Enkido und Dakotha-3

... ich werde  erwachsen ....



Nachdem wir den Hundeplatz verlassen hatten, hatten Dakotha und ich schon überlegt, welche Überraschung Frauchen und das neue Frauchen nun für uns gedacht hatten.

Zunächst haben sie aber eine Tankstelle angefahren. Ich hatte mit bekommen, dass sie über die Notwendigkeit, eine Toilette auf suchen zu müssen, gesprochen hatten. Das mit der Toilette verstehe ich nicht so richtig. Wenn ich ein Bedürfnis habe, setze ich mich  an die Seite und gut ist! Aber Menschen sind ja in vielerlei Hinsicht kompliziert...

 

Frauchen kam nach Erledigung ihres Bedürfnisses mit einer Frikadelle ins Auto zurück. Sie war der Ansicht, dass wir uns hinten trotzdem zu Benehmen hätten. Das neue  Frauchen  kam eher enttäuscht zurück – sie hätte nur ein trockenes Brötchen bekommen.  Lieber wollte sie den Hungertod sterben, als  dieses trockene Brötchen in sich hinein zu würgen.

 

Naja, das hätte mir auch nicht geschmeckt!

 

 Ist mein Frauchen also nach Trittau gefahren  - das was dann passierte ...  hätten wir allerdings  nicht gebraucht!

 

Nachdem Frauchen im Zuge ihrer Parkplatzsuche unser aller Leben  verteidigt / gerettet hatte  … wollten Frauchen und das neue Frauchen unbedingt den Ostermarkt  besuchen …

Ach du herrje …

Es folgten mindestens zwei Stunden absolute  Kraftanstrengung  ...

 

Das neue Frauchen holte sich ein Bauernbrot mit einem köstlich duftenden Belag aus Tomate, Mozzarella und vor allem viel Knoblauch ---boaah , das roch echt gut! 

Sie bekam sich irgendwie scheinbar vor lauter Freude gar nicht mehr ein .... 

Nun, so richtig beurteilen konnte ich das Ganze nicht ... obwohl Dakotha und ich, alles gut im Auge hatten ... es fiel kein Krümel herunter ...

Frauchen und das neue Frauchen  hätten unglaublich viel Geld  ausgeben mögen ...  es waren so viel tolle Sachen  zu kaufen.

Letztlich hat das neue Frauchen ein paar Lesezeichen gekauft, die ihr richtig gut gefielen ...

Dreamteam .... nennt uns Frauchen


Hallööllllee, ihr Lieben – heute ist nun Ostern! Ich weiß nicht so genau, was das ist … ob man Ostern vielleicht fressen kann!

Frauchen hat jedenfalls etwas sehr Feines vorbereitet und als nun endlich das neue Frauchen kommt, geht es los.  Wir dürfen in den Garten … Frauchen sagt, ich soll suchen. Was soll ich denn suchen ... bestimmt meinen Reifen oder so  ...

Ich rase hin und her – so klein ist das Ding eigentlich nicht – aber ich kann ihn nicht sehen.

Frauchen und das neue Frauchen starren mich voller Erwartung an. Nee, irgendwie ist das heute anders im Garten. Muss ich mir  doch mal  ein klitzekleines Stückchen mehr Mühe geben, meine Menschen zu beglücken!

Plötzlich schießt mir ein Geruch in die Nase – watten dat?

Oiiiiiiiii – da steht da plötzlich ein Osterhasenkeks … ich kann es gar nicht glauben … ob der wohl für mich ist? Egal – ich kann nicht mehr fragen gehen. Irgendwie machen Frauchen und das neue Frauchen auch eigentlich ein ganz entspanntes Gesicht – also, alles meiiiiinnns !!!!!!!!!!!!!

Ahnte ich doch schon, das man Ostern fressen kann – super Idee, das muss ich Frauchen lassen!

 

Dakotha und ich finden, dass wir häufiger mal Ostern machen sollten!

Nach diesem wirklich gelungenen Auftakt, müssen sich Frauchen und das neue Frauchen erst mal stärken.  Frauchen hat ein Baguette in den Backofen  gelegt – aha, also Ostern macht auch die Menschen hungrig! Nur blöd, dass wir heute etwas länger warten müssen, bis wir starten.

Aber dann ist es soweit, wir springen ins Auto – es wurde jetzt auch Zeit. Dakotha und ich sind sehr aufgeregt! Heute fahren wir an den Sarnekower See.

Wir sind wirklich alle sehr begeistert von diesem wunderschönen Flecken Natur – traumhaft!

7 Kilometer laufen wir und plötzlich weiß ich wo wir sind! Wir sind an unserem tollen Badesee, den wir sonst vom Drüsensee angesteuert haben. Gelungene Überraschung!

Nach einem kleinen Bad geht es wieder zurück  - 14 Kilometer sind schon eine ganz schöne Strecke. Das neue Frauchen stöhnt und ächzt. Dann schmeißt sie plötzlich alles hin und fängt an sich auszuziehen.

Ja, sie hatte einen Trick drauf – richtig gute Regenbekleidung und Gummistiefel anziehen, damit es Trocken bleibt. Das Wetter  hatte es bislang nicht so gut mit uns gemeint.

Nun aber scheint  sie in den Klamotten derart zu schwitzen, dass nichts mehr geht!

Aber, der Trick hat funktioniert … kein Regen und zum Abend sogar noch einen schönen Sonnenuntergang!

 

Hat das neue Frauchen toll gemacht

Hier nun ein paar Bilder von unserem Spaziergang, die habe natürlich nicht ich persönlich gemacht.

Wie immer, auf unseren Ausflügen rasen Dakotha und ich im Galopp durch den Wald. Beschaulich -  als „Fuß … gänger“  neben unseren  Menschen herzulaufen, ist eher was für Warmduscher!

Hier auf diesem Foto versucht  Dakotha mir zu imponieren … rast sie doch mit einer ganzen Menge Stock hinter mir her!

Meinen Halbbruder Darko hat sie ja damit neulich komplett aus der Spur gerissen – der war auf der Stelle total verliebt in sie. Naja, Geschmack hat er … das muss man ihm lassen.

 

Dakotha ist wirklich ein hübsches Mädel und sie kann gut rennen, ist immer zu einer Rangelei aufgelegt  und kann mega  tolle Stöcke tragen. Sie liebt das Wasser und ganz oft singen wir zusammen in den höchsten Tönen. Manchmal sagt das neue Frauchen, es sei peinlich … was wir da veranstalten. Sie soll mal besser schauen, wie peinlich sie  rüber kommt … wenn sie da durch den Wald humpelt und vor sich hin jammert!

Lieber Darko … hier nun einen ganz lieben Gruß von deiner Freundin Dakotha.

Ich hatte ihr erzählt, dass du ja neulich so einen wunderschönen Stock gefunden hast – der hat wirklich was her gegeben. Du bist ein wahrer Fuchs! Warum du ihn nicht mit nach Hause  nehmen konntest, weiß ich auch nicht. Mein Frauchen stellt sich auch immer sehr an …

 

Aber Darko, wir machen weiter so und Dakotha  ist einfach ein tolles Mädchen!

Zu diesen Bildern muss ich eigentlich nichts sagen. Ist doch klar, wenn ich derart engagiert durch den Wald  galoppiere, brauche ich irgendwann Wasser …. 

Meine Schwester Dakotha braucht auch eigentlich immer Wasser … sie springt in jeden Tümpel!

Als wir das letzte Mal am Drüsensee waren, hatte sie ihr Stöckchen während des Badens im Wasser abgelegt. Das Stöckchen ist durch die Strömung sofort abgetrieben worden und sie hat sich nicht getraut hinter her zu gehen. War doch von der Uferböschung nicht so ganz klar zu erkennen, ob sie Boden unter den Füßen haben würde. Schwimmen  … traut sich meine Schwester nicht! Das hat mir schon leid getan … sie rief und jammerte ihrem Stöckchen hinter her, während es langsam immer weiter trieb. Ich selber hatte kurz überlegt, wie und ob ich ihr helfen könnte? Man muss dazu wissen, dass ich auch gerade einen Stock zu tragen hatte und mir gewissermaßen die Hände gebunden waren.

Aber ich bin die Uferböschung hinunter gegangen … durch das Wasser gewatet, bis ich den Stock an der Nase hatte. Sicherlich wird aber jeder verstehen, dass mir das Hemd näher war als die Hose!

Ich ging zurück … Dakotha jammerte  …. aber schließlich konnten wir sie davon überzeugen, dass es im Wald noch ein paar mehr Stöcke gibt, die man tragen kann. …

Im weiteren Verlauf unseres Spaziergangs hat Dakotha eher die Pfützen vorgezogen – hier kann nichts abtreiben! Kurz überlege ich, ob sie wohl auch ein Fuchs ist?

 

Nun, Darko ist ja auch ein „Schlamm – Schäfi“


Im folgenden Beitrag hat das neue Frauchen mal ein bisschen im Internet gestöbert und musste das hier nun zum Besten geben! Obwohl das ja eigentlich meine persönliche Seite ist, will ich es mal durch gehen lassen. Sie hat ja recht ... das Hellbachtal ist einfach der Hammer.  Einige Male waren wir schon am Krebssee zum Baden und auf unserem letzten Spaziergang   ... zu dem Ostern, war das neue Frauchen über den Anblick eines heran fliegenden Schwarzspechtes mega beeindruckt. Sie ist sich ganz sicher, dass sie hier in diesem Naturschutzgebiet noch ein richtig schönes Bild von ihrem gefiederten Freund machen wird. Ich will ihr die Daumen drücken!


Das Hellbachtal in der Nähe von Mölln ist einer der wertvollsten Bestandteile des Naturparks Lauenburgische Seen in Schleswig - Holstein. Das Naturschutzgebiet ist rund 157 ha groß und umfasst die Tal - und Talrandbereiche des Hellbaches, Lottbaches und Mühlenbaches vom Südteil des Drüsensees im Norden bis zur Gudower Mühle im Süden. Eingeschlossen in das Naturschutzgebiet sind der Lottsee, Krebssee und Schwarzsee.

Schwarzsee im Hellbachtal

Die anmoorige Talniederung bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten eine geschützte Heimat. Hier findet man seltene Libellenarten und die vielerorts vom Aussterben bedrohte Zauneidechse. Die selten gewordene Kreuzotter lebt hier in trockenen, warmen Nischen. Auf der mit dem Südzipfel des Drüsensees verbundenen Niedermoorwiese blühen im Frühsommer unter anderem Sumpfdotterblumen und das zu den Orchideen zählende Breitblättrige Knabenkraut.

Ab nächsten Sonntag wartet eine Überraschung auf uns ... sagen Frauchen und das neue Frauchen. Wir sind gespannt ... vielleicht kommt ja wieder Ostern!

22.04.2017

DER TAG DAVOR …..

Ich bin nicht sicher – aber es hat den Anschein, als würde hier Großes geplant werden!

Frauchen hat den Anhänger geholt und sich freiwillig nass plöddern lassen …

 

Wir sind sehr gespannt …


 23.04.2017

Heute morgen nun, geht es mit den Ungereimtheiten weiter.  Frauchen fällt fast mitten in der Nacht aus dem Bett - es ist ... soweit ich das erkennen kann ... ca.7:30 Uhr. Vielleicht muss sie ja eine Rauchen gehen ...

Ich lege mich wieder hin und beschließe mir das Ganze erst einmal anzusehen.

Natürlich hatte ich recht, Frauchen raucht eine ... aber nicht nur ... sie packt auch weiterhin  irgendwelche Sachen in so ein Teil auf dem Fußboden. Das kenne ich ja doch irgendwie schon - hat sie das letzte Mal, als wir nach Juist gefahren sind , auch schon gemacht. Da hat sie das Ding auf dem Fußboden "Koffer" genannt.

Also ich denke, es gilt genau aufzupassen und Frauchen nicht aus den Augen zu lassen.

Frauchen meint ja, wir sollten uns mal durch den Garten bewegen ... da sind Dakotha und ich anderer Meinung. Wir bleiben lieber hier drin und passen auf, das Frauchen nichts ohne uns macht!

... und dann quietscht da plötzlich die Gartentür - wer kommt denn da? Oooiiii - es ist Lisa unserer beste zweibeinige Freundin!

Na, das finde ich ja richtig gut

Nun dauert es auch gar nicht mehr lange bis wir ins Auto springen und los fahren. Ich höre wie sich Frauchen und unsere beste zweibeinige Freundin, über unseren anstehenden Urlaub auf Rügen  freuen. 

Nun gut, vielleicht ist Ostern jetzt ja dort!

Die nächsten Stunden sind eher langweilig - wir zuckeln über die Autobahn - scheinbar endlos. Zwischenzeitlich gaakt mich Dakotha an, weil sie meint, nicht genügend Platz im Auto zu haben.  Aber ansonsten ist nichts los. 

Endlich geht Frauchen vom Gas - wir sind hoffentlich da. Aber irgendwie kann das nicht sein. Ich glaube, wir sind eher auf einen Parkplatz gefahren. 

 

Also nun scheine ich ja wohl was am  Kopf zu haben!!!! Ich sehe das neue Frauchen durch die Fensterscheibe hampeln ...

Also, bevor ich die Situation so recht geschnallt habe, sind wir wieder auf der Autobahn. Frauchen war noch mal irgendwo hin gegangen - mir war das erst gar nicht so recht, aber gut ... sie kam dann ja wieder 

... und dann ging es auch schon weiter

.... wieder fuhren wir scheinbar endlos. Zwischenzeitlich hatte ich auch das Gefühl, wir fahren immer im Kreis! Es scheint ein Problem zu geben ... schließlich steigt Frauchen aus und telefoniert wichtig. Danach entspannt sich die Situation. Wir stehen hier auf irgendeiner abgelegen Straße 

... irgendwie nicht richtig!

Der aufmerksame Leser wird wahrscheinlich nicht glauben, dass diese Geschichte ein Ende gefunden hat. Aber doch ... es dauerte auch gar nicht mehr so lange. Plötzlich hielten wir an und  ich wusste, wo wir waren: Hier war ich letztes Jahr auch schon mal! 

Meine Schwester und ich machen jetzt richtig Lärm - wir wollen aussteigen. 

Aber hier steigt nur das Frauchen aus. Ich denke, sie holt die Schlüssel für unser Haus in Glowe ..

und hier nun sind wir angekommen - Leute, Leute ... wir sind so aufgeregt!  Frauchen, unsere beste zweibeinige Freundin und das neue Frauchen drehen auch komplett durch ... sie stoßen mit Sekt auf unseren tollen Urlaub an.  Wir fühlen uns auch gleich wie zu Hause.

Aber trotz aller Freude, würden wir gerne ins Haus. 

Hier sind wir nun endlich am Strand -  ANGEKOMMEN

Dakotha hat ... wie man sehen kann, das bessere Stöckchen gefunden. Ehrlich gesagt ... ich bin beeindruckt - hat es doch tatsächlich noch buschige Ableger. Das Stöckchen, das ich gefunden habe, ist da eher überschaubar! Am Ende unseres Spaziergangs habe ich meiner Schwestern das tolle Stöckchen  abgenommen. Sie hat mit mir gekämpft ... Frauchen hat gesagt, ich sei ein Prolet ... 

Möwe Jonathan ...

Die kleine Bachstelze vom neuen Frauchen ist auch auf Rügen ...


Zweiter Tag auf  Rügen - 24.04.2017 ...

Ich wache heute morgen auf - und es regnet!

Frauchen ist das egal - sie nimmt  ihre Kippen und startet in den Tag ...

Es dauert gar nicht lange, da kommt auch das neue Frauchen - sie raucht ja nicht, freut sich aber trotzdem immer sehr, wenn sie mich sieht!

Wir treffen uns nämlich morgens immer auf der Terrasse vom neuen Frauchen. Da können meine Menschen in so einer kleinen gemütlichen Hausecke sitzen, schmöken und ihren ersten Kaffee trinken. Dakotha und ich spielen derweil ein bisschen und bereiten uns so schon mal auf  den morgendlichen Strandspaziergang vor.

 

Heute hat es aus dem Baum ein Piep gegeben und das neue Frauchen war total entzückt. Sie ist los gerannt und hat ihre Kamera geholt. Aber leider war das Piep weg, als sie zurück kam. Eine ganze Weile stand sie da und starrte den Baum an, in der Hoffnung, das Piep würde zurück kommen. Das tat mir schon etwas leid.

Ich wollte sie dann ein bisschen trösten und ihr einen Schmatzer aufdrücken. Das wollte das neue Frauchen nicht. Nun, dann kann ich ihr auch nicht helfen. Ich kann sie auch nicht ewig bemitleiden, da ich hier wirklich viel zu tun habe. 

Ich kann euch das ja mal versuchen zu erklären:

Frauchen, unsere beste zweibeinige Freundin und das neue Frauchen haben getrennte Wohnung in unserem gemeinsamen Haus. Also auch mit verschiedenen Eingängen auf der Hinterseite . Das ist ein bisschen schwierig zu erklären - ich werde das neue Frauchen bitten, morgen ein Foto davon zu machen.

Hier bin ich mal wieder zwischen den beiden Terassentüren auf wichtiger Mission unterwegs!

Mann oh Mann - ich werde von meinen Menschen nicht immer ernst genommen. Aber wenn denn einer von meinen Menschen verloren ginge, dann würden sie froh sein, wenn sie wüssten, dass ich gut auf sie aufpasse. 

Meine Schwester rennt ja meist mit mir zusammen, aber ich bin sicher, dass sich Dakotha dieser wichtigen Aufgabe, die ich da zu erfüllen habe, nicht bewusst ist.

Einige Kippen später starten wir dann zu unserem Morgenspaziergang. Ich bin bin nun auch schon leicht nervös und manchmal nervt mich Frauchens Gehopse am Auto, wenn ich eigentlich nur aussteigen will, doch etwas an. Ich versuche dann schon mal an der Seitentür, wenigstens die Orientierung zu bekommen, wo wir sind. Aber Frauchen findet mein Verhalten doof und ich soll das lassen.

Hier auf diesem Bild bin ich kaum zu sehen. Ich bin da unter dem Arm von Frauchen ...

So - hier bin ich besser zu sehen ...

Aber wenn ihr genau hin schaut, könnt ihr erkennen, dass ich ganz schön abgekämpft bin.

Erst muss ich auf meine Menschen aufpassen, dann endlos warten bis es endlich los geht und nun stehe ich hier auf dem Park und soll  gehorchen ...