennbar. Hier auf diesem Bild, gehe ich aber stark davon aus, dass es die männliche Lachmöwe ist, die hier genüßlich ihre Beute verspeißt, ohne den Blick der Angebeteten auch nur für einen Moment zu erwiedern. So sind sie ...

... und das ich Recht behalten sollte, ergibt sich aus den nächsten Bildern - wahrscheinlich hat der Herr Gemahl noch ein kleines Rülpserchen von sich gegeben und so gesättigt, macht er sich an das Brutgeschäft - Frau Lachmöwe scheint zufrieden. 

 

Ich finde, dies ist ein besonders prächtiger Feldhase - ich will hoffen, das er noch lange leben kann und nicht aus puren Machtgelüsten dem Wilderer/Jäger vor die Flinte läuft ...

Zum Abend bin ich nun doch etwas müde ...

Ich ziehe mich zurück und beschäftige mich mit meinen Eindrücken /Bildern heute...