Freizeit 2020 - 3

Mit Klara  im Mai 2012 am Schaalsee ...

Ich habe mir überlegt eine Seite  anzulegen, in die ich  Bilder abspeichere die ich schön finde oder die mich an irgendeine Situation erinnern . Möglicherweise tauchen sie irgendwo anders auch schon auf - ich habe keine Lust  bei jedem Bild nachzuforschen, ob dieses Bild  hier auf meinen unzähligen Seiten schon zu finden ist! Aber ganz sicherlich tauchen auch Bilder auf, die noch niemand gesehen hat ...

In den Jahren zuvor hatte ich immer viel Ausflüge gemacht   ....

In diesem Jahr nun, hat mir Covid oft einen Strich durch die Rechnung gemacht - die wenigen Möglichkeiten, die es gab, konnte ich nicht nutzen!

Ich fühle mich in diesem Jahr  irgendwie "eingebrochen" - vorhin gerade habe ich gedacht, dass ich mich im nächsten Jahr wieder sehr viel mehr auf mich selbst besinnen muss!

Ein Ausflug mit unserer Truppe  am 1.08.2012 nach Sylt

CSD in 2012 - in 2020 findet er wegen Covid nicht statt - ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Imgrunde bin ich nur noch genervt und gefrustet ...

27.06.2015 - oben im Park  ... ich denke, es ist Rico

Nein, sagt Tanja - es ist Lobo!

Sofie und Gismo ...

In Gedenken an Blödkater und "Sein Mädchen" ...

27.03.2014 - das letze Bild von "Blödkater" - eine Stunde später war er auf dem Weg in den Himmel.  Sein Mädchen war gekommen und wollte mit ihm den Tag verbringen, so wie sie es immer gemacht hatten. Aber es ging nicht mehr!

Heute mache ich mir Vorwürfe - ich hätte Blödkater alleine entscheiden lassen sollen, wann er gehen möchte. In 2014 war ich noch nicht in der Lage, den Prozeß des Sterbens auch nur annähernd auszuhalten -  Schade!

Ich sah "Sein Mädchen"  am nächsten Tag  unter der großen Restmülltonne sitzen. Sie überlegte offenbar, ob sie die Entfernung bis zu meiner Terrasse unbeschadet schaffen könnte. Aber während es in ihrem kleinen Kopf  arbeitete, kam der Kater von der Nachbarin - Nicky -  und jagdte sie fort. Ich hätte heulen können. Die Nachbarn waren  dabei ihre Sachen zu packen, ihr Umzug stand unmittelbar bevor. "Das Mädchen" hätte eine Chance gehabt, wäre sie einfach nur einen Tag später zurück gekommen.

Aber leider ist es so, dass sie nie wieder zurück gekommen ist. Sie war offenbar ohne ihren "Blödkater" völlig lebensunfähig!

Ich fand zwei, drei Tage später eine tote Katze auf dem Feld  neben dem Hof.

Ich konnte nur noch erahnen, dass es eine Katze war. Die Augen waren weit aufgerissen - das Mäulchen ebenso - diese Katze war in ungeheurem Schmerz und mit ebenso  großer Angst gestorben - ein echt grausiges Bild, das mich noch heute manchmal einholt!

Damals hatte ich keine Erklärung - heute denke ich, dass da ein Fuchs am Werk war.

Die Katze war derart zugerichtet, dass nicht zu erkennen war, ob er sich um "Das Mädchen"  handeln würde

Aber die Tatsache, das ich "Sein Mädchen" nie wieder gesehen habe, lässt mich in manchen Nächten schlecht schlafen. Keine Ahnung, was ich besser hätte machen können - außer, das "Blödkater" selber endscheiden hätte sollen, wann er nicht mehr kann!

 

 

Winter 2014 - es hatte geschneit und ich hatte Blödkater versucht eine kleine Behausung zu bauen, die ihn etwas vor der Kälte schützen würde. "Sein Mädchen" ist mit hinein gekrabbelt und beide schienen absolut zufrieden zu sein. Ein Bild von unglaublicher  Harmonie - als ich sie sah, stockte mir der Atem vor Entzücken!

Zu dieser Zeit in 2014, als sich abzeichnete das sich Blödkaters Kräfte allmählich verabschieden, hatte ich eine Frau kennen gelernt.  Wir saßen zusammen, tranken ein Bier  ... bei mir!  Blödkater  torkelte mehr oder weniger auf der Terrasse herum - ich erinnere heute in dieser Situation "Sein Mädchen" nicht mehr!

Naja, ich jedenfalls war mit meinem Kopf bei Blödkater und bin raus zu ihm. Diese Frau kam dann hinter mir her und erklärte mir, das  da nicht mehr viel zu machen sei.  Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass sie der Meinung war, dass ich mich denn nun geruhsam auf sie einstellen könnte - Blödkater könnte nicht mehr wirklich geholfen werden!

Das war dann das Ende von einem noch nicht begonnenden  Anfang ...

Klara, ein super toller Hund - nicht in ihren Bedürfnissen gesehen. Sie sollte lernen sich anzupassen und unterzuordnen. Das war nicht ihre Welt!

" Der Glanz war erlöschen und damit auch eigentlich ihre Daseinberechtigung" - Wärend mir diese Zeit durch den Kopf geht, merke ich, wie ich  hochfahre!

Ich bin froh, das ich mit Klara noch etliche Spaziergänge machen konnte. Wir sind zwischen dem Wendland und dem Schaalsee immer irgendwie unterwegs gewesen und es war nur schön! Wir haben die Maikäfer besucht, wir sind bei Familie Buntspecht gewesen, haben in der Elbe gebadet, zusammen Eis gegessen in Hitzacker und echt keinen Spaß ausgelassen!

"Zuckerpuppe" - aus der Bauchtanztruppe

Meine erste Katze - ich werde sie nie vergessen.

Wir begegneten  uns außerhalb des Hofes auf einem meiner Spaziergänge. Ich wußte gar nicht, wo sie hin gehörte, aber sie lief so treu mit mir, das ich anfing mich für sie zu interessieren! Eigentlich war mein Herz voller Kummer - ich musste meinen Hund in fremde Hände geben und ich war eigentlich 24 Stunden am Tag damit beschäftigt meine Angst und meine Gedanken  irgendwie gehändelt zu bekommen. Ich kann diese Zeit in meinem Leben auch heute kaum ertragen!

Ich wußte es damals einfach nicht besser ... und ich hatte mich auf einen Menschen eingelassen, der nicht bereit war mir irgendwie zur Seite zu stehen. Ein ganz düsteres Kapitel in meinem Leben ...

Bilder aus meinem letzten Leben

Winter 2010 ... Sibille legt sich ins Zeug

Helgoland 

17.08. 2014

Erinnerungen ...

Irgendwie muss ich ja bis Ende des Jahres die Seite "Freizeit 2020-3" voll bekommen. Da das Leben eigentlich eingestellt ist, ist das gar nicht mehr so einfach. Keines dieser Bilder ist aus diesem Jahr und sie haben  hier auf dieser Seite eigentlich nichts zu suchen. Aber der verschenkte Platz ist schade - muss er doch so oder so bezahlt werden.  Also fülle ich ihn und hoffe, dass das ok ist

Weihnachtsfeier 2020  in "leicht" abgespeckter Form

                                                          wir haben uns Mühe gegeben und vielleicht bleibt es gerade deshalb in unserer Erinnerung!

Diesen schicken Dalmatiner habe ich gemalt an einer Hauswand gefunden - er markierte die Möglichkeit, seinen Hund anzuleinen, wenn man am Kiosk etwas kaufen möchte. Ich finde, das sehr genial ...

Hier ein bezauberndes kleines Geschäft in St. Georg - ich konnte all die schönen Sachen gar nicht so fotografieren, wie ich wollte, weil sich alles im Schaufenster spiegelte ...

Heute bin ich um die Alster gelaufen, das sind ungefähr 10 Kilometer. Das letzte Mal, dass ich dort unterwegs war, war mit Alex - Maik und Dino!  Das Bild hat sich nicht verändert. Man muss gut auf die Fahrradfahrer aufpassen - ansonsten tummelt sich an der Alster alles was Bock hat, sich zu tummeln - es ist einfach cool!

Und natürlich sind wieder so viele Hunde unterwegs - es macht Spaß ihnen beim Spielen zuzusehen - meistens sind die Besitzer sehr entspannt und man kommt gut mit ihnen ins Gespräch. Das hat mir schon immer Spaß gemacht ... 

Ich beginne meinen Tag heute eine Stunde später als sonst - ich wundere mich, dass Minki  das aushält - nun aber ist auch Schluss. Sie kommt krächzend auf mein Bett gesprungen und lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie nicht gewillt ist, noch länger auf ihr Frühstück zu warten.

Ich versuche ihr zu sagen, dass ich ja aber auch mal wieder mitten in der Nacht Herrn Frickel vor Pico retten musste - sie lässt das aber nicht durchgehen!

Ich liebe es, mir in Ruhe mein Frühstück zu machen, mir einen Tee zu kochen und ohne jegliches Programm in den Tag zu starten.

Gegen Mittag startete ich meinen Spaziergang - durch die Heide.  Ich war fast 12 Km heute unterwegs  - das kann sich sehen lassen

Beim Gestüt Norderheide  in meinem Heimatort mache ich immer gerne Halt.

Nach den Regengüssen der letzten Tage, stand das Wasser hoch. Die Szene erinnerte mich an das alte Volkslied von den zwei Königskindern: 

"Es waren zwei Königskinder, die hatten einander so lieb, sie konnten beisammen nicht kommen, das Wasser war viel zu tief."

Nun gut, es waren keine Königskinder und sie waren auch nicht zu zweit, aber irgendwie stehen sie doch recht genervt auf dem halbwegs letzten Stück trockenem Boden  und zwischen ihnen die mega Schlammpfützen!

Schräg vom Gestüt Richtung Ortsausgang stehen diese Tiere - sie faszinierten mich in ihrer Ruhe. Dort sind auch schon häufiger Fohlen geboren worden. Vielleicht gehört die Koppel ja zum Gestüt. Ich weiß es nicht. Schade, dass ich Pferde niemals kennen gelernt habe. Vielleicht könnte ich sonst dort irgendeine kleine Aufgabe übernehmen. Ich würde auch die Ställe ausmisten etc. Aber ich habe leider meine Angst vor Pferden niemals überwinden können. Ich denke, mir fehlt einfach die Vertrautheit ...

Weihnachten 2020 ist nun in wenigen Stunden Geschichte. Jedes Jahr frage ich mich, warum die Menschen Wochen vorher, mehr oder weniger am Rad drehen müssen und dann hast du kaum begriffen, dass der Heilige Abend und das Frohe Fest gestartet sind, da sind die Geschehnisse bereits Vergangenheit. Ich finde das echt komisch! Gestern hörte ich im Radio eine moderne Version, der Geburt Christi im Zeitalter der Social Media. Leider kann ich das hier nicht wiedergeben - aber ich fand es zum Brüllen witzig!

28.12.2020

So langsam kommt wieder die Zeit, in der ich mein Augenmerk auf die Vogelfütterung lege.  Früher hatte ich eigens eine Seite für diese Zeit angelegt - heute lohnt das leider nicht mehr!

Die Temperaturen sind zu mild, als dass die Vögel tatsächlich auf irgendwelches Zusatzfutter angewiesen sind. Natürlich habe ich in all den Jahren Vögel gefüttert, weil es mir Spaß gemacht hat - das tut es auch heute noch, nur sind die kleinen Schieper nicht wirklich darauf angewiesen. Heute ist es eher so, das der Feldsperling als Allerweltsvogel in großen Trupps über die Vogelfutterstelle herein bricht und in kurzer Zeit ist alles leer.  Nun wird der Freund des Feldsperlings erwidern, dass  auch diese Vögel Hunger haben.  Nun, das ist wohl so - dennoch lebt die Vogelfütterung von der Vielfalt!

Ich bin sehr froh, dass sich der Buntspecht zu wehren weiß - da wird es nur putzig, wenn zwei Buntspechte den gleichen Knödel im Visier haben.

Und wie jedes Jahr habe ich natürlich die "Bodenfresser" im Auge. Dazu gehört die Amsel, alle Finkenarten, das Rotkehlchen etc. 

Sie werden sich niemals an irgendeinen Knödel hängen. Versuche ich also, Nüsschen auf dem Boden  zu verstreuen - Schwupps, sind die Elstern und Rabenkrähen da!  Ja sicher, auch sie wollen satt werden ...

                                                                                                                                                                       Wie dem auch sei - ich liebe alle Vögel!

 

Heute nun, stehe ich wieder mit meinem Fernglas am Fenster und schaue , was da draußen so los ist - Blaumeisen, Kohlmeisen, jede Menge Feldsperlinge, einige wenige Buchfinken, ein Rotkehlchen, meine schönen  Buntspechte und plötzlich kommt vom Himmel - so schien es - ein Bergfing gefallen, kurz darauf ein weiblicher Gimpel!!!!

Ich freue mich so sehr und möchte gerne nochmal Futter ausstreuen - sicherlich ist dort vom morgen nichts mehr übrig geblieben - denke ich.

Als sie wieder einmal kurz zur Flucht rufen, sprinte ich raus. Leider hatte ich nicht bedacht, dass sie allesamt im Rhododendron zwischen geparkt hatten. 

Meine gut gemeinte Zusatzportion verscheuchte alle Tschieper. Ich hing noch einige Zeit am Fenster, um nach Bergfing und Gimpel zu schauen, aber sie ließen sich nicht mehr blicken!

 

Der Wetterbericht sagt trockenes, aber kaltes Winterwetter mit Minusgraden voraus .... abgesehen davon, dass ich arbeiten muss und nicht viel von der Vogelfutterstelle  mitbekommen werde, freue ich mich auf diese kältere, trockene Zeit.


Benzinkosten

 

 

Dezember 2020 :  122,54 Euro                        Preis für den Liter Diesel zwischen 1,o49 und 1,089                    Verbrauch: 115,13 Liter

November 2020:   166,83 Euro                        Preis für den Liter Diesel zwischen 0,989 und 1,019                    Verbrauch: 166,60 Liter

Oktober 2020:       171,70 Euro                         Preis für den Liter Diesel zwischen 0.979 und 0,999                    Verbrauch: 165,70 Liter

September 2020:  169,85 Euro                        Preis für den Liter Diesel zwischen 0,989 und 1,009                   Verbrauch: 169,60 Liter

August 2020        :  194,69 Euro                        Preis für den Liter Diesel zwischen 0,999 und 1,069                     Verbrauch: 187,94 Liter

Juli 2020               :  209,69 Euro                        Preis für den Liter Diesel zwischen 1,059 und 1,069                     Verbrauch: 197,37 Liter

Juni 2020             :  131,72 Euro                          Preis für den Liter Diesel zwischen 1,009 und 1,069                     Verbrauch:  127,48 Liter

Mai                        :  165,42 Euro                          Preis für den Liter Diesel zwischen 0,979 und 1,009                     Verbrauch: 165,33 Liter

April                     :  108,39 Euro                          Preis für den Liter Diesel zwischen 1,019 und 1,049                      Verbrauch:  104,47 Liter


Insgesamt:    1.44o,83 Euro von April bis Dezember 2020   

 

Nun habe ich ja leider erst im April angefangen die Kassenbons  für's Tanken aufzuheben.   Aber ich habe im Internet gestöbert:                                                                         

Nach dem Kraftstoffpreis - Archiv   (Wat et alles so jibt) lagen die Preise für einen Liter Diesel im      Januar bei ca.   1,32

                                                                                                                                                                                                     Februar bei ca. 1,26

                                                                                                                                                                      und im                 März bei  ca.     1,17

Das bedeutet, das bei einem durchschnittlichen monatlichen Verbrauch von 130 Litern im Januar: 171,60 Euro

                                                                                                                                                                           im Februar: 163,80 Euro

                                                                                                                                                                        und im März: 152,10 Euro                    hinzuzurechnen sind

 

Das bedeutet eine Ausgabe von insgesamt 1.929,33 Euro für das Jahr 2020

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Sollte es im nächsten Jahr wieder möglich sein, sich ungehindert bewegen zu können, werden meine Tankausgaben deutlich höhere Zahlen schreiben!

Zum Einen muss ich ja ab 2021 die Welt retten....

" Autofahrer müssen ab 2021 beim Tanken tiefer in die Geldtasche greifen. Der Bundestag hat  ein neues Gesetz für den Klimaschutz verabschiedet. Das Ziel: fossile Brenn- und Kraftstoffe weniger attraktiv zu machen und zum Umstieg auf klimafreundlichere Alternativen anzuregen."

An der ganzen Geschichte, habe ich noch nicht verstanden, was denn die "klimafreundlicheren Alternativen" sind.  Soll ich mir jetzt ein Auto kaufen, dass sich mittels Strom bewegt -  wo bitte sind denn die Steckdosen? Ich muss mal Christhard fragen, ob er für den Hof eine Lösung weiß!!!!

Abgesehen davon, sind die Nachteile der E- Autos heute schon so deutlich, das mir bei der Produktion  Angst und Bange wird. Ich weiß nicht, bin ich doch nicht so klug, wie all die Klugscheißer da oben, aber ja, es wäre schön, wenn wir die Eisbären retten könnten ...

Unabhängig der "klimafreundlicheren Alternativen" würde ich in den Monaten von April bis Oktober einiges mehr an Kraftstoff verbrauchen.  Ich bin in diesem Jahr niemals mehr nach Hagenbeck gefahren, ich war nicht ein einiges Mal in der Wedeler Marsch, Beltringhader Koog  für mich nicht erreichbar und so geht meine Aufzählung weiter. Ich war irgendwann so enttäuscht, dass ich noch nicht mal mehr das gemacht habe, was ich vielleicht hätte noch machen können: Wendland!

 

Ich fühle mich als Verbraucher eigentlich nur noch verarscht. Wenn ich ausreichend Geld hätte, könnte ich diese Verarschung mit einem Lächeln auf dem Gesicht ertragen . Aber ich habe das Geld nicht und so bedeuten diese Beschlüsse für mich weitere herbe Einschränkungen. 

 

Da hat das kleine Bienchen sich ihr Leben lang bemüht, genug Honig herbei zu schaffen, damit alle satt werden und am Ende des Tages hat es doch nicht gereicht ...

29.12. 2020

Heute war wieder großer Arzttermin für Minki - Blutdruck und Schilddrüse mussten geprüft werden. Sie hatte wirklich keinen Spaß, obwohl alle ganz vorsichtig mit ihr umgegangen waren. Ich hatte einen Termin für Minki und damit das Wartezimmer für mich allein. So konnte ich sie mit ihrem Kissen  aus dem Korb befreien. Minki blieb sehr aufgeregt auf ihrem Kissen sitzen - es schien, als würde das ihr einziger Halt sein.  Sie hatte die Augen weit offen, den Kopf nach oben und leicht kreisend, so als würde sie nach irgendetwas Bekanntem suchen. Ich hatte mich neben sie gesetzt und ihr meine Hände angeboten zur Orientierung.

 

Minki ist im Großen und ganzen fit - ich werde das Medikament für die Schilddrüse erhöhen, aber sonst ist alles in Ordnung.  Blödsinnigerweise habe ich Minki die Krallen etwas kürzen lassen. Als wir nach Hause kamen , wollte sie irgendwann auf ihren Futtertisch springen und die Hinterpfoten hatten eindeutig nicht genügend Kraft hoch zu kommen. Scheinbar hatte sich Minki bisher mit ihren Krallen  an den Vorderpfoten einfach am Futtertisch hochgezogen - das ging nun nicht mehr.

Somit wurden weitere Umbaumaßnahmen notwendig  -  den Futtertisch habe ich weggenommen. Ich habe ihr ein ganz niedrigeres Tischchen hingestellt. Das kennt sie nun nicht. Sie sucht mit den Vorderpfoten die Kante ihres Futtertisches  und findet ja nun aber nichts. Das belastet mich heute schon ...

 

Nun,  ich hoffe, dass sie diese Veränderung bis zu meinem Arbeitsbeginn verinnerlicht hat.

Ich nehme die Fortsetzung dieser Geschichte vorweg. Minki stellte das Fressen ein und wirkte vollkommen aufgeschmissen. Ich hätte nicht gedacht, dass sie das Austauschen des Futtertisches so aus der Spur bringen würde. In meinem  Hirn arbeitete es unaufhörlich. Und dann kam mir die Idee - ein Bekannter kürzte in 3 Minuten mit der Stichsäge die Beine ihres Futtertisches. Die Idee das ganze Ding einfach ein bis zwei Etagen tiefer zu legen, war mir schon früher gekommen. Leider fiel mir niemand ein, der mir da problemlos einfach mal so geholfen hätte.

Minki fand es schon komisch, dass sie sich nicht mehr hochziehen musste - aber der Geruch schien zu stimmen. So konnte sie Frieden mit sich und ihrem etwas veränderten Futtertisch schließen. Schnell lernte sie auf ihren Futtertisch zu springen - aber das wieder runter kommen, bereitete ihr einige Schwierigkeiten. Sie versuchte mit den Vorderpfoten den Boden zu ertasten - dazu war der Tisch dann allerdings doch noch ein paar wenige Zentimeter zu hoch. So kam es, dass sie sich nicht wieder runter traute. 24 Stunden später hat sie auch damit kaum noch Schwierigkeiten und ich bin über diese Aktion außerordentlich glücklich. 


Mein eigener kleiner Jahresrückblich 2020

In diesem Jahr  gab es nicht allzu viel schönes. Covid 19 hat alles unter sich begraben. Das Jahr begann noch ganz schön. Andrea und ich waren Anfang Januar nach Helgoland gereist, um  die Robbengeburten  auf der Düne mit erleben zu können. Das war traumhaft schön.

 

Der Februar endete Scheiße. Ich hatte irgendwie zuviel Käse auf meinen Teller gelegt. Man könnte auch sagen, die Stimmung war schlecht und ich sollte (mal wieder)  den Sündenbock spielen. 

An den März erinnere ich mich kaum. Die Bilder aus Asien, wo wohl ein Virus tobte, ließen mich aufhorchen - niemals hätte ich mir vorstellen können, dass wir davon wenige Zeit später betroffen sein könnten.

 

 

Mein erster "Schnutenpulli"  kam von Andrea.  Ich habe mich sehr darüber gefreut - wusste ich doch überhaupt nichts mit diesem Ding anzufangen. Erst später wusste ich, dass es sich lohnt, darauf zu achten, dass man unter diesem  Teil nicht so heftig schwitzt. Manchmal hatte ich um meine Nase Sorge, weil sie unaufhörlich kribbelte und juckte!

Es kam einem völlig surreal vor, dieses Teil tragen zu müssen.

Wenn ich "dieses Teil" heute fast liebevoll "Schnutenpulli" nenne, frage ich mich, ob ich mich ergeben habe!?

 

 

In der Gemüseabteilung irgendeines Supermarktes im Frühjahr 2020 auf dem Weg  Richtung Bleckede - war schon irgendwie anstrengend - aber wir haben versucht, dass nicht an uns heran kommen zu lassen - zumindest nicht heute!

Wir wollten Ende März zum Wandern in den Harz fahren und mit jedem Tag rückte das "No Go" etwas näher und schließlich war zwei oder drei Tage vor Abfahrt klar, dass wir nicht fahren werden. Ich wusste gar nicht wohin mit meiner Enttäuschung - ein Schrecken, der mich unterschwellig irgendwie das ganze Jahr nicht los gelassen hat.

 

Im April passierte wenig. Aber ich erinnre mich, dass ich mein Fahrrad raus geholt hatte. Als ich Ostern Richtung Döhle fuhr und über die Autobahnbrücke der A7 kam, war ich echt angetan. Es fuhr dort, trotz strahlendem Sonnenschein, kein einziges Auto. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Ich radelte schnell nach Hause zurück und holte den Fotoapparat

Die A7 während der Osterfeiertage - es fuhr nicht ein einziges Auto - ich kann mich nicht erinnern, so etwas schon mal erlebt zu haben. Aber ja doch ...

Die Ölpreiskrise im Herbst  1973 führte auch zu leeren Straßen:

"In der Bundesrepublik Deutschland wurde als direkte Reaktion auf die Krise ein Energiesicherungsgesetz erlassen, auf dessen Grundlage an vier autofreien Sonntagen, beginnend mit dem 25. November 1973, ein allgemeines Fahrverbot verhängt sowie für sechs Monate generelle Geschwindigskeitsbegrenzungen (100 km/h auf Autobahn, ansonsten 80 km/h) eingeführt wurden. Diese Maßnahmen hatten nicht nur das Einsparen von Öl zum Ziel, sondern auch, der Bevölkerung den Ernst der Situation nahe zu bringen. Der Spareffekt war tatsächlich nur gering. 1974 musste die Bundesrepublik für ihre Ölimporte rund 17 Milliarden DM mehr bezahlen als im Jahr zuvor. Dies verstärkte die Wirtschaftskrise und führte zu einem deutlichen Anstieg von Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, Sozialausgaben und Insolvenzen von Unternehmen

Mit einem Bild von Bo und Papa Inuk verabschiede ich das Jahr 2020. Ich habe überlegt, was mich in diesem Jahr getragen hat und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es die Geburt von Bo war und mein Kontakt zu den "Wolfsbekloppten" ...