Enkido und Dakotha - 4

also ... ich will ja nicht arrogant rüber kommen ... aber es amüsiert mich schon ein wenig.

Meine Schwester  legt all ihre Kraft  in dieses Spiel - ich halte eigentlich ganz cool das Stöckchen, bis sie sich ausgetobt hat ...

... wenn ich will, gehört es ohnehin mir!


Heute ist selbst auf Rügen das Wetter bescheiden - wir starten wie echte Nordmänner trotzdem ...

Hier sind wir in Göhren ....

 

Göhren an sich, ist bestimmt ganz nett ..

 wir aber ... Dakotha und ich ... sollen lernen ohne den Parkplatz zu unterhalten, aus dem Auto zu steigen!

 

Ich weiß nicht, ob dieser Stress denn nun wirklich notwendig ist!

Gott sei Dank - gibt es in Göhren nette Menschen...

 

Unsere beste zweibeinige Freundin und das neue Frauchen haben mal wieder Bock auf ein Fischbrötchen. Unser Frauchen frisst so etwas nicht gerne - aber natürlich nehmen wir trotzdem Platz und warten. Da erscheint ein Licht an unserem Horizont … wir bekommen Sprotten geschenkt – Donnerlüttchen … das ist scheinbar wieder „Ostern“

die Geschichte von den zwei Keksen ...

Der Tag endet mit einem wunderschönen Sonnenuntergang. Meine Menschen sind ganz entzückt. Mir ist der Sonnenuntergang 

recht egal - aber das wir so schön gespielt haben - das Frauchen, unsere beste zweibeinige Freundin und unser neues Frauchen so viel Spaß mit uns gemacht haben, das war toll. Ich hoffe, dass das morgen so weiter geht.

Dritter Tag auf Rügen - 25.04.2017

Heute machen Frauchen und das neue Frauchen eine Abenteuerwanderung zum Königsstuhl. Unsere beste zweibeinige Freundin bleibt zu Hause und will schon mal das Essen für heute Abend vorbereiten. Schmorkartoffeln soll es geben. Ich finde die Idee mit den Schmorkartoffeln richtig gut - obwohl ich mir nicht sicher bin, ob Dakotha und ich zum Essen eingeladen sind. Sicherlich planen sie nicht, uns was abzugeben. Sie sollen sich nicht einbilden, dass wir ihnen was von unserem leckeren blutigen Frischfleisch abgeben.

Der Kaiserstuhl liegt im Nationalpark Jasmund - das ist ein Naturschutzgebiet. Der Wanderweg geht vielfach direkt an der Küste längs. Wir dürfen nur mit Schleppleine laufen, damit gelten  wir als angeleint und können nicht den Abhang runter rennen. Meine Schwester Darkotha ist ja so eine Wasserratte und Frauchen hat Sorge, dass Darkotha das Wasser  unserer Wanderung vorzieht. "Man weiß bei ihr nie" ... sagt Frauchen

Auch haben wir heute unsere Rucksäcke mit. Normalerweise hat ja nur das neue Frauchen einen Rucksack, den sie fortlaufend auf und ab nimmt um ihre Kamera ein - oder auszupacken.  Heute haben wir sie auch bei uns. Ich trage unser Wasser für die Wanderung - meine Schwester unsere Leinen. Also mit den Dingern finde ich, sehen wir richtig wichtig aus. Hoffentlich ist sich Dakotha darüber bewusst und benimmt sich entsprechend. Auf dem unteren Bild spreche ich noch mal mit ihr ... ich denke, wir werden es schaffen!

Auf geht's ...

So Zweibeiner, wir haben den Kaiserstuhl erreicht und Frauchen und das neue Frauchen haben nicht zu viel versprochen: Es war echt das Abenteuer pur. Mir kam die Tatsache, dass ich vier Pfoten habe auf dieser Wanderung  zu gute. Frauchen und das neue Frauchen haben mit ihren zwei Beinen  nicht immer eine gute Figur gemacht. Der Weg war zum Teil moddrig, lehmig und extrem glatt. Die Bäume, die da umfallen und einfach liegen bleiben haben das Ganze nicht leichter gemacht.

Nun achten die Zweibeiner ja immer sehr darauf, dass sie sich nicht schmutzig machen oder nass werden. Dakotha und mir ist sowas schnurz. Aber ich habe auch überlegt, wie der moddrige Lehmboden und der Wunsch nach Reinlichkeit zusammen passen. Nun, unser Frauchen steht natürlich trotz aller Verrenkungen schon sehr bald mit beiden Füßen im Schlamm. Das neue Frauchen versucht außen herum zu klettern - sieht alles ein bisschen komisch aus. Aber ich verkneife mir natürlich das Lachen. Schließlich bin ich nicht nur ein Held, sondern auch ein Gentledog!

Auf einem der Bilder habe ich meine Nase mit dem Schlamm beschmutzt und mache trotzdem ein freundliches Gesicht. 

 

Irgendwann begegnet uns ein Ehepaar - die Frau lächelt mich so derbe an, dass ich nicht umhin komme, nach einer Weile noch einmal zu ihr zurück zu rennen. Ich gebe alles und setze in meinen Lauf alle mir vorhandenen Kraft. Vielleicht kann ich der Frau imponieren. Frauchen versteht meine Aktion nicht und ruft mich zurück. Hach, da fällt das umdrehen schwer. Aber was soll ich machen, wenn mein Frauchen ruft. Schade ist es aber doch ... hätte sie mich doch ganz sicherlich noch einmal angelächelt und mir gesagt, wie toll ich aussehe.

Mann, oh Mann  ... eigentlich mag ich es nicht zu geben - aber die Wanderung hat mich auch angestrengt. Waren doch mein Frauchen und das neue Frauchen auch auf dem Rückweg nicht in der Lage, den richtigen Weg mit uns zu gehen. Wir mussten zwar nicht mehr durch irgendein Schlammgeröll, dafür aber einen steilen Abhang herunter. Die Alternative wäre gewesen, ein ganzes Stück den Weg wieder zurück zu gehen, eine mega Treppe herunter zu steigen und dann von dort den Rückweg  weiter zu laufen. Frauchen und das neue Frauchen wollten nicht mehr zurück gehen und so kam es, das sie sich entschlossen, einfach den Abhang runter zu klettern. Das neue Frauchen startete auf dem Hintern sitzend, mit langen Armen an den Baumwurzeln halt suchend, den Abstieg. Dann war ich an der Reihe ... Leider habe ich mich im Schwung verschätzt. Ich rannte nicht ... ich flog den Abhang herunter. Knallte unten rücklings auf die Seite und habe mich doch etwas erschrocken. Da muss ich doch noch lernen, meine Kraft den Anforderungen entsprechend anzupassen. Meine Schwester Dakotha machte da wirklich die bessere Figur. Als Letzte kam dann Frauchen ... unten an . 

Wir haben den Rest des Weges zum Parkplatz unbeschadet überstanden und Dakotha und ich sind schnell Bubu machen gegangen. Was für eine wundervolle Wanderung!