So sehr habe ich mich gefreut, dich heute zu sehen,

dich in die Arme zu nehmen und ganz doll fest zu halten.

                     ...als du da warst,

                        ließ es leider

                        die Situation nicht zu.

 

So dringend wollte ich dir sagen, wie sehr du mir gefehlt hast,

wie oft ich an dich gedacht habe,

wollte dich ganz lange anschauen.

                   ... als wir uns sahen,

                       ließ es leider

                       die Situation nicht zu.

 

Bedrückt bin ich jetzt wieder allein.

Du bist gegangen,

bis zum nächsten Mal.

Sophie und Kira
Sophie und Kira

Auszug aus dem Tagebuch eines Hundes:

7:00 Uhr- Boah! Gassi gehen! Das mag ich am liebsten.
8:00 Uhr- Boah! Fressi! Das mag ich am liebsten.
9:30 Uhr- Boah! Eine Spazierfahrt! Das mag ich am liebsten.
9:40 Uhr- Boah! Im Auto pennen! Das mag ich am liebsten.
10:30 Uhr- Boah! Eine Spazierfahrt! Das mag ich am liebsten.
11:30 Uhr- Boah! Heimkommen! Das mag ich am liebsten.
12:00 Uhr- Boah! Die Kinder kommen! Das mag ich am liebsten.
13:00 Uhr- Boah! Ab in den Garten! Das mag ich am liebsten.
16:00 Uhr- Boah! Noch mehr Kinder! Das mag ich am liebsten.
17:00 Uhr- Boah! Fressi! Das mag ich am liebsten.
18:00 Uhr- Boah! Mein Herrchen! Das mag ich am liebsten.
19:00 Uhr- Boah! Stöckchen holen! Das mag ich am liebsten.
21:30 Uhr- Boah! In Frauchens Bett schlafen! Das mag ich am liebsten.


Auszug aus dem Tagebuch einer Katze:


Tag 2983 meiner Gefangenschaft.
Meine Wärter versuchen weiterhin, mich mit kleinen Objekten an Schnüren zu locken und zu reizen. Ich habe beobachtet wie sie sich den Bauch mit frischem Fleisch vollschlagen, während sie mir nur zerstampfte gekochte Reste von toten Tieren mit kaum definierbarem Gemüse vorsetzen.
Die einzige Hoffnung, die mir bleibt, ist die einer baldigen Flucht. Währenddessen erlange ich Genugtuung, in dem ich das eine oder andere Möbelstück zerkratze.
Morgen werde ich mal wieder eine Zimmerpflanze fressen.
Heute habe ich es beinahe geschafft, einen Wärter durch schleichen zwischen den Beinen zu Fall zu bringen und ihn dadurch zu töten. Ich muss einen günstigen Moment abpassen, zum Beispiel wenn er sich auf der Treppe befindet.
Um meine Anwesenheit abstoßender zu gestalten, zwang ich Halbverdautes wieder aus meinem Magen auf einen Polstersessel. Das nächste Mal ist das Bett dran.
Mein Plan, ihnen durch den geköpften Körper einer Maus Angst vor meinen mörderischen Fähigkeiten einzuflößen ist auch gescheitert. Sie haben mich nur gelobt und mir Milchdrops gegeben. Was wiederum gut ist, weil mir davon schlecht wird.

Heute waren viele ihrer Komplizen da. Ich wurde für die Dauer deren Anwesenheit in Einzelhaft gesperrt. Ich konnte hören, wie sie lachten und aßen. Ich hörte, dass ich wegen einer "Allergie" eingesperrt wurde. Ich muss lernen, wie ich diese Technik perfektionieren und zu meinem Vorteil nutzen kann.

Die anderen Gefangen sind Weicheier und wahrscheinlich Informanten. Der Hund wird oft frei gelassen, kommt aber immer wieder freudestrahlend zurück. Er ist offensichtlich nicht ganz dicht. Der Vogel dagegen ist garantiert ein Spion. Er spricht oft und viel mit den Wärtern. Ich glaube, dass er mich genauestens beobachtet und jeden meiner Schritte meldet. Da er sich in einem Stahlverschlag befindet, kann ich nicht an ihn ran. Aber ich habe Zeit.

Mein Tag wird kommen ...

 

 


Manchmal haßt man den Menschen am stärksten, den man am meisten liebt, denn er ist der Einzige, der einem wirklich weh tun kann.

 

                 Keine Ahnung, wer sich so kluges Zeug einfallen lässt

 

Was für eine Scheiße - Laika musste für die Wissenschaft sterben - ich ahne nicht, ob es je einen Menschen geben wird, der davon profitiert.

Liebe Laika  - ich wünsche dir, dass du mit meinem Bären, mit Butz, Klara und Meilo auf einer Wolke lümmelst - auch wenn ihr ganz unterschiedliche Jahrgänge seit, bin ich sicher, dass ihr ein irres Team seit.

Das Bild finde ich genial - musste es sofort meiner Schwester posten - die wollte aber gar nicht verstehen .... sagte sie!

Der Gesichtsausdruck dieses Hundes ist derart zufrieden und mit sich im Einklang das man neidisch werden könnte!

 

 

Markt und Straßen stehn verlassen, still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen, alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen buntes Spielzeug fromm geschmückt
Tausend Kindlein stehn und schauen, sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heilges Schauern! Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen, aus des Schnees Einsamkeit
Steigts wie wunderbares Singen – O du gnadenreiche Zeit!

 

Joseph von Eichendorff