Tagebuch 2021 - 1

Vogelgrippe

Es wütet derzeit leider nicht nur das Corona-Virus. Im Schatten der Pandemie breitet sich auch die Geflügelpest / Vogelgrippe weiter aus. Hunderttausende Hühner, Enten und besonders Puten wurden bereits getötet. Ein Ende ist nicht in Sicht. Zunächst wurde der Erreger des Typs H5N8 bei Wildtieren an den Küsten gefunden.

Das aktuelle Virus scheint sehr aggressiv zu sein. An der Schleswig-holsteinischen Küste wurden 12.000 Wildtiere tot aufgefunden. Auch in Mecklenburg-Vorpommern oder auf den Halligen hat es noch nie so viele Ausbrüche gegeben.

Quer durch Deutschland führt die Spur des Unheils. 

In allen Landesteilen wurden tote Wildvögel gefunden und auf H5N8 getestet. Was in den Mastbetrieben zig-tausend Tötungen nach sich zog .....

Die Vogelgrippe zieht sich über den halben Erdball.

                                                                                                    Veröffentlicht am 15.Januar 2021 von der Albert-Schweitzer-Stiftung

Schweinepest

Die Zahl ,der mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infizierten Wildschweine in Europa hat einen traurigen Meilenstein erreicht: Über 10.000 Fälle wurden 2020 in Europa gemeldet. In Deutschland sind mit Stand vom 1. Februar 2021 insgesamt 602  ASP-Fälle bestätigt. Tendenz steigend ...

Geflügelseuche

Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt am 22. Dezember 2021, den Verdacht auf Geflügelpest in einem Mastputenbetrieb in Niedersachsen. In einem Betrieb im  Landkreis Oldenburg sind 13.000 Tiere vom H5N8 Virus,  einem hoch ansteckenden Subtyp der Vogelgrippe, betroffen ...

Im März 2021 sind allein in Niedersachsen insgesamt eine Million Tiere gekeult worden ...

Zombie-Nerze

 Nachdem festgestellt wurde, dass sich eine mutierte Form  des Coronavirus bei Nerzen auf den Menschen übertrug, wurden seit November 2020 in Dänemark über 15 Millionen Nerze getötet


             Coronavirus SARS-CoV-2 - COVID-19

27.01.2021 - Covid ist nun seit exakt einem Jahr in Deutschland

Den ersten infizierten Covid Patient in Deutschland traf es vor genau einem Jahr. Es war ein 33 jähriger Bayer , der Kontakt zu einer Chinsischen Kollegin hatte, die keinerlei Symptome aufwies. Er hatte sich dennoch bei ihr angesteckt und so nahm der ganze Wahnsinn seinen Lauf!

Wir sind mittlerweile Anfang Februar - den ganzen Januar über, habe ich mich immer mal wieder mit der Frage beschäftigt, ob ich dieses Tagebuch weiterführen möchte und wenn ja, wie ich es gestalten könnte. So ganz schlüssig bin ich mir noch nicht - aber irgendwie finde ich es doch auch schade, diese Seite zu beenden.

Als ich dieses Tagebuch anfing, hatte ich mir fest vorgenommen, es nicht zu meinem "Mülleimer" werden zu lassen. Ja, vielleicht ist das mein Problem. Die Themen, die mich heute beschäftigen sind grundlegend  Andere, als zu Beginn meines Tagebuches.  Ich  konnte damals  abschalten und dem Tag eine gewisse Chance einräumen. Ich wünschte, dahin zurück kehren zu können!

Heute sind meine Themen schwierig und ich empfinde meine Texte als ein einziges Gejammer und Ausgekotze. Das Nerz Drama in Dänemark hat mich sehr beschäftigt und das ist angesichts der 15 Millionen gekeulten Tiere auch gerechtfertigt. Aber das ist nur die eine Seite - ich empfinde kaum noch Gegengewicht - das Gleichgewicht verloren!

Mich hat doch niemand gefragt, ob es gut ist, unseren Tieren soviel Leid anzutun. Ich brauche keinen Pelz und ich esse keine Tiere!

Wie kann ich mit einem bisschen Spaß mein Leben leben  ... inmitten einer Realität, die mit Chance gar nichts zu tun hat!

Das ist meine zentrale Frage, die ich in diesem Jahr mit mir zu klären habe ...

Auch am Arbeitsplatz wird die Luft dünn.

Ich bin der Ansicht, das ein Team sich nur positiv entwickeln kann, wenn es die Möglichkeit hat, sich miteinander zu "beschäftigen"!

Dazu gehört natürlich nicht nur, zwischen Tür und Angel eine Meinungsverschiedenheit auszutragen ...

Die Meinungsverschiedenheit  zwischen Tür und Angel ist eigentlich  nicht das Problem - das Problem ist, das aufgrund der massiven Einschränkungen im Umgang  miteinander nichts mehr stattfindet, was zwischenmenschlich tragen könnte. Gewissermaßen ist der Meinungsverschiedenheit der Boden genommen...

So kommt es, dass man ins Büro kommt und man sofort mit der Anspannung eines jeden einzelnen Kollegen  konfrontiert ist.

Ohne Worte schwirren Stimmen durch das Büro, die da sagen, "komme mir bitte nicht zu nah" - " jetzt sind mir zu viele Menschen da"!

Nervosität - Anspannung - Angst ........................... Angst davor, sich beim Kollegen anzustecken und die eigene Familie zu gefährden!

Haben wir doch diese Bilder jeden Tag zu sehen bekommen - Italien / derzeit Portugal, weiß nicht mehr wohin sie mit ihren Leichen sollen - Familiendramen, weil plötzlich Mutter und Vater innerhalb von 14 Tagen  an Covid verstorben sind!

 

Ich nehme dieser Bundesregierung  besonders übel, das sie mit der Sorge um Angehörige, eine Atmosphäre von Angst und Schrecken verbreitet haben, die  aus meiner Sicht in dieser Form nicht hätte statt finden dürfen  ....

 

 

"Angst fressen Seele auf"                                                                                                                                                                                                                                                                  (Politisch waren wir echt schon mal weiter!)

 

 

 

 

In Deutschland haben am 30. September 2020  ....  83,2 Millionen Menschen gelebt.

Im Internet ist zu lesen, dass sich in Deutschland vom 28.Januar 2020 bis zum 4. Februar 2021  - 2,25 Millionen Menschen mit Covid infiziert haben - davon  gab es 59.776 Menschen die im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind.

(Ich will großzügig sein und den Januar 2021 gar nicht beachten.)

 

Da mich  interessierte, wie viele Menschen - woran auch immer - in 2020 gestorben sind, habe ich mich an Herrn und Frau Google gewendet und dort noch einmal nachgefragt: Dort war zu lesen, dass im Jahr 2020  recht genau 982.489 Menschen gestorben seien - woran auch immer!

 

Ich bin ja nun im Rechnen nicht so total toll - aber in meinem Verständnis großzügig - gehen wir  in 2020 von 2,25 Millionen infizierten Menschen aus - kann mir bitte mal jemand sagen, in welchem Verhältnis diese 2,25 Millionen infizierten Menschen zu den 83,2 Millionen  Bürgern stehen , die in der BRD leben. Etliche Menschen davon völlig symptomfrei, etliche Menschen mit sehr leichten Verläufen ..

Auch die Sterberate  mit 59.776 Menschen relativiert sich erheblich, wenn man sich diese Zahlen anschaut.

Natürlich ist jeder tatsächlich in Zusammenhang mit Covid gestorbene Mensch einer Zuviel. Darüber gibt es gar keinen Zweifel - leider ist die Realität so, dass tagtäglich Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen sterben, ohne das irgendjemand davon  Notiz nimmt. Mich würde interessieren, wie sich die allgemeine Sterberate in 2020 von 982.489 Menschen zusammensetzt - welches Elend, welche Trauer sich dahinter verbirgt - leider ist dazu nichts zu erfahren.

Niemand würde deshalb persönliche Einschränkungen  im Alltag über eine so langen Zeitraum akzeptieren.

 

 

4.02.2021

Heute morgen, hatte ich das Tauwetter genutzt, um den ganzen Müll zu entsorgen. Die Tonnen waren ja schon einige Zeit zugefroren und der Müll fing sich an zu stapeln. Der Deckel, von der Restmülltonne hatte noch eine kleine Eisschicht - ich hatte richtig Mühe ihn zu lupfen. Aber heute war die einzige Chance - in den nächsten Tagen, wird es hier richtig kalt werden.

Ich nehme also meine ganze Kraft zusammen, um diesen Scheißdeckel zu öffnen. Schließlich kann ich mit ungeheurer Anstrengung meine Tüte hineinwerfen. Abgesehen mal davon, dass ich mich erschrocken frage, ob ich demnächst einen Nachbarn um Hilfe bitten muss, wenn ich meinen Müll entsorgen möchte - zieht mir der Schmerz derart in den Arm, dass mich den ganzen Tag mein Flügel richtig schmerzt. Auf dem Weg zum "Spurwechsel"  kann ich noch  schalten - die Bedienung des Scheibenwischers geht nur mit hoher Konzentration.

Mein Arzt schickt mich zum MRT und zu einem Rheumatologen ... meine chronische Darmentzündung scheint für ihn eine Bedeutung zu haben. Es geht wohl um die mögliche Entzündung in meinem Körper ...

Da werde ich hellhörig - wollte ich das doch an der Uniklinik in Hannover  überprüfen lassen. Dort wurde mir aber  - als ich für einen Termin in der Ambulanz anrief -  gesagt, dass das so nicht ginge!  Ich hatte den Eindruck, das  sich die Dame am anderen Ende der Telefonleitung  kaum ein Lachen verkneifen konnte. Nein, ohne ärztliche Überweisung mit konkretem Verdacht und einem entsprechendem  ärztlichem Gutachten, ginge da gar nichts! Meine eigene Einschätzung interessierte niemanden ...

Ich bin gespannt, ob wir nun wieder bei dem Thema sind. Allerdings lässt die Warteliste eines Rheumatologen keine kurzfristige Klärung zu!         

 

 

Habe ich heute eigentlich irgendwas Schönes erlebt?

Marina hat mir ein Töpfchen ihrer selbst gekochten Hühnersuppe in den Kühlschrank gestellt . Und obwohl ich kein Tier essen möchte, freue ich mich auf diese Suppe. Das Huhn möge es mir bitte verzeihen!

Winter, Februar 2021 ...

7.02.2021 - hatte ich gedacht, den Wintereinbruch überstanden zu haben. Heute nun geht es aber erst richtig los. Es schneit seit dem Nachmittag - Schneeverwehungen und eisige Kälte von  -8 Grad,  im Augenblick. Im Laufe der Woche sollen noch die -14 Grad erreicht werden.  Schade, dass es so selten ein Mittelmaß gibt. Entweder es krümelt nur so vor sich hin oder es kommt schier die Katastrophe auf uns zu.  In diesem Februar 2021 sehen wir wieder einmal eher der Katastrophe entgegen.  Es wird schon an manchen Ecken ein Vergleich zum Schneechaos 1978/79 gezogen.

Mal sehen, ob es morgen möglich ist ein paar Bilder zu machen!

Für Montag sagt der Wetterbericht, es möge bitte jeder zu Hause bleiben, der nicht unbedingt aus dem Haus muss. Das kann ich befolgen!

Dienstag jedenfalls müsste ich nach Hamburg - zur Zeit sagt der Wetterbericht Schneefall, durchgängig bis Dienstag morgen an. Dann kann ich nicht fahren - muss ich sehen, wie ich das abkläre.

 

Ebenfalls erwähnenswert ist mir, dass ich seit ewig langen Zeiten  - ich denke, sogar das erste Mal, seit dem ich vor 21 Jahren auf den Hof gezogen bin, die Heizung im Bad und in Frederiks Zimmer angemacht habe. Frederiks Zimmer diente mir immer eher als "Speisekammer" - da wollte ich gar keine warmen Temperaturen und im Bad habe ich nie geheizt, weil ich nach dem Duschen ohnehin immer das Fenster aufgemacht habe und es den Rest des Tages auf Kipp stand.  Den Hof wollte ich nicht heizen!

Als ich nun im Wetterbericht sah, dass wir so eisige Temperaturen erwarten würden, hatte ich Angst, dass die Heizungsrohre gefrieren und platzen könnten - der Schaden würde dann richtig teuer werden! 

Es ist okay, dass die Heizung nun läuft, bin ich doch verpflichtet als Mieter sie anzumachen

... aber es hat mich Überwindung gekostet

 

Mein Herr Frickel macht nun nur noch kurze Visiten auf dem Hof - ich hoffe, dass er diesen Wintereinbruch aushält und mal Urlaub macht ...

Der Norden ist weiterhin konfrontiert mit Schnee, Schneeverwehungen und Chaos auf den Straßen, wohin man schaut. Ich bin angespannt, weil mich die Fahrerei ängstigt. Weder möchte ich mir mein Auto zu Schrott fahren - noch möchte ich anderen Verkehrsteilnehmern  Schaden zufügen und ich habe ganz sicherlich großen Respekt davor, bei diesen Temperaturen irgendwo zwischen den LKW's liegen zu bleiben. 

 

                                                        8.02.2021

 

 

9.02.2021       

 

 

 

                                                     Futterhäuschen zugeschneit

 

 

19.02.2021                                         Mein "Lieblingsthema"

Die Spritpreise sind so hoch, wie seit rund einem Jahr nicht mehr. Treiber sind vor allem die Ölpreise, wie der ADAC am Freitag mitteilte. Diesel kostete demnach am Donnerstag (gestern) im bundesweiten Durchschnitt 1,283 Euro pro Liter. (...)

Die Spritpresie haben seit Anfang November 2020 kräftig zugelegt.  Der Diesel zog um rund 26 Cent an (...)

Ihr Anstieg folgte dabei dem Strompreis. Der hat zuletzt noch einmal kräftig angezogen, auch weil ungewöhnlich kaltes Wetter in Teilen der USA die Ölproduktion dort stark beeinträchtigt und die Sorge vor Lieferengpässen geschürt hatten. (...)

Der Frost behindert die Förderung, den Transport und die Weiterverarbeitung von Rohöl. Schätzungen bezifferten den Ausfall auf zeitweise mehr als vier Millionen Barrel pro Tag. (dpa/thp)

 

🤔 Nun - was soll ich mir dazu denken? Wenn denn das so ist, dürften die Spritpreise bald wieder runter gehen, weil der Frost durch ist. 😂

Nun meine ich aber gehört zu haben, dass Teile in den USA jeden Winter richtig tief verschneien - Schneemengen, die wir hier gar nicht kennen! Ich kann mich aber gar nicht erinnern, dass die Preise jeden Winter so angezogen sind. Vielmehr erinnre ich mich, dass jedes Jahr mit den Sommerferien die Preise rasant anstiegen. Bei den Sommerferien sind wir aber noch nicht!

Außerdem frage ich mich, warum keiner mehr die Preiserhöhung von 8 Cent für den Liter Diesel - von den Grünen erkämpft - benennt. Ist vielleicht nicht so schick für anstehende Wahlen!? 

Aber ich bin ganz sicher, dass ich es ohnehin nicht vergesse - weil da, auf den Schultern des kleinen Bürgers etwas ausgetragen wird, was da meiner Meinung nach nichts zu suchen hat.

Last but not least, bin ich erstaunt, dass nun bei diesem Thema nicht das Zauberwort "Corona" fällt - aus meiner Erinnerung heraus, sind die Spritpreise mit Begin des Impfens gestiegen. Scheinbar war damit auf "dem Markt " wieder etwas Ruhe und Zuversicht eingetreten. Das weiß ich aber natürlich nicht genau ...

Bin ich gespannt, wie sich die Dinge entwickeln und ob ich in ein paar Jahren mir noch einen Tagesausflug "nur so zum Spaß" noch leisten kann. 😢

Da fällt mir gerade ein, dass ich heute Nacht durch einen sehr schmerzhaften  Wadenkrampf  wach geworden war. Ich habe jetzt  mein flüssiges Magnesium in die Wadenmuskukatur  einmassiert. Zu meinem großen Schrecken ist die Wade sehr druckempfindlich und steinhart. 

Ich bin irritiert - achte ich doch sehr genau auf meine Magnesiumzufuhr .... aus den unterschiedlichsten Gründen.

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Kollagenose/Myositis - Rheumatologie

Schädigung / Störung der Muskelfunktion - Manuelle Therapie

Verdacht auf Koxarthrose / Koxitis rechts - Radiologie

Meine chronische Darmentzündung geht mir richtig auf die Nerven - nichts kann ich  ungestraft essen - jeder Fehltritt meldet sich sofort!

Alter Schwede - was für eine "Schöne Scheiße" !!!!!!

1.03.2021 - den Bruchteil einer Sekunde nicht konzentriert - die Hitze steigt augenblicklich in mir hoch und dann  liegt das Objektiv auf dem Boden. Ich schreie kurz auf - stehe da, wie versteinert. Ein Moment, der unbeschreiblich Kraft gezogen hat!

Zunächst stelle ich fest, dass der UV Filter gebrochen ist.  Ich lege alles auf den Schreibtisch und wende mich ab. Ich versuche in der nächsten Stunde  mit meinen Gefühlen klarzukommen, mich irgendwie zu erden und mir klar zu machen, dass das kaputte Objektiv nicht das Leben kostet. Schnell fällt mir eine Freundin ein, die mir immer wieder gepredigt hatte, darüber nach zudenken, was mir schlimmstenfalls passieren kann: Ich muss ein neues Objektiv kaufen!

Das hört sich gar nicht so schlimm an - aber im nächsten Augenblick führe ich mir vor Augen, auf wieviel Dinge ich verzichten muss, um die Kosten aufbringen zu können - und schon schlägt mein Herz wieder etwas schneller!

Nun könnte man denken, dass ich einfach nervös gewesen wäre und nicht richtig aufgepasst habe, beim Wechseln des Objektivs. Aber falsch ...

Ich hatte in der Nacht zuvor sehr schlecht geschlafen - war frühzeitig ins Bett gegangen  und zählte dann die Schäfchen. Etliche Zeit später war ich eingeschlafen - schlief 2 Stunden  und war dann wieder da. Fitbit hat zweimal zwei Stunden Schlaf aufgezeichnet. Um 6:30 Uhr bin ich aufgestanden, habe meine Mäuse versorgt - ich musste sie wecken - und mir mein Frühstück gemacht. Soweit alles gut. Nachdem Frühstück wurde ich so müde, das nichts mehr ging! Ich kippte um und schlief weitere zwei Stunden. Als ich wieder wach wurde, war ich wie gerädert - ich wollte aber den Fotoapparat fertig machen, um ihn parat zu haben, wenn es los gehen sollte.

Losgehen sollte die Zusammenführung von Sunny und den beiden Mädchen - ich wäre so gerne dabei gewesen und hätte Bilder gemacht!

Im Grunde hätte es auch gereicht, wenn ich meine Kamera später fertig gemacht hätte, denn ich musste ohnehin erst einmal in den "Spurwechsel" - aber so kommen die Dinge - völlig verpennt und müde trat ich in Aktion - die dann völlig schief gelaufen ist!

 

 

 

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Mechanik des Objektivs den Sturz überlebt hat

Frederiks Schwein wirkt scharf ...

3.04.2021

Eigentlich war ich von dieser Aktion ausreichend bedient, als mir am Mittwoch erzählt worden ist, dass ein Buch im Rahmen eines Forschungsauftrags herausgegeben worden war, auf das wir stolz sein dürfen.

Ich habe einen Augenblick den Schlag in die Fresse gespürt  und mich gefragt, ob ich mit dieser Haltung  zu den Dingen umgehen kann und will!

12.03.2021

Einige Zeit ist nun vergangen, in der ich mir den Kopf zerbrochen habe, wie ich mit dem "desolaten" Objektiv umgehen will. Ich habe beinahe täglich nachgesehen, was der Markt zu bieten hat. Da ich mich auch schon seit längerem für eine neue Kamera begeistere, hat mir Calumet ein Angebot gemacht: Die D 500 mit meinem "desolaten" Kit Objektiv für Zusammen einem Preis, indem sie noch einmal um 200 Euro reduzieren! Damit war ich nun den Abend über beschäftigt! Schließlich denke ich aber, dass sie mir ein Angebot machen können, für ein noch besseres Objektiv, als das was mir aus der Hand gerutscht war! Ich werde nun in der nächsten Zeit mich für dieses Objektiv interessieren - mal sehen was dann passiert!

 

Nikon AF-S DX Nikkor 10 - 24 mm 3,5 - 4,5G ED Objektiv ...


Im Mai 2020 fand "mein kleiner Blindfisch" noch das Hochbeet  unserer Nachbarin - Minki macht auch in 2021 noch eine gute Figur - aber natürlich ist sie älter geworden - ich bin gespannt, wie wir den Sommer 2021 zusammen auf die Reihe bekommen werden

 

Manchmal wünsche ich mir, dass Minki mich sieht oder doch zumindest hört!

 

 

25.03.2021 - Viel Zeit vergangen ...

Viel Zeit vergangen, in der ich mich wegen neuer Coronaverordnungen echt geärgert habe  - in der ich mega große Sorge um Lani hatte - in der mich die Arbeit aufzufressen  schien - in der ich angefangen habe Kekse zu essen und zuzunehmen  .....

aber heute ist es endlich ein wenig wärmer und ich begegne meiner ersten Bachstelze in Evendorf, auf dem ehemaligen Hof des Bratkartoffel Huses. Hier waren wir einstmals mit Arno, meiner Schwester und Eick eingekehrt, um lecker zu essen. Leider wurde Eick derart übel, dass wir beinahe fluchtartig das Restaurant verlassen mussten. Ich habe das nie vergessen.  "Omas Bratkartoffel Hus" ist heute umgebaut und beherbergt mehrere kleine Wohnungen - eigentlich finde ich das schade. Aber es freut mich, dass ich gerade hier heute Madame Bachstelze zum ersten Mal in diesem Jahr begegne!

28.03.2021  --- Geburtstag

Ich hätte es niemals für möglich gehalten 64 Jahre alt zu werden ...

31.03.2012

Ich scheine komplett im Arbeitsmodus gefangen zu sein - so ein 12 Stundentag  ist im Augenblick  Standart. Das ist anstrengend, aber ich spüre, dass ich mein Gegenüber erreiche und etwas bewege...

Trotz der Belastung erwachen meine Sinne angesichts der wärmeren Temperaturen - auch für die Vögel. Ihr Konzert morgens ist unbeschreiblich ... heute morgen sah ich auch die erste Bachstelze auf dem Hof   ----        das ist für mich  "Leben"!

In FB sah ich gerade eine Eintragung von der ersten Sichtung eines Blaukehlchens und ich bin recht sicher, dass dann auch die Blaukehlchen aus dem Beltringhader Koog angekommen sind. Sofort könnte ich losfahren und dann erinnere ich mich, dass da was war... so einfach sind die Dinge heute nicht mehr!

Wahrscheinlich brauche ich einen aktuellen Corona Schnelltest, der mir bescheinigt, dass ich negativ bin - tief in meinem Herzen bin ich fassungslos.

Ich hoffe sehr, dass ich diesen Frühling nicht wieder an mir vorbei ziehen lasse ...

Ich bin mit der ganzen Situation völlig überfordert - heute habe ich meinen ersten Schnelltest durchgeführt. Es war nicht schmerzhaft , aber äußerst unangenehm.  Ich musste an die Schulkinder denken, die diesen Schnelltest auch machen müssen - das ist nur furchtbar!

Abends  begrüße ich einen "Freund" in meiner FB Liste, an den ich so oft denken musste - was sind das nur für unterschiedliche Eindrücke , die sich in rasender Abfolge Gehör verschaffen - manchmal kann Einem schwindlig werden!

1.04.2021

Eigentlich sollte das heute ein schöner Tag werden. Ich wollte noch alles in der Woche angefangene zum Abschluss bringen und dann mit einem sauguten Gefühl in die Osterfeiertage starten: Es kam anders!

Ich stand morgens auf - Herr Frickel wartete bereits an der Tür. Ich wunderte mich, dass er ohne zu zögern die Treppe hoch raste und in die Heia ging. Normalerweise gibt es jetzt eigentlich die Leckerlies. Minki muss ja ihre Tabletten nehmen und das ist inzwischen ein Ritual zwischen uns geworden, an dem sich Oskar gerne beteiligt. Heute nun aber war er im Bruchteil weniger Sekunden verschwunden. Ich hatte auch zuviel auf dem Zettel, um mir Gedanken zu machen.

 

 

Während des Zähneputzens hörte ich draußen den Zaunkönig singen - er singt so wahnsinnig schön. Gehe ich also raus und da sehe ich ihn drüben bei Tina auf dem Busch sitzen.

Ich bedankte mich beim Zaunkönig für den schönen Gesank und  trinke  noch meine Tasse Tee aus, machte mich fertig und fahre zur Physio. Rückblickend gesehen, war das heute der einzige entspannte Augenblick.

Im Eiltempo noch schnell in den Kiebitzmarkt und ein paar Schlemmereien für die Tschieper besorgt - was sein muss, muss sein!

 

Dann zurück nach Hause - ich wollte doch noch einen Happen Frühstücken. Ich bin gerade dabei, meine Avokado aufzuschneiden, als Oskar die Treppe herunter kommt - er hat ganz offensichtlich Schmerzen im rechten Vorderbein. Mir schießt durch den Kopf, dass ab morgen kein Tierarzt mehr geöffnet hat.

Es hilft alles nichts - ich lasse das Frühstück stehen und fahre mit Oskar zum Tierarzt.

Da ich aber hätte warten müssen, habe ich Oskar in die Obhut der Praxis gegeben und bin weiter gefahren. Es tat mir sehr leid, aber ich hatte einfach nicht die Zeit mich hier hinzusetzen und zu warten. Ich würde ihn am nachmittag abholen, nahm ich mir vor!

Jetzt zunächst  musste ich in jedem Fall noch nach Winsen, um mir eine neue Verordnung für die Physio zu holen. Angesichts meiner ständigen Schmerzen, ist das keine Frage. Ich rase mittlerweile, echt schon etwas gestresst , die Autobahn entlang. Thieshope ist die Ausfahrt gesperrt, also muss ich weiter - Ramelsloe kann ich zwar von der Autobahn runter fahren, stehe aber irgendwann vor einer  Baustelle: Ich frage mich, wie ich Winsen überhaupt noch anfahren kann. Schließlich geht es nur über die Lüneburger Autobahn , auf die ich in Hittfeld fahren kann.

Ich hatte fast ein wenig die Hoffnung aufgegeben, noch rechtzeitig beim Arzt anzukommen. Da er bis zum 17. April in Urlaub sein würde, eine richtige Scheiße -  aber ich schaffe es dann doch. Mittlerweile allerdings, fuhr ich einen Fahrstil, den ich hier nicht beschreiben möchte! Im Nachgang, danke ich dem lieben Gott, dass nichts passiert ist

Von Winsen aus, bin ich zügig in Richtung Hamburg unterwegs - ich will noch in den Spurwechsel.  Vorsorglich hatte ich meinen Termin  schon mal auf eine Stunde später verschoben.  Allmählich bekomme ich auch Hunger. Während ich mir überlege, noch bei Rewe anzuhalten und mir einen Salat zu kaufen, registriere ich vor mir einen Stau - ich bremse und sehe im gleichen Augenblick einen LKW  umfallen - ein Zweiter steuert in die Leitplanke der Mittellinie und noch bevor ich verstehe, was sich da unmittelbar vor meinen Augen abspielt, rennen Menschen auf der Fahrbahn herum. Insbesondere der LKW fahrer, der neben mir zum Halten gekommen war, fliegt förmlich aus seinem Führerhaus. Im Herausspringen  greift er noch seine Warnweste  und dann rennt er los!

Es braucht einen Augenblick bis ich das Geschehen vor meinen Augen verstehe: Hier gab es einen Unfall und der LKW liegt auf der Seite und blockiert die Fahrbahn. Ein zweiter LKW steht dicht an der Mittelplanke - mehr kann ich zunächst nicht sehen.

 

Ich weiß gar nicht, was ich tun soll - ich stehe unmittelbar im Geschehen - muss ich "Erste Hilfe" leisten?

Ich sitze, wie versteinert und mache den Motor aus ...

Ich telefoniere  und  versuche mittels Atemübungen bei "Bewußtsein" zu bleiben!

                                                                                                                                                           Willkommen in deiner Kindheit  ...

 

Als bald darauf  das wahnsinnige "Lalülala" anfängt - unglaubliche Mengen  an Fahrzeugen -  kann ich mein Zittern kaum noch unter Kontrolle bringen. Ich kann meine Tränen nicht mehr kontrollieren - mein Körper scheint sich zu verselbstständigen!

 

Der Rettungshubschrauber kreist über der Unfallstelle - erst am Abend verstehe ich das ganze Prozedere und begreife, dass ich heute niemals mehr im Spurwechsel angekommen wäre ...

Eißendorf - Ein Auffahrunfall zwischen zwei Lastwagen auf der A7 zwischen den Anschlussstellen Marmstorf und Heimfeld hat am Donnerstag ein Todesopfer gefordert. Am Vormittag war ein Lastzug offenbar nahzu ungebremst auf einen anderen Lastzug aufgefahren.

Das Führerhaus wurde auf etwa 50 Zentimeter zusammengestaucht. "Die Fahrzeuge waren so ineinander verkeilt, dass man zunächst nicht an die Person heran kam", so Feuerwehrsprecher Dennis Diekmann. Dazu war zunächst befürchtet worden, dass ein Beifahrer mit im Fahrzeug ist.

Erst mit schwerem Gerät konnten die Fahrzeuge auseinander gezogen werden. Der mit dem Rettungshubschrauber eingeflogene Notarzt konnte nur noch den Tod des Fahrers (40) feststellen. Drei Stunden dauerte es, bis die Einsatzkräfte die Leiche des Mannes aus dem Fahrzeug geborgen hatten.

Der Unfalldienst der Polizei ermittelt. Kriminaltechniker dokumentierten die Unfallstelle mit dem 3D-Laser. Auch ein Sachverständiger wurde zu den Ermittlungen hinzugezogen.

Während der Bergungsarbeiten passierte ein weiterer Unfall in Höhe der Raststätte Harburger Berge auf niedersächsischem Gebiet. Ein Lastwagenfahrer erkannte das Stauende zu spät und fuhr nahezu ungebremst auf den vor ihm stehenden Lkw auf. Der Aufprall löste eine Kettenreaktion aus. Das schwere Fahrzeug schob die vor ihm stehenden Fahrzeuge zusammen. Dabei kippte ein Laster auf die Seite und lag anschließend quer auf der Fahrbahn. Die Insassen in den zusammengeschobenen Fahrzeugen wurden alle leicht verletzt. Der Unfallverursacher wurde durch den Aufprall eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr aus dem zerstörten Führerhaus herausgeschnitten werden. Er wurde schwer verletzt.

Die A7 war ab 11:15 Uhr in Richtung Norden gesperrt. Auch am Nachmittag dauerte die Sperrung an.

Immer mal zwischendurch überlege ich mir, wie ich wohl die Stunden hier auf der Autobahn überstehen kann. Da ist zunächst mal mein Hunger - nach dem Hunger kommt die Unterzuckerung. Aber so furchtbar viel kann mir ja nicht passieren - sind ja ausreichend Notärzte vor Ort. Nachdem die am Unfall betroffenen Menschen mit den Krankenwagen abfahren, wird es leer  - auch die Feuerwehren drehen und fahren langsam durch die Rettungsgasse zurück.

Nun, wenn ich jetzt noch Hilfe brauche, ist gerade mal noch ein Polizeiwagen im Einsatz ...

Blos  kein Kopfkino ...

Dann kommen die Bergungsfahrzeuge - mächtig breit und stark - einen kurzen Moment habe ich Angst um meinen Außenspiegel ...

nun wage ich mich doch einmal aus dem Auto, um den Außenspiegel einzuklappen ...

Nach ca. 2 Stunden stellt sich mir die nächste Frage: Was mache ich, wenn ich zum Klo muss? Ich realisiere, dass ich auf einer Brücke stehe - vielleicht könnte ich mit dem letzten Polizisten vor Ort besprechen, dass ich mein Auto verlasse und mir irgendwo ein ruhiges Plätzchen suche ...

 

Während ich mir die Umgebung anschaue, um mich langsam mit dem eben benannten Problem auseinanderzusetzen, sehe ich einen PKW drehen und entgegen der Rettungsgasse Richtung Fleestedt zurück fahren.  Ich verstehe das Bild zunächst nicht - dann aber sehe ich den Polizisten, der sehr diszipliniert Auto für Auto wenden und nach Fleestedt zurück fahren lässt.

Dieser Moment, als der Polizist auf mich zukommt - und mir sagt, dass ich meinen Motor starten soll , war unbeschreiblich - ich hätte ihn umarmen können ...

 

In Fleestedt angekommen  ... regelt die Polizei  - mit Fingerspitzengefühl - den Verkehr!  In Hamburg geht verkehrstechnisch nichts mehr - die Bauarbeiten am Elbtunnel legen dann letztlich alles lahm...

Ich versuche nicht mehr in den Spurwechsel zu kommen, sondern orientiere mich auf die Autobahn Richtung Hannover, wieder nach Hause zurück

... hole meinen Frickel aus der Tierarztpraxis - eigentlich gibt es gar nichts wichtigeres...

Frickel ist komplett geschafft...

... ich auch...

3.04.2021

Heute sitze ich bei winterlichen Temperaturen  an meinem Rechner und warte das Herr Frickel endlich rein kommt. Die Bisswunde macht ihm zu schaffen - mein Herr Frickel ist sehr sensibel - nachdem er sich zunächst nicht mehr raus getraut hat, traut er sich nun nicht mehr rein!

Heute nun, hat sich Pico erneut mit Herrn Frickel angelegt - ich habe es wohl dem lieben Gott zu verdanken, dass ich sein Gejammer gehört habe ...

Ich war im Wohnzimmer und stutzte - was war das für ein Geräusch: Gott sei Dank, nahm ich meine Taschenlampe und lief dem Geräusch entgegen ...

Und tatsächlich war Pico schon wieder auf Herrn Frickel gesprungen ...

Nun ist es kurz vor Mitternacht: Frickel liegt völlig erschöpft im Bett - ich bin so froh, dass er rein gekommen ist!

 

Mal schauen, wo ich heute schlafe!


Ostern nun beginnt es wieder zu schneien - die Temperaturen bewegen sich zwischen -3 und +4 Grad. Es ist ausgesprochen unangenehm draußen ...

Wir haben schick im Garten gearbeitet uns leckeres Essen gemacht und schöne Tage verbracht ...

Außerdem bin ich Großtante geworden - Lina Marie K. geboren am 4. April um 2:02 Uhr, 51 cm groß und 3095 Gramm schwer

 

" Hi, bin ich eigentlich Tante geworden ? - also du bist nun eine Oma! Das habe ich verstanden, aber bin ich auch irgendwer?

"Tante bist du nun schon seit 34 Jahren - Jetzt bist du eine frischgebackene Großtante"

"Ach du Scheiße - jetzt wo du es sagst ...stimmt, ich erinnere mich .."

"Meine Kinder durften ja nicht Tante Petra sagen. Ich werde Lina als erstes Beibringen: Das ist Großtante Petra"

"Ich warne dich"

" Das sagt sie noch vor Mama und Papa..."

" Glaube ich nicht ..."

"Also, wenn sie sich mit dem Wachsen beeilt und auch sonst recht schnell ihren Weg findet, könnte ich dann noch eine Urtante  werden?"

" Dann bist du ein Urgroßtante! Hört sich doch auch gut an..."

"Ich bin dann "Oma Tick - Tack" und du "Tante Tick - Tack"..."

 

Ich finde, dass das ein gutes Ergebnis ist und das es sich lohnt  Mühe zu geben, richtig alt zu werden. Meine Schwester wird ja ohnehin 100 Jahre alt - ich dachte bislang nicht, dass ich das schaffen würde. Aber nun will ich mir das doch noch einmal durch den Kopf gehen lassen ...

Heute haben wir den 5. Mai und es ist so unglaublich kalt ... Temperaturen die sich Nachts irgendwie um den Gefrierpunkt bewegen und tagsüber kaum das Aufziehen der Sommerreifen  verantworten. Nachdem es mir wieder anfing besser zu gehen - insbesondere mein Besuch im Katinger Watt war einfach nur toll - knicke ich leicht ein. Ich kann und will nicht mehr frieren!!!

                                                                                                                                         ...   so wird das ja wohl nichts - Herr Lachmöwe muss noch ein wenig lernen - Aller Anfang ist schwer!

21.05.2021

Ich habe lange überlegt, ob ich zu den Ereignissen in Bispingen eine Notiz hier in meinem Tagebuch machen möchte. Ja, ich denke schon ...

Am Montag Abend bin ich noch schnell zu Ehlers gefahren - wie in den letzten Tagen, angesichts unserer Neuaufnahme recht nervös und ausgelaugt. 

Schon bald  sehe ich den Kampfflieger über Bispingen hinweg donnern - ich stehe mit ihnen auf Kriegsfuß, weil sie so unglaublich laut sind und ich es hasse, wenn sie so niedrig über Bispingen hinweg rasen.

Als ich auf dem Parkplatz von Ehlers komme, fällt die Polizei natürlich sofort auf. Die steht ja sonst hier eigentlich nicht. Ich bin genervt, aber auch interessiert. Der Beamte zeigt mir ein Bild, von einem 11jährigen, etwas pummeligen blonden Mädchen und er fragt nach irgendeinem Auto. Nein, leider habe ich das Kind nicht gesehen und leider ist mir auch das Auto nicht aufgefallen. Ich wünsche dem Beamten, dass sie das Mädchen bald finden!

Ich mache meine Einkäufe und mir keine weiteren Gedanken: Ich gehe davon aus, dass das Mädchen weg gelaufen ist - sowas passiert ja schon mal in diesem Alter!

Ich kann mich jetzt am Ende der Woche tatsächlich nicht genau erinnern, wann ich begreife, was passiert ist!

Ein Verrückter hat die kleine Familie Lindhorst ausgelöscht - Stefanie (35 Jahre alt) , Luca (4Jahre alt) - die kleine 11 jährige Tochter Lilli Marie verschwunden!

Ich hoffte so sehr, dass sie es geschafft hat, sich irgendwo vor diesem Verrückten zu verstecken. 

Dieser Verrückte ist der neue Lebensgefährte  der jungen Mutter: Maurice - Leroy G. - sie kennen sich gerade mal ca. 6 Wochen!

Einen Tag später wird Lilly an der B3 auf Höhe Heber in Richtung Schneverdingen  im Straßengraben tot aufgefunden!

 

Heute, Freitag,  in der "Ole Kerk" Kirchengemeinde  St. Antonius Bispingen findet der  Trauergottesdienst statt.

Vor vielen Jahren fand dort die erste Homosexuellen Trauung in Bispingen statt, zu der ich eingeladen war! Abgesehen davon, dass ich erst um 19:00 Uhr wieder in Bispingen bin, halte ich mich aus diesem Geschehen heute  fern.

 

Aber ich bin in meinen Gedanken sehr nah bei den Kindern. Sie sind in eine Welt hinein geboren worden, in der sie kein Mitspracherecht gehabt haben.  Sie sind vermutlich an der "Instabilität" ihrer Mutter gescheitert: Die einen schaffen es, die anderen nicht - keine Ahnung, wonach Gott  entscheidet!

28.05.2021

Heute  ist Freitag, mein letzter Arbeitstag bevor ich in den Urlaub starte. Vielleicht auch mein letzter Urlaub in dieser Länge - es ist gewissermaßen mein Jahresurlaub 2021 und ich habe jetzt 16 Tage am Stück frei! 

Nächstes Jahr um diese Zeit  werde ich wohl im Dauerurlaub sein ...

Heute ist Freitag der 28. Mai  - die Temperaturen bewegen sich derzeit tagsüber zwischen 10 und 11 Grad - das Wetter scheint kaputt zu sein!

Heute ist Freitag, mein letzter Arbeitstag bevor ich in den Urlaub starte. Gestern las ich, dass die Hütten im Katinger Watt geschlossen sind, weil die Säbelschnäbler mit ihren Küken über den Wall versuchen zum Watt zu kommen. Dies tun sie jedes Jahr, weil das Nahrungsangebot im Watt einfach besser ist. Normalerweise gehen sie aber selten über den Wall - man vermutet, dass sie in diesem Jahr dennoch diese Strapazen auf sich nehmen, weil die Küken ansonsten durch die Wetterlage  zu erfrieren drohen. Der wiesenbewachsene Wall schützt sie ein wenig  - allerdings laufen sie hier auch an den Beobachtungshütten entlang und werden durch die Besucher ständig gestört. Um sie nicht zu gefährden, hat der Nabu kurz entschlossen die Hütten dicht gemacht. Ich habe dafür absolut Verständnis - bin aber doch auch etwas traurig, dass ich wahrscheinlich auch in diesem Urlaub nicht ins Katinger Watt komme.

Die Carl - Zeizz - Vogelstation in der Wedeler Marsch öffnet seine Türen frühestens  am 7. Juni wieder. Schade, auch dieser Ort ist für den Blick auf das Frühjahrsgeschehen abgehakt. Am 7. Juni starten Andrea und ich in Richtung Helgoland - so denn der liebe Gott will!

Elbinsel Kaltehofe - ich hätte so gerne nach den Haubentaucher aus 2019 gesehen - aber nein, die Außenanlage ist nicht vor Mitte Juni geöffnet

Vogelschutzgebiet Fehmarn hat unter gewissen Auflagen ein kleines Türchen geöffnet. Man braucht den berühmten Negativtest und darf dann möglicherweise Anstehen, weil schon zwei Leute in der Beobachtungshütte sitzen.

 

Ich verstehe nicht, warum man sich an der Ostsee wieder auf den Füßen stehen darf - die Naturschutzgebiete aber vehement für die Besucher abgeschottet werden

Die gesamte Corona - Politik entbehrt  jeglicher Logik ... und macht krank!

 

Was bleibt nun eigentlich noch: Vielleicht ein Besuch bei den Störchen in Hitzacker, wenn das Wetter etwas schöner werden sollte.  Aber ich bin nicht ganz sicher, ob ich mir diesen Anblick wirklich antun sollte - möglicherweise sind die Küken in diesem Jahr in ihren Nestern ertrunken, erforen oder verhungert.

Auch Bergenhusen oder Rühstedt wären unter normalen Umständen durchaus einen Tagesausflug wert ... in diesem Jahr kann ich das überhaupt nicht einschätzen.

 

Letztes Jahr habe ich voller Entsetzen meinen Urlaub auf dem Sofa verbracht und mich damit getröstet, dass es im nächsten Jahr besser sein würde. Diese Hoffnung hat sich leider nicht bewahrheitet ... ich muss sehen

23.06. 2021    -  Autounfall in Evendorf auf der Auffahrt zur A7 Richtung Hamburg ...

Im Juli 2021 geht mir die Puste aus ...

Schon seit Tagen bin ich nervös - alles regt mich auf - meine Geduld scheint am Ende zu sein - ich finde kein Ventil mehr!

Letzte Woche dann setzen die Darmschmerzen ein. Manchmal, wenn ich mich richtig "zerschlagen" fühle, versuche ich , die Situation zu formulieren: Mir tut der Darm so weh! Ungläubige Blicke - wie kann einem der Darm weh tun und wie tut überhaupt ein Darm weh? 

Mir fällt es schwer, dafür die passenden Worte zu finden - bin ich  genervt, wenn mich der Arzt fragt, ob mein Schmerz eher dumpf oder stechend zu sein scheint - ich habe keine Ahnung! Mir tut der Darm weh - nicht mehr und nicht weniger - Punkt!

Dieses Mal äußert es sich darin, dass er anschwillt - mein Bauch nimmt Formen an und bläht - ohne Ende! Er scheint meine aufgestauten Aggressionen, meine empfundene Hilflosigkeit heraus zu schleudern! 

Ich kann kaum Laufen - seine herausgeschleuderte Luft ist mir unangenehm - aber ich kann so spontan nichts dagegen tun. Ich kann mich nicht - im Sinne meines Darmes - gerade mal eben "beruhigen"!

Zunächst bin ich auch viel zu sehr genervt - und verfluche "den Arsch"! Das macht ihn nicht glücklicher - zeitweilig haben wir es nicht gut miteinander!

Ich werde müde, der Körper schmerzt insgesamt - die Konzentration schwindet ...

Und dann, versuche ich aufzustehen und da ist wieder der "Dämon" mit seinem Messer! Er haut durch meinen Rücken, an der Hüfte entlang und breitet sich am Oberschenkel in einer unschönen Art uns Weise aus. Ich kann eigentlich gar nichts mehr - nicht sitzen, nicht stehen und auch nicht laufen - einfach aus dem Leben genommen!

Ich kann im Rücken die Schwellung meines Darms spüren  - ich bin echt erschrocken. Ich geh zum Arzt - brauche ich zunächst eine Krankmeldung, aber ebenso ein wenig Hoffnung!

Die nächsten Tage  sind anstrengend - mein Bauch wird nicht weniger - die Schmerzen wandern irgendwie. Manchmal porkelt irgendjemand mit dem Messer in meinem Oberschenkel herum, bis mir die Tränen in den Augen stehen. Manchmal nimmt mein Darm Kontakt zu mir auf. 

Heute scheine ich ein wenig Frieden mit mir geschlossen zu haben. Ich kann ohne meine Krücken laufen, nicht so schnell - aber ich bin doch ganz zufrieden. Irritierend ist für mich, dass Empfinden, dass mein Oberschenkel sofort anfängt  zu Maulen, sobald ich nervös werde. Das nervt mich - jede Unterhaltung beinhaltet auch eine gewisse Emotionalität - möge doch mein Oberschenkel oder mein Darm einfach seine Klappe halten!

Am Abend bin ich genervt, weil mir dauernd die Hose in die Knie rutscht - es braucht einen Augenblich bis ich begreife:  Mein Darm fängt an sich zu beruhigen - unsere Wut nimmt ab und verliert seine Kraft. Heute morgen noch saß die Hose so, dass ich keinen Gürtel brauchte!

Ich  bin natürlich froh auf dem Weg der Besserung zu sein - aber ich habe mittlerweile schon auch echt Respekt vor meinem Darm entwickelt. Ich kann machen was ich will, an ihm komme ich nicht mehr vorbei!

1. August 2021

Minki und ich werden uns im nächsten Jahr ein Dach über die Terrasse spannen, einen Heizstrahler hinstellen und die Abende draußen verbringen - "das Wetter" interessiert uns dann nicht mehr!

27.10.2021 - Moby  - du warst ein toller "Begleiter"

20.11.2021

Moby (Ratterich) für ein ganzes Leben unvergessen!

 

... kommt heute die Nachricht bei mir an, dass  Yenti  gewissermaßen mit "Lalülala" in die Notfallambulanz gefahren werden musste! Manchmal frage ich mich, was der "Liebe Gott" sich dabei denkt - irgendwie muss man ja doch noch hinter her kommen ...

Rente in 2022

Wo fange ich an? Unglaublich viele Gedanken gehen mir zu diesem Thema durch den Kopf!

Zunächst einmal, will ich mich daran erinnern, dass ich  mich  in  zurück liegender Zeit, mit diesem Thema niemals  beschäftigt habe. Ich war guter Dinge  und habe mich nur auf diese Zeit gefreut!

Nun liegt der Rentenantrag seit ungefähr 2 Wochen auf dem Tisch und ich muss mich daran erinnern, dass es - meiner Ansicht nach - an der Zeit ist, Nägel mit Köpfen zu machen! Aber ich bin nicht sicher!

Den einen Tag kann ich mir null vorstellen, meine "Aufgaben" irgendwem anderes zu übertragen und dann gibt es aber auch die Tage, an denen ich das Gefühl habe, dass es Zeit wird, sich zu verabschieden.

Grundsätzlich liebe ich mein Team - aber wir haben unterschiedliche Haltungen  zu unserer Arbeit. Sicherlich möchten wir alle  bei unseren Bewohner*innen  etwas bewegen - aber natürlich gibt es einen Unterschied zwischen 1977 und 2021!

Mein Rentenantrag liegt noch immer auf dem Tisch - aber ich werde ihn nun ausfüllen und abschicken! Es braucht eine Schnittstelle - oder ...?

Ich bin keinen Millimeter weiter!

Morgen habe ich einen Telefontermin mit der Personalabteilung - vielleicht hilft es mir eine Entscheidung zu treffen!

 

Entscheidungen  sind noch nie meine Stärke gewesen ...

Der Telefontermin fällt aus ....

25.11.2021

So viele Tränen geweint, als Moby die Kraft verlassen hat, keine 4 Wochen her  - manchmal überlege ich, ob der liebe Herrgott vielleicht dement ist ....

... und dann erreicht mich die Nachricht , dass Yenti in der Nacht gestorben ist.  Diese Nachricht haut mir einen Moment komplett das Gehirn weg ...

ich weiß nicht, ob jemand diesen Schmerz  nachvollziehen kann!

3.12.2021

Heute war ein ganz besonderer Tag! 

Früh gestartet Richtung Hamburg - es hat mir Spaß gemacht, Minki und Oskar heute zur Abwechslung mal zu wecken! Normalerweise ist das ihr Job - wenn ich denke, ich gönne mir einfach noch einmal einige Minuten!

Oskar weiß inzwischen, dass Minki ihren Job gut macht!

Oskar 's Job ist es, den Hof vor unerwünschten Eindringlingen zu beschützen und bei dieser Aufgabe gibt er wirklich alles - ungeachtet der Wetterverhältnisse!

Minki hingegen hat den Job übernommen mich morgens zu wecken - sie trampelt solange auf mir herum, bis ich meine Deckung aufgebe.

So gesehen sind sie inzwischen ein gut eingespieltes Team - Oskar hat auch alles Vertrauen zu Minki. Er liegt völlig entspannt auf der Fensterbank und wartet geduldig bis Minki ihren Job gemacht hat und ich mich aus dem Bett schäle!

Aber heute - wie gesagt, war alles anders! 

Ich schälte mich aus dem Bett und Minki schlief noch an meiner Seite und schnarchte vor sich hin!

 

Über den Tag gab es  Tief - und Höhepunkte.

Tiefpunkt war mal wieder das Benehmen von Menschen, die geimpft waren und die sich deshalb anmaßten, Menschen, die nicht geimpft sind, wie "sozialen Dreck"  behandeln zu dürfen!

Höhepunkt war das Rührei zum Frühstück und die fertige Tasse Kaffee im Spurwechsel ...

 

Die letzten Wochen waren anstrengend für mich - Yenti's Tod drohte mich kurz aus der Spur zu reißen ...

Moby steckte mir in den Knochen ...

                                                                                 und mein bevorstehender Rentenantrag stelle mich vor Überlegungen, die ich nie für                                                                                                                                                                                                  möglich gehalten hatte

Noch vor einigen Monaten , wollte ich "Weltenbummlerin" werden - mein Herz machte einen Sprung, bei dem Gedanken ... das ich mich, die nächsten  Jahre nur mit der Fotografie beschäftigen würde ...

...und um so näher ich diesem Augenblick kam, um so mehr Zweifel kamen in mir auf!

 

Ich sterbe für die Fotografie - das Motiv vor der Linse - die Überlegungen im Kopf - die Anspannung, bis hin zum Augenblick der Zufriedenheit!

 

Aber wie lange würde ich diese Leidenschaft in mir spüren, wenn es keine Grenzen gibt?

 

Doch letztlich aus dem Leben gerissen - kann ich die Menschen, mit denen ich tagtäglich "gekämpft" habe und die mir wichtig sind, nicht von Montag auf Dienstag aus meinem Leben streichen!

 

Ich habe mich heute mega gefreut, zu hören, dass ich über meinen Renteneintritt hinaus, im Spurwechsel  erwünscht bin! 

 

... und ich  bin davon überzeugt, dass wir eine gute Lösung für alle Seiten gefunden haben !!!

Samstag, 4.12.2021  - Yenti ist wieder zuhause

Ein sehr schmerzlicher Augenblick - mir geht die Frage, nach dem "Warum" einfach nicht aus dem Kopf! Es gab keinerlei Anzeichen - die mich irgendwie erahnen ließen, dass mit Yenti etwas nicht in Ordnung sein könnte!

Das ist so, als würde der beste Freund morgens aus dem Haus gehen und Abends nicht mehr zurück kommen ...

Es macht auf so unfassbare Art und Weise deutlich, dass innerhalb eines kurzen Augenblicks alles anders ist, als noch ein paar Stunden zuvor und dass sich das Leben nur bedingt planen lässt.

                                                                                                                                                    Genieße den Augenblick ...


Der letzte Vollmond in diesem Jahr hat nun endlich winterliche Temperaturen  von ca.  - 12 Grad gebracht . Die gefrorene Landschaft sieht schön aus!

Yenti ist nun fast 4 Wochen fort und es ist und bleibt der falsche Film .... das Bedürfnis, sie noch einmal  in den Arm zu nehmen, wächst unaufhörlich ...

Ich dachte vor ein paar Tagen, dass ich nicht bereit bin, ohne sie in das neue Jahr zu gehen  - es fühlt sich einfach nicht richtig an ...

Sie war  noch nicht dran ...

                                                                                               dem maßlosem Schrecken folgt die unendliche Traurigkeit 

30.Dezember 2021

Ob ich nun will oder nicht - das Jahr geht zu Ende - Yenti  bleibt in meinem Herzen, über alle Jahre hinweg!

Die Temperaturen sind von - 10 Grad  auf + 10 Grad gerutscht - da kommt man irgendwie gar nicht mehr mit! Die schöne weiße Landschaft hat ihr Kleid gewechselt: Es regnet und ist grau.  Kurz gesagt, ein Wetterchen,  das keiner braucht!

Leider gibt es aus dieser wunderschönen Winterlandschaft kaum Bilder von mir. Ich konnte mich nicht überreden, weil einem bei diesen Temperaturen fast die Finger an der Kamera fest frieren! Im Nachhinein dennoch schade.  Ganz sicherlich, hat dieser Winter noch ein paar Überraschungen parat - die würde ich dann gerne mitnehmen!

Die zurück liegenden Wochen waren anstrengend - wie aber in jedem Winter, rettet mich der eine oder andere Tag, durch die Vogelfütterung.  Für mich ist einerseits damit eine zusätzliche Verantwortung verbunden - man kann nicht nach Lust und Laune füttern und es muss - gerade bei diesem Sauwetter- immer für eine gründliche Reinigung der Futterstelle gesorgt werden. Ich komme also abends nach Hause und hole alle Schälchen und Futtersäulen zur Reinigung rein - das braucht seine Zeit. Wenn aber am nächsten morgen der Amselmann, auf der Regenrinne - er übernachtet als Einzelgänger unter einer Dachpfanne - mir schon ungeduldig entgegen blickt, dann freue ich mich! Wir wünschen uns inzwischen einen schönen Tag und er ist nicht mehr so dolle aufgeschreckt, wenn ich komme und alles wieder an seinen Platz hänge.

Es ist für mich in den letzten Jahren wichtig geworden, die Vögel pünktlich zu versorgen. Die Amseln und das Rotkehlchen sind  absolute Frühaufsteher. Und ich versuche sie zu füttern, bevor ca. eine halbe Stunde später die großen Vögel kommen - dann bleibt für sie nichts mehr übrig!

Es gibt mittlerweile Menschen, die da denken, wie schön, dass ich keine anderen Sorgen habe, als den Amselmann pünktlich zu füttern!

                                                                 FALSCH ...

 

Ich bin recht angespannt ... nervös! Die Sorge, falsche Entscheidungen zu treffen, die auf meinen letzten Lebensabschnitt Auswirkungen haben, ist mega groß:

Hinzuverdienstdeckel, Versteuerung der Betriebsrente, persönlicher Steuersatz, Rentenantrag, Teilzeitvertrag, Rentenfreibetrag, Einkommenssteuer, Grundfreibetrag, Besteuerungsanteil - die Frage, wieviel Rente du schließlich bekommen wirst, ist von derart vielen Faktoren abhängig, dass einem schwindelig wird.

 

Ich habe jetzt entschieden, im Spurwechsel mit einem Teilzeitvertrag weiter zu machen und nicht mehr darüber nachzudenken, ob diese Entscheidung richtig ist. Irgendwie fühlt sich meine Entscheidung gut an und das ist zunächst mal wichtig!

 

Neben dieser für mich sehr wichtigen Auseinandersetzung, gab es schöne Momente! Ab und an fühlte ich mich angekommen. Wie aus dem Nichts, dreht sich das Blatt und ich bin wieder komplett aus der Spur gerissen.

 Ich habe mich vor mehr als 20ig Jahren aus dieser Gefangenschaft befreit und ich werde nicht noch einmal tatenlos zusehen, wie ich in den Sog von Überforderung  hinein gezogen werde.

 

Ich  bin mit mir alleine gut - das reicht für den Anfang! Ich habe Pläne für das nächste Jahr - auf Helgoland habe ich eine Aufgabe zu bewältigen - in München möchte ich die leckeren Kirschen vom Bodensee kaufen - das Zimmer in Wesselburen ist gebucht - die Eisbärenkinder warten im Rostocker Zoo auf mich ...

 

Ein Mensch, der mich als Pessimist bezeichnet - wohl aber, sehr viele Informationen zu meiner Sozialisation hat, ist nicht mein Freund. 

Ein Mensch, der sich nicht  im Griff hat ist überfordert!

 

Ein Mensch der pausenlos seinen Druck auf andere Menschen überträgt,  ist unerträglich ...

Das Jahr 2021  hat uns Moby genommen - 4 Wochen später ist Yenti gegangen - Der Kontakt zu Andrea  - ausgebrannt!

Gela, irgendwie fort - wir haben scheinbar keine gemeinsame Ebene mehr ! 

Mit einem Menschen im Wildpark aneinander geraten - ich glaube, das ich nun endlich begriffen habe, vor welchen Menschen ich mich schützen muss  ---  ich war  ein Traumtänzer! 

Ebenso nachhaltig ist der Kontaktabbruch zu einem Menschen, den ich seit Urzeiten kenne, dem ich aber nicht genüge und dem ich nun nicht mehr folgen möchte! 

 

Eigentlich konnte mir nichts Besseres passieren, als das sich dieses beschissene Jahr  endlich verabschiedet!