2014 - 2014 - 2014 - 2014 - 2014 - 2014- 2014 - 2014 - 2014 -2014 - 2014 - 2014

 

Ich habe es geschafft ... ein Jahr, wie das Jahr 2013 möchte ich niemals wieder erleben müssen!

 

Ich drücke mich seit Tagen vor meiner ersten Eintragung!

 

Als ich am Montag anfing zu arbeiten, bin ich mit zittrigen Händen angefangen und habe einfach nur zugehört.

Zwischendurch dachte ich  ... ich werde mich hier nicht weiter aufbrauchen.

 

Den Tag habe ich in großer Qual beendet!

 

 

Heute auf der Autobahn: Schwerer LKW-Unfall .... die A7 in beiden Richtungen in Höhe Egestorf gesperrt. Megalanger Rückstau - Heimaufsichtstermin!

Es ist, wie es ist!

 

Ich vermisse die Menschen, die ich kennen gelernt habe und die in so einer ganz anderen Welt leben. Ich werde hier weggehen - gerne, möchte ich noch meine Katzen versorgen. Kira und Minka könnte ich mitnehmen - aber Blödkater und sein Mädchen kann ich hier nicht zurück lassen und auch die Bindung an Oskar hält mich irgendwie.

 

Eine Finka für 350 Euro im Monat!

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Heute hatte ich frei - weil ich Sonntag arbeite. Meine Kollegen finden die Wochenendarbeit ganz furchtbar - ich eigentlich nicht! Am Wochenende habe ich das Büro für mich allein - ich kann die liegen gebliebende Arbeit in meinem Tempo, ohne Rücksicht auf irgendjemanden wegarbeiten. Das finde ich schön und es gibt mir ein gutes Gefühl.

Die Kollegen haben während meines Urlaubs beschlossen, das Wochenende insgesamt zu arbeiten - was den Vorteil hat, nur einmal im Monat gewissermaßen "dran zu sein". Ich habe das zunächst respektiert, weil ich nicht wieder den Eindruck vermitteln möchte, mich gegen das Team zu stellen. Aber es ist nicht wirklich in meinem Interesse. Ich habe gerne in der Woche einen Tag frei - einen Tag, an dem ich einen regelmäßigen Kurs beim Sport belegen kann ... z. B.

 

Meine Kollegen machen das nach Feierabend ... mir fehlt dazu die Kraft!

 

Ich muss im Februar für mich klären, was da richtig ist!

 

Ja ... und wie bereits gesagt ....  ich hatte heute frei, bin ich mit Kira zum Tierarzt .. sie musste geimpft werden. Die kleine Maus hat natürlich sehr geweint im Auto - jetzt geht es ihr aber wieder gut ... sie liegt lang und ausgestreckt auf meinem Bett.

Überhaupt haben wir heute mittag alle zusammen ein kleines Schläfchen gehalten. Ich liebe das!

In Vergangenheit - gefühlte 5 Jahre mindestens - habe ich vor lauter Unruhe und Schlafstörung das nicht mehr geschafft. Keine Nacht habe ich länger als 4 - 5 Stunden geschlafen. Nun, jetzt befinde ich mich in dem Programm "Hormonersatztherapie". Immer wieder lese ich von Brustkrebs und ich weiß nicht, von welchen schrecklichen Konsequenzen mehr.

Es ist mir recht egal. Lieber sterbe ich irgendwann ... wir sterben alle ... aber die Qualen meiner letzten Jahre haben mit Lebensqualität nichts mehr zu tun.

Heute habe ich mich für ca. 2 Stunden mittags ins Bett gelegt ... links Kira, ....rechts Minka ... ich war einfach nur glücklich!

Heute abend kann ich mit meiner gewohnten Ruhe, die Reiher studieren ohne das mir das Herz rast und sich der Kopf weg pustet!

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Heute kam Oskar zu Besuch - das hat mich natürlich gefreut. Er hat sein Fressen gefordert, mir ein wenig den Rücken gekrault und wollte dann wieder raus.

Einige Zeit später, habe ich mir die Vogelfutterstelle angesehen und wer lag da, im Schutz der Garage: Oskar! Den Vögeln wirklich verdammt nah ... ohne das sie die Chance haben ihn rechtzeitig zu sehen!

Nun, leider habe ich ihm erst einmal den Handfeger ins Kreuz geschmissen - er hat sich so derbe erschrocken, dass er gleich nach Hause gelaufen ist.

Als meine Tschieper dann ohnehin gerade Alarm gezwitschert haben, bin ich raus und habe mir das Ganze noch einmal vor Ort direkt angesehen.

Nun, es scheint als hätte Oskar eine Amsel erlegt ... das ist doch scheiße!

Ich habe den ganzen Nachmittag überlegt, was ich tun kann um ihm das gleich wieder an der Futterstelle abzugewöhnen. Ich werde es morgen mit meiner Marder Aufschreckfalle probieren.

Es tut mir wirklich leid für Oskar - aber Amseln tot spielen geht gar nicht!

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Ich bin erst gegen 11:00 Uhr vom Hof gefahren - bis dahin war Oskar nicht da. Vielleicht hat er doch beschlossen, irgendwo warm in der Scheune zu liegen, als hier auf der schneebedeckten Wiese bei eisigen Temperaturen, meine Tschieper zu ärgen.

Ich hatte meinen Marderalarm jedenfalls aufgestellt und es wäre schön zu denken, dass er es gar nicht mitbekommen hat.

Also dieser Marderschreck tötet ihn ja nicht - er gibt nur Töne von sich, die für Katzenohren sehr schmerzlich sein müssen.

Heute hat sich an der Futterstelle mal wieder die Goldammer blicken lassen und auch ein paar Grünfinken. Herr Buntspecht war da und hämmerte auf den Meisenknödel ein. Ich weiß gar nicht, ob der nicht bei diesen Temperaturen fest friert. Ich hole alles zum Abend rein, damit es wieder auftauen kann.

 

In den Jugendwohnungen herrscht Stille - ich kann in Ruhe meine Arbeit machen. Zwischendurch hole ich mir Morteza hoch, der da schon wieder in der vergangenen Nacht gemeint hat, mit dem Nachtdienst das Äffchen machen zu können. Wir klären kurz, das er nicht mehr in der Position ist, hier irgendwelche Forderungen zu stellen. Mal sehen, wie das heute Nacht läuft!

 

Was mich am ehesten berührt ist die Tatsache, das Blödkater mit seinem Mädchen heute zusammen die Behausung auf der Terrasse teilt. Ich hätte nie für möglich befunden, dass das geht. Das Mädchen liegt komplett auf Blödkater - nur sein kleines Gesicht lugt an ihr vorbei. Ich würde so gerne diese Bilder fotografisch festhalten, aber ich befürchte, dass das nicht geht. Ich kann die Terrassentür nicht öffnen, weil ich die Beiden damit wecken würde. Durch die geschlossenen Tür ..  in die Dunkelheit  ... auf einen Fellklops ... die Kamera zu halten, kann ich sein lassen. Man würde kaum erkennen, was ich da fotografiert habe .... aber probieren kann ich es ja mal!

14 Tage bin ich nun wieder zu Hause. Es kommt mir vor wie 3 Monate ... aber ich habe alle Bilder im Kopf. Ich könnte fast jeden Tag auf die Minute genau konstruieren.

Heute morgen habe ich den völlig vereisten Gehweg über die Wiese zur Garage mit Sand abgestreut. Ich breche mir fast jeden morgen die Beine, wenn ich in meinen Puschen die Vogelfutterstelle aufbaue. Ich ziehe meine Winterjacke an und binde sogar einen Schal um.

Ja, die kleinen Tschieper unversorgt zu wissen, macht mir ein wenig Kopf zerbrechen ... aber ich muss gestehen, dass ich innerlich die Zeit  der Sonne vor meinen Augen habe und sie unendlich vermisse.

 

An meinem Arbeitsplatz sind die Dinge unverändert schwierig! Sie belasten mich ein wenig - immer wieder stelle ich fest, dass es nicht der Kontakt zu meinen Klienten ist ... die größte Herausforderung liegt darin, die Dynamik eines Teams irgendwie in Schach zu halten!

Vor einiger Zeit habe ich mit Sibille überlegt, ob es nicht "geil" wäre, endlich in Rente gehen zu dürfen. Bislang fand ich den Gedanken ganz nett. Aber Sibille sagte: "Nö ... das bedeutet gleichzeitig alt werden!"

Nun habe ich den Gedanken nach hinten gestellt, wer will schon alt werden!

 

Mein kleiner Oskar hat sich auch wieder blicken lassen - also mit dem Schmusen hat er es im Moment nicht - er verlangt sein Futter und geht dann wieder. Das ist schade - da waren wir schon viel weiter. Aber der Winter ist zu mild ... jedenfalls für Oskar ... um nun endlich die rechte Bettschwere zu bekommen. Auffallend war, das er der Vogelfutterstelle nicht einen Blick zugeworfent hat... das sah danach aus, als hätte er doch mit dem "Maderschreck" Bekanntschaft gemacht.Er möge es mir verzeihen - es war für einen guten Zweck!

 

Nun insgesamt bin ich eher traurig - ja, ich mache meine Arbeit, so gut ich kann ... ich versuche den Überblick zu behalten ... aber zwei Dinge mindestens bekomme ich gerade nicht gut aus dem Kopf: Ich hätte so gerne einen Hund und ich bräuchte mehr Sonne!

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Es gibt nicht annähernd soviel Papier in meinem Umfeld, dass ich bräuchte, um meine Gedanken aufschreiben zu können.

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Nun - in den letzten Wochen, habe ich das Papier gesucht, auf dem ich  meine Gedanken aufschreiben und ordnen kann!

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Jetzt wird es Frühling ... vielleicht ... eigentlich ist es ja noch zu früh - wir haben ja erst Anfang März - aber ein bischen Sonne tut gut. Was mache ich mit diesem Tag?

 

In den letzten Tagen habe ich meine Terrasse her gerichtet und auch sonst insgesamt etwas aufgekramt. Heute würde ich gerne ein Stück mit dem Auto fahren und ein wenig die Abwechslung genießen.

Am Donnerstag habe ich mich mit Tina und den beiden Süßen in der Nähe von Celle getroffen - wir sind spazieren gegangen und im Anschluß haben wir uns einen großen Salat gegönnt. Moby und Osiris haben jeder eine Sprotte geschenkt bekommen - so waren auch sie glücklich. Es war ein schöner Tag.

Gestern waren wir in einer großen Gärtnerei ... da wußte ich gar nicht, wo ich zu erst schauen sollte. In solchen Momenten merke ich, dass meine Konzentration noch nicht ausreicht. Ich behalte zwar den Überblick, habe aber Mühe. Ebenfalls habe ich in den letzten Tagen gemerkt, dass ich über einige Stunden am Tag total müde bin. Am Liebsten würde ich mich hinlegen - ich bin ganz sicher, das ich sofort tief und fest einschlafen würde.  Diese Erkenntnis sorgt mich - ich wünschte so sehr, einen guten Weg für mich zu finden.

 

So - was mache ich nun aber heute!

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Sonnenuntergang bei mir zu Hause.

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Gestern bin ich meinen Weg nach Döhle durch das Naturschutzgebiet gegangen. Insgesamt war es noch immer sehr ruhig dort. Ein paar wenige Fußgänger sind mir begegnet ... sie nerven mich. Der Weg ist schmal und man muss sehr dicht aneinander vorbei gehen ... das ist mir unangenehm.

Am Schafsstall habe ich die erste Bachstelze gesehen. Sie gehört zu den ersten Heimkehrern und läutet für mich den Frühling ein, egal wie das Wetter ist.

 

Wie schön wäre es, wenn nun der größte Teil der Menschen weg fliegen würde!

 

Heute ist das Wetter wieder so schön - ich werde an die Elbe Richtung Cranz fahren.

 

Mal sehen wie es wird ... ich muss mich ein wenig überwinden.

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Nun - ich bin gelaufen, an der Elbe ... habe sogar die ca. 30 Brandgänse gesichtet ... in der Winsener Marsch herrschte eher Ruhe - ein paar Schwäne, ein einzelner Haubentaucher, ein paar Reiherenten, Grau - und Kanadagänse und das was sonst dort auch schwimmt und sich auf den Frühling freut.

Mir fällt das Laufen schwer - die Knochen schmerzen - es fehlt die Neugier auf den Augenblick. Menschen kommen mir entgegen - ich bin genervt ... verunsichert - schaue auf den Boden.

 

An manchen Stellen hole ich meinen Fotoapperat heraus und mache ein Bild ... aber nichts scheint sich zu lohnen ... die Augen der Menschen bohren sich durch mich hin durch.

 

Alles redet vom Frühlingserwachen ... ich hatte auch in einer Gärtnerei voller Vorfreude Blumen gekauft. Heute  wartet noch immer der letzte Topf auf seine frische Erde. Ich bin erschrocken ... die warmen Sonnenstrahlen erreichen mich nicht.

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Der letzte Topf ist umgepflanzt - die Disziplin hat's gerichtet.

Auch heute hatten wir wieder traumhaftes Frühlingswetter. Ich habe ein wenig meiner Schreibtischarbeit erledigt bekommen, bin aber ansonsten überwiegend planlos umher gelaufen.

Immer mal wieder wird man im Leben mit dem Thema "los lassen" konfrontiert. Für mich ist es eines meiner schmerzhaftesten Themen. Alles was mir lieb geworden ist, möchte ich im Leben nicht mehr her geben. Das ist ja vielleicht auch verständlich und dennoch besteht das Leben doch imgrunde aus ständigem los lassen ... sonst kann sich ja nichts entwickeln. Also so könnte ich denken, wenn ich mega gut drauf wäre. Aber in der Regel denke ich, ich will alles behalten und von Zeit zu Zeit eben auch Neues erfahren. Vielleicht ist das die Basis  für die Leidenschaften eines Messies. Dann will ich gerne ein Messie sein!

 

Von Zeit zu Zeit stellt man aber auch fest, dass die Leidenschaften sehr einseitig sind und sie imgrunde nicht gut tun.

In diesem Sinne habe ich heute einen Weg eingeschlagen, der mich bereits in der Nacht voller Sorge hoch schrecken ließ. Meine Gedanken kreisen ... ich bin sehr froh, jetzt nicht arbeiten gehen zu müssen.

 

Meine Spaziergänge habe ich eingestellt, ich erhole mich derzeit dabei nicht!

Aber ich habe heute zwei Dinge auf den Weg bekommen. Erstens habe ich mir das erste Mal ein Häuschen für mich und meine Katzen angesehen ... was soviel bedeutet wie, ich möchte mich nicht mehr den Schikanen meines Vermieters "hilflos" ausgesetzt fühlen. Ich habe Zeit - keiner hetzt mich und ich kann suchen, bis ich das passende gefunden habe oder mich vielleicht auch entschließe hier zu bleiben. Aber ich werde mich bewegen.

 

Der zweite gute Schritt ist, dass ich mich morgen in Walsrode verabredet habe. Ich werde dort mit Karin spazieren gehen  und dann wieder nach Hause fahren.

 

Heute habe ich das Gefühl, mit diesem Besuch ein Stück nach Hause zu fahren!

Ich weiß im Augenblick nicht, ob das nun gut oder schlecht ist.

Nein Quatsch - es ist schlecht, weil es Weglaufen bedeuten würde. Ich habe eine Aufgabe oder auch zwei und die gilt es zu bewältigen.

Nun gut - alles hat seine Zeit und alles braucht seine Zeit!

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Spaziergang in Walsrode mit Karin ist ausgefallen!

Bin ich halt zu Media - Markt gefahren und habe mir alle CD's gekauft, die ich schon immer mal haben wollte. Auf dem Rückweg ... über die Landstraße ...  in der Abenddämmerung ... dudelte bereits die erste CD.

Das warme Licht der untergehenden Sonne ... die Musik ... ließen mich einen kurzen Augenblick aufatmen.

Es wäre schade diese Welt nicht mehr erleben zu dürfen.

Einen klitzekleinen Moment spürte ich so etwas wie Unabhängigkeit. Aber das Gefühl war noch gar nicht im Hirn angekommen, da entschuldigte es sich auch schon.

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Im Leben lernt man viele Menschen kennen,
mit manchen ist man befreundet und mit manchen
weniger.
Manche schaffen es sogar ein Teil deines Lebens
zu werden, aber es gibt auch diese an die du nicht
einmal einen Gedanken verschwenden willst.
Manchen Menschen rennst du ewig hinterher
obwohl sie es nicht wert sind und es nicht zu
schätzen wissen.
Du machst Fehler im Leben genau so wie alle
anderen.
Lern daraus und mach es besser.
Vergiss die Menschen, die dich nicht zu schätzen
wissen
und verbringe deine Zeit mit den Menschen,
die du liebst und die Dich lieben.
Manchmal braucht man ein wenig Abstand, von den
Menschen die man liebt.
Das heißt aber nicht, dass man sie dann weniger
liebt.
Manchmal liebt man sie dadurch sogar noch mehr.
Manchmal braucht man nur einen guten Freund an
seiner Seite, um glücklich zu sein.

Quelle: unbekannt

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Ich habe meine Tage bewältigt.

Den größten Teil des Tages bewege ich mich ... regelmäßig gegen 17:00 Uhr ... fange ich an unruhig zu werden.

 

Blödkater macht mir Sorgen. Er schüttelt auffällig häufig seinen Kopf.

 

Ich habe kein Gefühl zu mir.

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Ach nee, ein bischen Gefühl habe ich wohl doch noch (auch) zu mir.

 

Gestern hatte ich mega schlecht geträumt - Gott sei Dank habe ich inzwischen vergessen, worum es ging und dann ist ein lang vor mir liegender Tag einfach anstrengend.

Manchmal erinnere ich meine Träume - gute, schöne Träume beinhalten - wie ich mehrmals erfahren habe -   Zugvögel .... ich stehe in Istanbul oder sonst wo und sehe die Störche vom  Bosporus  zu Tausenden heran kommen. Was für ein umwerfendes Bild!!!!!

Ein Filmteam hat vor mehreren Jahren die Reise der Senderstörchin  "Prinzessin" bis nach Südafrika verfolgt. Wie gerne würde ich so etwas erleben wollen!

Aber ... selbst wenn ich es angeboten bekäme, würde ich möglicherweise das Angebot ablehnen. Meine Angst vor Enttäuschung ...  davor, dass ich vielleicht mit ansehen muss, dass die Störchin an irgendeinem dämlichen Strommast verendet oder dass irgendein Hirn sie einfach nur aus Spaß abschießt, ist mit dem Alter so gewachsen, dass ich kein Risiko mehr eingehen kann.

Das ist scheiße - weil es mich ungemein blockiert und ich weiß, das ich entscheiden muss, ob ich in Sorge vor schrecklichen Ereignissen nun auf meinen Tod warten möchte oder ob ich es wage, noch einen Versuch zu starten.

So logisch die Antwort darauf zu sein scheint - so schwer ist sie zu denken und sie ist noch schwerer umzusetzen!

 

So ein Storch zieht mit so viel Hingabe seine Jungen auf - er versucht sich gegen all die Widrigkeiten zu wehren - es stürmt, es regnet und es ist viel zu kalt  ... das Futter ist knapp. Im letzten Jahr sind viele Jungstörche verendet ... es hatte während der Aufzucht eigentlich nur geregnet und dennoch sind die Störche geflogen. 

Hätten sie sich entschieden ihre Jungen zu wärmen, wären sie verhungert - hätten sie sich entschieden, Futter zu suchen, wären ihre Jungen derweil erfroren und in manchen Nestern wären sie wegen der vom Menschen achtlos weggeworfenen und von Frau und Herrn Storch eingebauten Plastikfolie - zudem auch noch ertrunken.  

So kam es, dass in manchen Nestern, das eine oder andere Küken auf den toten Geschwistern ums überleben kämpfte.

 

Vor vielen Jahren hatte ich das zweifelhafte "Vergnügen" an einer Führung durch ein ehemaliges Konzentrationslager teilnehmen zu dürfen. Hier wurde uns versucht zu erklären, wie der Alltag dieser furchtbar leidenden Menschen abgelaufen ist - Tag für Tag!

Das alles war an sich für meine zarte Seele schon zuviel - dennoch hörte ich mir auch noch an, wie diese Unmenschen sich ihre Langeweile vertrieben - ich war nicht imstande einen eigenständigen Gedanken zu entwickeln und mich von dieser Führung zu verabschieden.

Sie haben den Häftlingen befohlen, ihre Mütze über den Sicherheitszaum zu werfen. Wenn sie nun nicht bereit waren, dies zu tun, sind sie wg. Befehlsverweigerung erschossen worden - haben sie getan, was von ihnen verlangt wurde, wurden sie aufgefordert, ihre Mützen zurück zu holen. Bei dem Versuch den Sicherheitszaum zu überwinden, sind sie wegen Fluchtversuchs erschossen worden.

 

Tja  - nun habe ich gerade das Hirn ausgeschaltet und erinnere mich nicht mehr, was ich eigentlich schreiben wollte.

Sorry - eigentlich wäre ich jetzt geneigt, alles zu löschen, weil mir die Kontrolle über meine Schreiberei etwas verloren gegangen ist, aber ich lasse es stehen - vielleicht fällt mir ja in den nächsten Tagen ein, warum es mir so wichtig war von dem Besuch im Konzentrationslager zu schreiben.

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Sonntag - heute wird es schön. Ich werde in den Vogelpark fahren und nach "meinen" Störchen sehen. Darauf freue ich mich.

Habe nicht so gut geschlafen, die Gedanken kreisen zuweilen unaufhörlich - bin aber trotzdem gut hoch gekommen und sogar mit Freude unter die Dusche gesprungen. Oft ist Duschen doch eher zum Pflichtprogramm geworden - ich bin von der Strapaze eher genervt. Aber heute denke ich, wie schön, dass ich so gut duften kann ... wonach weiß ich noch nicht ...

Auf Oscar habe ich auch gewartet. Er kam zügigen Schrittes seines Weges ... alles aufgesaugt und sich schnurstracks zur Vogelfutterstelle bewegt. Habe ich ihm natürlich einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Das Eichhörnchen saß auch schon im Futterhäuschen und zwar im Kleinsten. Leider hatte ich seine Nüsschen noch nicht draußen - das habe ich flugs nachgeholt. Alles ins Futterhäuschen gepackt, bevor die Elstern und auch ein oder zwei Rabenkrähen denken, ich hätte es für sie hin gepackt. Bis jetzt ist aber das Eichhörnchen noch nicht zurück. Na, es wird schon noch kommen und sich seine Mahlzeit abholen.

Blödkater ist auch wieder da, nachdem er gestern den ganzen Tag außer Haus war. Das macht er wirklich nur noch sehr selten und ich war schon ein wenig in Sorge. Gefrühstückt hat er jedenfalls nicht - aber ich denke, er wird irgendetwas anderes gefunden haben.

Ja, so ist denn nun alles schön geregelt - so wie ich es gerne habe .... kann ich also los maschieren.

So - nun bin ich also den ganzen Tag durch den Vogelpark gelaufen. Es ist mir jedes Jahr eine Freude sie alle wieder sehen zu können. Gleich in den ersten 5 Minuten traf ich eine ältere Frau, zu der ich während meines Studiums mit Ingo Kontakt aufgebaut hatte. Damals waren wir viel zu dritt durch den Park gegangen. Ich weiß gar nicht mehr - vielleicht war es 2010 ... da hatte sie uns zu ihrem Geburtstag - den sie im Rosencafe ausgerichtet hatte - eingeladen. Das war sicher sehr teuer - damals ging es ihr gesundheitlich nicht gut und sie sagte immer, dass sie ihr Geld gerne zu Lebzeiten ausgeben möchte. Diese Einladung ihrer Freunde zum Geburtstag mache ihr so viel Freude, dass es ohnhin nicht zu bezahlen sei.

Ja und da steht sie nun heute wieder vor mir und strahlt mich an. Fast hätte ich sie nach Ingo gefragt. Aber das ist nun schon so lange her und niemand hat mehr irgendetwas von ihm gehört.

Etwas beklemmend nahm ich  heute zur Kenntnis, dass das von Ingo erstellte Bild vom Schuhschabel "... und er bewegt sich doch! ... weg gegnommen wurde. Das hätte ihn sehr geschmerzt.

Ich erinnere noch seine Enttäuschung, als in irgendeinem Jahr nach der Winterpause sein Bild noch nicht wieder draußen war. Er hatte da schon befürchtet, dass sie es nicht mehr aufstellen. Aber es wurde wieder aufgestellt und auch die Jahre danach. Nur Ingo kam nicht mehr!

 

Ja - ansonsten habe ich mich sehr über die Begrüßung von Mario gefreut. Er hat sein Lächeln mir gegenüber über all die Jahre aufrecht erhalten. Lech und German bekommen hingegen kaum die Zähne auseinander. 

 

Nach der zweiten Flugshow bin ich dann Richtung Heimat gefahren und mit dem Anlassen des Motors hat sich auch wieder mein Hirn eingeschaltet.

Ich bin nach wie vor etwas ratlos!

Auch Oskar hatte scheinbar auf dem Feld zu tun und begibt sich jetzt in seinen wohl verdienten Schlaf

                                                         Gute Nacht!

 

Nach einer vollkommen beschissenen Nacht, fühle ich mich genauso!

Ich finde in meinem Leben im Augenblick keinen Ruhepol. Alles um mich herum scheint irgendwie falsch - meine Wahrnehmung, meine Gedanken sind zerissen. Ich fange an, mich vor dem nächsten Tag zu fürchten, weil ich nicht weiß, was er bringen wird und ob ich ihm gerecht werden kann.

Es gelingt mir nur mit größter Anstrengung nach vorne zu sehen - die vergangenen Ereignisse halten mich fest, wie der Adler die Beute in seinen Krallen.

 

Völlig "ausgebrannt" habe ich mich heute morgen in den Vogelpark gerettet. Bin spazieren gegangen, aber die Gedanken ließen sich nicht abstellen.

Mit Tony habe ich ein bischen gequatscht - das war ein wenig Ablenkung ... für einen kurzen Augenblick.

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Der heutige Tag war schon besser zu ertragen. Ich habe viele Stunden geschlafen und auch meine allergischen Reaktionen auf alles Mögliche waren nicht so stark.

Dennoch brauche ich einen Moment, um in meinem Hirn zu sortieren, was ich als nächstes tun möchte und ob es wohl sinnvoll ist, in den Tag zu starten. Ich prüfe ... horche in mich hinein, ob mein Körper in Ordnung ist. An manchen Tagen schmerzen mich Knochen und Glieder derart, dass ich nur langsam aufstehen kann. Aber heute scheint alles ganz gut zu gehen.

Minka brettert vor mir die Treppe hinunter - es ist ihr Morgenspaß vor mir unten zu sein. Kira lässt sich nicht blicken. Sie braucht halt so ihre Zeit und seit Minka das Wettrennen entwickelt hat, hält sie sich gerne zurück bis Minkas scheinbar überschäumendes Temperament sich wieder etwas gelegt hat.

Für heute habe ich mir den ersten Bericht vorgenommen, den es gilt fertig zu schreiben. Vorher allerdings möchte Minka natürlich ihren dicken Bauch gekrault bekommen. Sie kann wirklich richtig schmollen, wenn ich ihren Wünschen entsprechend nicht reagiere. Den Stress mache ich mir nicht auch noch!

Nachdem nun endlich alles versorgt zu sein scheint, lege ich mit meinem Schreibkrams los und bemerke nach kurzer Zeit, dass ich Schmerzen im Brustkorb bekomme und das Atmen schwer fällt. Es kostet mich ein wenig Mühe an der gesetzten Arbeit weiter zu schreiben. Am Ende habe ich es jedoch geschafft und ich hoffe, dass es halbwegs zu gebrauchen ist.

Zum Abend bin ich nach Döhle gefahren um dort meinen gewohnten Spaziergang zu machen. Noch immer nerven mich die vielen Menschen um mich herum, aber wenn ich es schaffe, versuche ich mich dem zu stellen und laufe los.

In der Heide ist es ruhig - nur in der Nähe des Schafsstalls ist Leben zu hören. Aus der einen Bachstelze von neulich, sind mindestens drei Bachstelzen geworden. Der Graureiher flog über den Wipfeln und ich hörte - meine ich - schon Kindergeschrei aus dem Nest. Außerdem saß das erste Schwarzkehlchen auf seinem Pfosten und die Wiesenpieper sangen ihr Abendlied.

Also ohne Zweifel, der Frühling kommt.

 

Zuhause macht mich der Anblick von Blödkater traurig. Fast fällt er beim Schütteln seines Köpfchens hin - er ist so dürr geworden. Ich stelle ihm ein wenig Trockenfutter hinaus - er schaut es nicht an. Vor lauter Sorge um ihn bekommt er im zweiten Anlauf das erste Mal Whiskas zu fressen. Das schaut er sich zwar an - lässt es aber auch unberührt stehen. Auch hierin gibt es keinen Zweifel - Blödkater ist alt geworden und geht seinem Ende zu. Ich erinnere mich, wie er auf den Hof kam, gesund und kräftig übernahm er die Stellung des Hofkaters von Herrn Tim. Tim hatte sich noch einige Zeit gewehrt, aber als auch seine Kräfte weniger wurden, hat er Blödkater den Rang überlassen. Herr Tim ist vor 3 Jahren gestorben und nun ist Blödkater alt und wird ihm folgen. Der normale Ablauf im Leben eines jeden Lebewesens und für mich dennoch immer wieder schrecklich zu erkennen.

 

Das absolute Highlight des Tages bestand jedoch in einer Nachricht von meiner Mutter. Man stelle sich vor, sie schrieb, dass sie lange Zeit von mir nichts mehr gehört habe und sich Sorgen machen würde. Wer hätte das gedacht: Meine Mutter fängt mit meinem 57igsten Lebensjahr tatsächlich an, sich um mich Sorgen zu machen! Das hätte sie gerne 50ig Jahre früher machen dürfen. Aber so absurd mir das Ganze erscheint, so berührt bin ich auch. Sie schickt mir ein Kopfkissen, entschuldigt sich für ihre darauf verschmierten Schokoladenfinger und wünscht mir mit kaum noch lesbarer völlig gekrickelter Handschrift einen guten Tag. Ich weiß nicht, wie sie auf das Kopfkissen kommt, aber irgendetwas hat sie sich dabei gedacht.

Sie sollte ihr bisschen Geld nicht für mich ausgeben - hat sie auch noch den Schlüsseldienst bezahlen müssen, weil ihr die Haustür ins Schloss gefallen ist und sie keinen Wohnungsschlüssel mitgenommen hatte. Fast bin ich geneigt, ihr etwas Geld zu schicken, aber erstens ist das mit der Post nicht gut und zweitens traue ich meiner Mutter zu, dass sie es  als persönliche Beleidigung auslegt. Möglicherweise könnte ich über meinen Bruder etwas ausrichten - muss mal sehen, ob ich die Kraft zurzeit habe, ihn anzurufen.

Leider bin ich viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt und habe so wenig Ressourcen mich um Dinge zu kümmern, die nicht unbedingt mit meinem heutigen Alltag zutun haben.

 

Im Folgenden werde ich nun wieder zwischen Freizeit und Tagebuch unterscheiden, auch wenn sich manches gar nicht so sehr von einander abgrenzen lässt.

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Blödkater ist nur noch Haut und Knochen - er frisst nicht mehr - wahrscheinlich hat er auch die Zähne kaputt - ich mache mir nun doch ein wenig Vorwürfe, dass ich nicht mit ihm zum Tierarzt bin. Andererseits wollte ich ihm genau die Strapazen ersparen - er ist noch nie Auto gefahren und eine Behandlung beim Tierarzt muss doch fürchterlich für ihn sein.

Es fällt mir schwer ihn gehen zu lassen – hat ja nun auch ein paar Jahre bei mir verbracht. Sein inniges Verhältnis zu Eisbär, die leider überfahren wurde und dann später seine neu gefundene Liebe zum Mädchen werde ich nie vergessen.  Wie schade, dass es vorbei ist.

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28.03.2014

Blödkater ist heute gegangen.

Es ist jetzt um "den Abend herum" - kein Bödkater sitzt an der Terrassentür und wartet auf sein Abendbrot oder auf ein bischen Milch.

Das ist nun nach fast 14 Jahren das erste Mal - manchmal möchte ich das Rad neu erfinden und noch einmal alle meine Katzen bei mir haben.

In Gedenken an: Dicken Kalb: er starb auf einer schönen Frühlingswiese hinter der Scheune und hatte ein tolles Leben!

Backe: Er starb im Februar eines kalten Winters - als ich nach Hause kam, lag er im Bad.

Fionella und Kiba Quitscher, dessen Katzenmama tot auf der Straße gefunden wurde - sie lebten einige Zeit bei uns - für einige Zeit ... sie wurden  leider selber beide überfahren. Fionella hinterließ aber ihre beiden Katzenkinder: Eisbär und das Mädchen.

Eisbär wurde leider im März 2011 überfahren, das Mädchen lebt noch und ich bin gespannt, ob sie noch zu Besuch kommt, wenn sie keinen Blödkater mehr vorfindet.

Zuckerpuppe, Mausezahn etc. als sie mit schwerstem Krebsleiden ging, war das ein rabenschwarzer Tag für mich. Sie hinterließ  Kater Max. Die anderen Katzenkinder hatte Christhard "entfernt" - Max war nach einem halben Jahr verschwunden!

In Erinnerung an Liza und Frederik. Sie saßen bei meinem Einzug auf dem Hof vor der Tür und bekamen von Nina ihre Namen. Liza starb im November 2012 - Frederik folgte ihr im Januar 2013. 

Moritz, von Liza auf die Welt gebracht - er verschwand als er ca. ein Jahr alt war.

Herr Tim - Lebensfreund von Liza und Hofkater - starb im Dezember 2010.

Kasper - musste den Hof verlassen, weil Christhard schon wieder am Rad drehte - ich konnte ihn in gute Hände vermitteln und hoffe, das es ihm gut geht!

Unvergessen Sophie - sie verschwand am 1.07.2010 - ich habe tagelang ohne Erfolg nach ihr gesucht. Leider konnte ich sie nicht beerdigen.

 

Kira und Minka teilen heute noch meinen Haushalt mit mir und Oscar kommt täglich zu Besuch. Kira wird im Mai 8 Jahre alt und ist somit die älteste Katze auf dem Hof geworden.

Nein, das Mädchen ist aus dem Frühjahr 2005 - ist also ein wenig älter .... wenn sie denn wieder kommt!

 

Und auch möchte ich an dieser Stelle meine Gedanken voller  Erinnerung an Butz, die im März 2012 starb und an Klara, die im März 2013 über die Regenbrücke ging, benennen.

Ich habe mit jedem einzelnen Tier irgendwie gelebt und die Tatsache, dass sie nicht mehr da sind, zeigt mir wie vergänglich dieses Leben ist.

 

Man lebt es heute oder nicht .........aber es kommt nicht ein Tag zurück!

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Das Mädchen ist in den letzten Tagen gekommen, um sich ihr Futter zu holen. Ich bin sehr froh darüber - allerdings hat sie sich nicht weiter aufgehalten und ist nach dem Fressen sofort wieder abgezogen. Das hätte sie vermutlich auch gemacht, würde Blödkater noch da sein. Es wird Frühling und sie stromert durch Feld und Flur, so wie es Blödkater in früheren Jahren auch getan hat.

Es ist merkwürdig immer wieder festzustellen, dass sich der Tagesablauf an vielen Stellen nicht verändert. Alles scheint so zu sein, wie es am Vortag war und wie es Morgen sein wird - nur Blödkater ist nicht mehr da.

Einen kurzen Tag lang reagieren die anderen Katzen noch auf seinen Namen und suchen ihn - dann haben sie ihn vergessen. Ich werde ihn in meinem Herzen behalten. Er war Hofkater - unkastriert und wirklich nicht schön. Aber er war eine ganz treue Seele und er war vor allem  ein geselliger Kater, der mir auf dem Hof beinahe auf Schritt und Trtt folgte.

Heute Abend nun sitzt das Mädchen schon seit geraumer Zeit auf der Terrasse und schaut scheinbar bewegungslos in die Ferne. Nur an den sich leicht bewegenden Ohren ist zu erkennen, dass sie sehr aufmerksam ist. Gelegentlich wechselt sie auch die Blickrichtung. Es hat den Anschein, als würde das Mädchen heute abend nun doch auf ihren Blödkater warten.  Ich bin gespannt, wie sich die Situation in den nächsten Tagen entwickeln wird, wenn sie anfängt Blödkater zu vergessen.

 

Ansonsten habe ich den Tag mit sinnvoller Arbeit gestaltet - erst zum nachmittag bin ich raus und war verwundert, wie warm es heute doch geworden ist. Ich habe eine zeitlang mit Tina und Erika draußen gesessen und es ging mir  heute im Allgemeinen gut.

 

Ich habe keine Ahnung, wie es mir morgen gehen wird, aber ich hatte gedacht, morgen vielleicht noch mal mit der Kamera raus zu gehen. Ich bin gespannt, ob ich morgen noch immer Lust dazu habe!?

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Es gibt Zeiten oder Situationen in denen es gut ist, dass man gewisse Tage nicht noch einmal erleben muss.

Viele Menschen sagen, man muss nach vorne schauen - die Vergangenheit kann man nicht mehr beeinflussen - aber das was vor einem liegt.

Das mag sein.

Aber ich bin  das, was die Vergangenheit aus mir gemacht hat. Dinge die mich ängstigen, Dinge die mich wütend machen, Dinge die mir Spaß machen und so weiter, werden nicht durch den Blick nach vorn geprägt, sondern durch den Blick nach hinten.

Jaja - ich weiß, der Mensch unterscheidet sich vom Tier dadurch dass er Denken kann und manche Menschen besitzen auch noch die Intelligenz dafür. Nun soll ich also aus dem vergangenen Blick systematisch heraus sortieren, was für meinen Blick nach vorne wichtig sein könnte. Dazu gehören all die Dinge, an denen ich Spaß hatte und die mir Freude gemacht haben. All die schwierigen, negativ belastenden Dinge, die soll ich hinten lassen.

 

Ich bin wohl ein Drittel des Tages mit dem Sortieren beschäftigt. Heute scheint auch wieder eher ein Tag des Sortierens zu werden.

Oskar hat hier geschlafen und fing früh an, sich den Morgen mit irgendwelchem Blödsinn zu vertreiben. Ich habe das im Unterbewusstsein wahrgenommen, bin aber nicht richtig wach geworden - sonst wäre er nämlich rausgeflogen.

Das Mädchen ist heute Morgen auch wieder da und sitzt in der gleichen Anspannung - mit Blick aufs Feld - auf meiner Terrasse. Das zieht mich runter - es tut mir so leid. Offenbar sucht sie noch immer ihren Blödkater.

Auch mir fehlt er mehr als ich angenommen hätte.

 

Heute ist noch mal Schreibtischarbeit angesagt und ich merke, wie sich mein Kopf weigert, damit zu beginnen. Ich möchte mich mit manchen Dingen und Menschen nicht mehr auseinander setzen müssen. Ich bekomme Atemnot und schlechte Laune von ihnen.

 

Sie mögen zum Teufel gehen und meinen Weg nie wieder kreuzen.

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Als ich heute vom Einkaufen kam und mit meiner Paula die Landstraße Richtung Heimat befuhr, sah ich mein Kranichpaar auf dem frisch gepflügten Feld stehen. Sie hatten heute Besuch und waren zu Acht gerade dabei ihre Abendmahlzeit zu sich zu nehmen. Schon von Weitem sah ich, dass ein Auto auf ihrer Höhe stehen geblieben war und sich für sie interessierte. Als ich mit Paula auf ungefährer Augenhöhe mit dem anderen PKW war, gab der Mann Gas.

Die Situation beschäftigte mich eine Weile.

Sicherlich war es der Besitzer, er fuhr einen offenen Geländewagen  und sah auch irgendwie wie ein Naturmensch aus. Erst dachte ich, es ist jemand vom VPL Lüneburger Heide. Sein Wagen hatte zumindest nicht den entsprechenden Aufkleber.

Ja – er wird wohl überlegt haben, was er gegen die ungebetenen Gäste tun könnte. Man müsste ein Mittel erfinden, das man aufs Feld streut und mit dem man ihnen den Appetit verdirbt.

Man stelle sich vor, es spricht sich herum, dass Bauer Sowieso sein Feld gerade gepflügt hat und es dort reichlich Nahrung zu holen gibt.

Nicht auszudenken, seine  Existenz stünde vor einer ernsthaften Bedrohung und wenn man die ganze Misere mit den Kranichen weiter denkt …. Oh je, nein -  lassen wir das besser sein!

Im Zeitalter des massenhaft subventionierten Biomaisanbaus, gilt es jedes Korn sicher in den Hafen der Gasanlage zu schaffen.

Mein Vermieter hat auch schon die Hälfte seines Gartens zum Maisfeld umgebaut – schließlich möchte doch jeder was vom Kuchen abbekommen und wer kann da schon Rücksicht auf ein paar Kraniche nehmen?

Ich wünsche mir die Landwirtschaft der früheren Jahre zurück.  Da gab es die wunderschönen Kornfelder – ihre Halme bildeten im Wind einen samtigen Teppich. Auch gab es hier einmal ein wunderschönes Leinsamenfeld – es blühte derart blau, dass ich beim ersten Anblick, dachte ich sei am Meer. Aber leider sind diese Zeiten vorbei.  Heute ist auf jedem Feld Mais angebaut und man kann nicht mehr 10 m weit schauen.

Auch für die Tiere dürfte das problematisch werden.

Und das Korn für’s Brot werden wir wohl irgendwann künstlich herstellen, denn die Felder sehen keine Landwirtschaft mehr vor.

Mal sehen ob ich noch erlebe, dass man anfängt, diesen Mist wieder abzuschaffen oder doch zumindest reguliert!

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Morgen geht es nun also wieder an den Start. Ich habe mich sehr daran gewöhnt hier zu sein und die Umstellung werde ich wohl merken. Aber es macht keinen Sinn länger um die Wahrheit herum zu schauen. Ich bin gespannt - habe aber auch eine gehörige Portion Respekt.

Das Wichtigste ist, dass ich alle Löcher weit von mir fern halte. Ich bin nicht dazu da, irgendwelche Löcher zu stopfen und mir am Ende des Tages sagen lassen zu müssen, dass das nicht notwendig gewesen wäre.

Fast hätte es den Anschein, als habe ich in vorderster Front immer "Hier" geschrien. Na, ganz so war es nicht!  Sicherlich, die langjährige Zugehörigkeit verpflichtet ein wenig - also mich jedenfalls - aber es kamen weit mehr Dinge zum Tragen.

Möglicherweise ist man einfach nur den bequemeren Weg gegangen – ich weiß es nicht  und es ist auch nicht mehr so wichtig. Ja, manchmal kommt der Ärger darüber hoch, aber auch er wird mit der Zeit verblassen.

Schauen wir also nach vorne und lassen uns von Kritik und Unverbindlichkeit nicht trügen.

Ich hatte ja nach den neusten Plänen der Regierung gehofft schon etwas früher in Rente gehen zu können – schon in 6 Jahren! Das hört sich nun doch wie Musik in meinen Ohren an. Aber ich befürchte, dass an dem Gesetzesentwurf solange herum gebastelt wird, bis ich von der „früheren Rente“ nichts mehr habe. Die 45 Jahre habe ich voll, wenn ich 63 Jahre alt bin. Aber ich habe in meinem Leben insgesamt 2,5 Jahre der Arbeitslosigkeit und die werden es dann verkacken! Man stelle sich vor – ein ganzes Leben – begonnen 1976 – 2,5 Jahre Orientierung – dafür muss ich jetzt bis März 2023 arbeiten. Das wird wohl nicht funktionieren.

Nun gut – erst mal fange ich morgen wieder an und wie das dann mit der Rente wird, schauen wir später.

 

Gestern war das Wetter  furchtbar – vielleicht kann es sich heute zusammen nehmen, dann könnte ich noch einen kleinen Ausflug machen. Aber so ist mir zu kalt!

 

Oskar hat die letzten Tage auch bei uns verbracht – er musste sich wohl mal richtig ausschlafen. Den kleinen Puschel genieße ich immer sehr.

Minka hingegen läuft langsam zur Hochform auf. Sie versucht beständig Kira die Treppe herunter zu jagen, sobald sie auch nur andeutet, dass sie das Stockwerk wechseln möchte. Sehr nervig – sie muss dringend vor die Tür, um sich ein wenig auszutoben. Drinnen wird Kira zu ihrem Leidwesen von Minka begrüßt – draußen sitzt bereits Ole, um sie in Empfang zu nehmen. Das geht nicht und ich bin wieder mit meiner kleinen Wasserspritzpistole auf der Lauer. Auch das Problem werden wir in den Griff bekommen.

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Heute Morgen ist das Eichhörnchen von meiner Futterstelle überfahren worden. Es muss nur mit dem Köpfchen gegen das Auto geprallt sein, denn sein ganzer Körper war unversehrt.

Ich könnte so wütend werden – warum muss in einem kleinen Dorf derart gerast werden! Warum meinen manche Menschen das Recht zu haben, rücksichtslos und aggressiv ihren Weg bestreiten zu können?

Ich hatte Oskar extra drinnen gelassen, weil ich es an der Futterstelle gesehen hatte …..

und dann wird es vom Auto überfahren!

Ich habe so die Schnauze voll

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Heute hatte ich einen wirklich tollen Tag …. nur meine Katzen haben gefehlt. Aber das stimmt ja nicht – Oskar war den ganzen Tag da … Minka und Kira sowieso und auch  Ole und Nick kamen zu Besuch. Das Mädchen kam auch angelaufen – ich hatte mich so sehr gefreut und ihr schnell ein wenig Futter hingestellt – aber schon zwei Minuten später waren Ole und Oskar am Napf und das Mädchen nicht mehr zu sehen! Das Problem bekomme ich nicht gut gelöst!

 

Im Irrenhaus war es heute ruhig, ich habe fertig bekommen, was ich mir vorgenommen hatte und bin mit gutem Gefühl Richtung Heimat gefahren. Manchmal hat mich meine „Seelenverwandte“ eingeholt – aber sie ist gegangen und aus die Maus: „Ich habe fertig!“

 

Ich kann mich heute glücklich fühlen, mit Ideen und Kraft in den morgigen Tag starten … alles ist gut!

Wie schade, dass das Eichhörnchen auf dem Rasenstück vor der Straße liegt!

Für das Eichhörnchen

Nun musste sich meine Paula einer kleinen Operation unterziehen und so sitze ich ohne Auto in meinem kleinen Hyggen. Zunächst war das schon ein etwas beklemmendes Gefühl - so gar nicht los kommen zu können, wenn man denn will. Aber dann kam es anders - ganz im Gegenteil. Es war ein entspannendes Gefühl, den Hof wg. nichts verlassen zu müssen.

Ich habe viele Stunden auf der Terrasse geputzt - dabei unendlich viele Haare von Blödkater gefunden. Schon merkwürdig, dass die da einfach so liegen, obwohl Blödkater nicht mehr da ist. Das Mädchen locke ich jetzt mit Leberwurst an - hat ganz gut geklappt bis jetzt. Allerdings muss ich gut aufpassen, dass sie auch die Zeit und Ruhe findet, sich an das Stück Wurst heran zu schleichen.

Gestern kam noch ein Kater auf den Hof, den ich früher schon mit meiner Minka verwechselt habe. Er jammerte mit in etwa den gleichen Tönen wie mein Blödkater. Im ersten Augenblick war ich total erschrocken - aber dann dachte ich, wie schön, da lebt ein klitzekleiner Teil von ihm in diesem Kater weiter.

Nach getaner Arbeit auf der Terrasse – habe auch noch Schmetterlingsblumen gepflanzt – habe ich Fenster geputzt, Gardinen gewaschen und einige Dinge mehr, die eine gute Hausfrau so halt eben tut. Insgesamt ein gutes Gefühl.

Man lernt nie im Leben aus - von Zeit zu Zeit werden die Karten neu gemischt und plötzlich begreift man die Dinge, die einem so lange unbegreiflich erschienen.

 


Endlich mal wieder Sonne!

Heute Morgen habe ich noch derbe gefroren und mir nicht vorstellen können, dass ich im Laufe des Tages noch ins Schwitzen kommen würde.

Abgesehen davon, dass ich mich viel zu fett finde und überhaupt kacke aussehe - geht es mir gut.  Ich setze ganz geruhsam einen Schritt an den nächsten und komme ans Ziel!

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Gründonnerstag - die Arbeit ist geschafft und mit den Augen eines Gänseblümchens kann ich sogar recht zufrieden sein.

 

Ich komme nach Hause – Oskar wartet bereits an der Garage!

Ich habe heute mal wieder recht viel Geld ausgegeben. Für die Vogelfutterstelle noch ein paar Knödel gekauft  – auch habe ich noch einmal das Vogelhäuschen gefüllt.

Ich bin zufrieden – ja, manchmal denke ich, ich habe Blödkater zu früh … verraten! Das Mädchen hat ihre Heimat auch noch nicht wieder gefunden. Aber irgendwie sind alle ansonsten ganz zufrieden.

Als ich heute Morgen zur Arbeit fahren wollte, habe ich Minka ewig gerufen. Plötzlich entdeckte ich sie auf dem Beet bei  Erika auf der Terrasse. Sie suhlte sich in der Katzenminze und nichts schien sie dabei stören zu können.

Heute Abend liegt Oskar dicht bei Kira in meinem Bett und ich werde auch bald ins Bett gehen  - Minka wird sich dicht an meinen Kopf schmiegen … und so sind wir zusammen. Ja - morgen früh, werde ich kaum aus den Augen schauen können – aber ich liebe diese Nächte so sehr … und alle Allergien sind mir vollkommen egal!

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Na - auf diesen Tag hätte ich gut verzichten können - es hat nur geregnet!

Habe ich heute früh wieder mal die Wohnung sauber gemacht - meine Süßen machen sie ja nur schmutzig und  dann stundenlang auf dem Sofa herum gelümmelt. Im NDR brachten sie einen Film über den Lauf der Elbe - das fand ich spannend... ansonsten ist nichts los.

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Guten morgen – heute regnet es scheinbar nicht – dafür ist es neblig und trüb. Das ist auch kein Fotografenwetter. Im Internet habe ich einen „Freund“ der die dollsten Bilder hoch lädt, ich frage mich immer wieder wie er das macht. Ja, er wohnt irgendwo anders, aber sicherlich haben die auch dort nur Wetter.

Nun sei es drum.

 

Ich werde jetzt erst mal in Ruhe meinen Kaffee trinken, mich fein hübschen und dann los fahren. Hatte gedacht, dass heute die Chance noch am Besten sei, durch den Elbtunnel ohne Wartezeit zu kommen und so werde ich Richtung Schleswig Holstein fahren. Wäre ja auch ganz nett, wenn ich noch etwas zu essen und zu trinken mit nähme.

Aber eigentlich bin ich fett genug – dass doofe ist, mein Magen interessiert das nicht.

Mal sehen, was ich so finde – auf Ehlers habe ich heute keinen Bock. Da treten sich die Leute gegenseitig auf die Füße und die Touris vom Center Parks erholen sich bei einem gemütlichen Lebensmitteleinkauf – selbstverständlich mit der ganzen Familie - an der „kilometerlangen“ Schlange vor der Kasse.

 

Gewöhnlich finde ich dass auch ganz schön, wenn sie dann noch schnell weglaufen, weil sie etwas vergessen haben – mir die Kinder derweil den Einkaufswagen in die Hacken schieben und mich anschauen, als müsste ich mich dafür entschuldigen.

Dann wird das Kleingeld aus dem Portemonnaie mühsam heraus gefrickelt , um am Ende festzustellen, dass es nicht reicht. Na, macht ja nichts – wir haben ja Zeit. Also alles wieder rein und nun doch die EC -Karte raus geholt. Huch … Zahlendreher … nochmal, diesmal klappt es bestimmt. 

 

Nun, wie bereits gesagt, an sich nehme ich an diesem Durcheinander immer gerne teil: Der Budenzauber ist schließlich kostenlos. Aber gerade heute würde ich etwas anderes tun wollen – müssen also die Reserven her halten. Wird schon klappen!

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Ostern ist gleich geschafft: Es hätte schlimmer kommen können!

Habe noch ein paar Schmetterlingsblumen eingepflanzt, ein paar Wicken und eine hoffentlich tolle Sonnenblume. Das mache ich immer gerne - da packe ich so einen kleinen Samen in die Erde und bin gespannt, was daraus wird. Ich hoffe, dass alle Schmetterlinge Niedersachsens bei mir vorbei schauen.

 

Das absolute Highlight ist aber der Moment gewesen, an dem sich die Ankunft mehrerer Störche im Dorf herum gesprochen hatte. Gestern schon machte mich Tine darauf aufmerksam - sie wollte eigentlich nach Soltau, ist dann aber zurück gekommen, um mir Bescheid zu sagen. Das ist doch wirklich mega nett.

 

Ich bin dann auch gleich los und sah die Beiden auf dem Nachbarfeld stehen.

 

Heute waren wir auf dem Hof am Kaffee trinken, als Tine einen Storch landen sah. Ich bin mit dem Fahrrad natürlich gleich los und traue meinen Augen nicht. Sechs Störche stehen da und fressen die Saat, die der Bauer tags zuvor eingepflanzt hatte. Nun mag sich ja einer aus dem Havelland halb tot lachen, dass wir hier wegen einer Handvoll Störchen komplett aus dem Häuschen sind. Aber ich habe in all den Jahren nur in Volkwardingen einen Storch gesehen. Da sind ja wohl sechs Störche die Sensation. Einer der Störche ist beringt – aber ich kann lediglich heraus lesen, dass er in Wilhelmshaven beringt wurde.

 

Mit den Störchen zusammen geht der Rotmilan aufs Feld runter. Nun wage ich kaum noch zu atmen. So dicht hatte ich ihn noch niemals. Leider kann ich den Augenblick nicht gut mit der Kamera festhalten, weil der Herr Greifvogel ein absoluter Schisser ist. Er geht mit dem Auslöser meiner Kamera sofort wieder hoch und natürlich in entgegengesetzte Richtung.

 

Sei’s drum – für mich ein unvergessenes Bild!

 

Mein kleines Kiramädchen ist nun auch endlich ihre erste Nacht draußen gewesen. Ich bin doch sehr verwundert, was Blödkater noch alles im Griff hatte. Seit er nicht mehr da ist, turnen Nick und Ole ständig auf meiner Terrasse herum und jagen Kira mit der größten Freude über den Hof, sobald sie sich blicken lässt.

Blödkater ist jetzt fast einen Monat tot – das finde ich ganz komisch.

 

Ja, so rast die Zeit und alles was im Augenblick so schwer zu ertragen ist, ist bald schon in Vergessenheit geraten und spielt im Tagesablauf keine Rolle mehr.

.... und das ist gut so!

 

 

Störche vor meiner Haustür

Rotmilan
Rotmilan
Kiramädchen
Kiramädchen

Besuch in Hagenbeck

Also zunächst sei gesagt, dass die Störche auch heute wieder da sind. Diesmal stehen sie auf der gegenüberliegenden Wiese und werden von den Dorfbewohnern bestaunt. Ein paar Höfe weiter gibt es auf dem Dach sogar ein Wagenrad, aber noch niemals hat ein Storch darauf auch nur einen Halm abgelegt.

Ich vermute, dass diese Störche jung sind und noch nicht ins Brutgeschäft eingestiegen sind. Sie stromern nun einfach so durch die Gegend.

Nachdem ich nach den Störchen gesehen hatte, bin ich Richtung Hamburg nach Hagenbeck gefahren. Hamburg scheint eine einzige Baustelle zu sein. Durch den Elbtunnel bin ich gut durch gekommen – habe mich dann aber in Stellingen so blöd verfahren, dass ich eine ganze Weile brauchte, bis ich wieder an Ort und Stelle war. Das nächste Problem war die Parkplatzsuche – brechend voll. Ich habe gefühlte 10 Km vom Eingang entfernt einen Parkplatz bekommen und bin zurück gelaufen. Inzwischen war es Mittagszeit geworden und ich fragte mich, ob es die teure Eintrittskarte noch wert ist.

Aber das hätte mich nun doch geärgert. Habe ich mir also den Luxus gegönnt und bin für sage und schreibe 20 Euro in den Tierpark gegangen.

Neben dem üblichen Generve „Mein Gott, wo laufen sie denn …oh schau doch mal, sind die nicht groß“ – wird es ein ganz schöner Nachmittag. In Hagenbeck gibt es Nachwuchs bei den Bären, Kamelen und Giraffen. Ich schlendere in alle Ruhe bis zum Beginn eines Gewitters durch den Park und es geht mir gut.

Also damit habe ich jetzt wirklich die Härteprobe bestanden! In Hagenbeck herum schlendern und sich damit auch noch wohl fühlen … kann mich nicht erinnern, wann ich dass das letzte Mal hatte.

Für meinen Rückweg brauche ich 3 Stunden und man könnte meinen, ich sei nach Berlin in den Zoo gefahren. Die Stadt ist brechend voll und ich quäle mich kriechend von Baustelle zu Baustelle. Ich hatte die Autobahn gemieden, weil dort 18 Km Stau angesagt waren – da dachte ich, es ist besser durch die Stadt zu fahren. Ich weiß nicht, ob das eine gute Entscheidung war.

Jedenfalls bin ich zu Hause angekommen und war irre müde. Im Stau fahren ist anstrengend. Einerseits muss man seine zunehmende Ungeduld  in Grenzen halten und zum Anderen höllisch aufpassen, dass man dem Vordermann nicht auffährt.

Aber ich habe es geschafft und vielleicht fahre ich noch ein zweites  Mal in den Zoo und schaue nach den Tierkindern.

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Der Hagenbeckausflug gehört eigentlich auf die Seite "Freizeit 2014" - habe ich mich vertan.

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Wie könnte ich eine Anzahl wirklich netter Eindrücke, mit einer Anzahl von Eindrücken, die in mir Verzweiflung auslösen  ... verbinden und sie auch noch auf Papier bringen?

Ich hatte heute für mich ganz klar das Bild vor Augen, dass es nicht um Entscheidungen geht ... sondern dass es gilt die Wunden der vergangenen Zeit zu heilen, indem ich versuche sie bestmöglichst zu verarbeiten.

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Ich starte heute eigentlich ganz gut in den Tag - allerdings habe ich nur die Hälfte der Nacht geschlafen. Vergangene Eindrücke versuchten wieder und wieder sich in den Vordergrund zu schieben. Das geht so nicht - da gibt es noch Handlungsbedarf.

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Auch heute habe ich  zu wenig geschlafen - ich werde bestimmte Tabletten nicht mehr nehmen, die in meinen Beinen eine Nervosität auslösen, dass es regelrecht  schmerzhaft wird. Ich habe zwei Stunden - total müde - versucht meine Beine unter Kontrolle zu bekommen. Mit jeder Minute wuchs mein Ärger über diesen Mist. Letztlich bin ich eingeschlafen und kaum hoch gekommen.  … das kann ja nicht sein!

 

Abgesehen von diesem Scheiß geht es mir gut. Ich hätte vielleicht heute etwas weniger reden sollen ... na, vielleicht!

 

Jetzt bin ich zu Hause, das Wetter ist schön. Auf meiner Terrasse blühen die wilden Nelken und einige Blumensamen fangen an zu keimen. Ich bin so gespannt, was der Sommer an Blüten bringen wird  und wer sich so alles daran erfreuen kann.

 

An meiner Vogelfutterstelle sind seit nunmehr zwei Tagen, wenn ich nach Hause komme - alle Knödel (5) die ich morgens aufgehängt habe, komplett verschwunden. Vielleicht ein nächstes Eichhörnchen - also die Blaumeise wird wohl kaum Knödel für Knödel weg transportieren.  Komisch – das hatte ich bislang noch nicht, da habe ich wenigstens in Entfernung die leeren Beutelchen gefunden.

Zwischen all den Gedanken, Empfindungen und Fragen gehen mir Dinge durch den Kopf, die keine Tinte finden, um sie aufzuschreiben …von denen ich mir aber wünsche, dass ich sie für mich zufriedenstellend lösen kann.

Heute bin ich auf dem Hof geblieben – dass ist schon ein bisschen schade, angesichts des schönen Wetters. Wieder so eine schlechte Wettervorhersage, so dass ich nichts geplant hatte, weil es ja eigentlich „durchwachsen“ sein sollte. Als ich dann merkte, dass es sich lohnen würde zumindest in den Vogelpark zu fahren, hatte ich versprochen Justin zum Sport zu fahren. Schlussletztendlich habe ich das dann auch nicht mehr gemacht, weil Erika rechtzeitig zu Hause war und Justin alleine fahren konnte.

Ja, so geht es, wenn ich nicht am Abend zuvor zumindest festlege, dass ich fahre – wohin, kann ich dann spontan entscheiden.  

Nun ja – ich war lange nicht mehr so einen ganzen Tag auf dem Hof und vielleicht ist es ja auch gut, einfach einmal die Ruhe zu genießen. Nachdem mit Blödkater nun der letzte Puschel von meiner Terrasse verschwunden ist, habe ich auch die Sonnenliege entsorgt. Sie war nach 14 Jahren nun echt fertig – aber Blödkater hat so gerne darauf gelegen – da habe ich sie für ihn stehen lassen.

Heute fehlt mir nicht nur Blödkater, sondern auch die Liege. Ich werde mir doch eine Neue kaufen. Kann ich ja in die Scheune stellen, wenn ich sie nicht brauche!

Ansonsten habe ich mir heute eine fette Mango gegönnt – die war wirklich gut.

 

Meine Stimmung ist so wie das Wetter eigentlich hätte werden sollen. Ich muss viel an mein Katzenmädchen Sophie denken. Auf dem Hof sind noch immer so viele Plätze, die an sie erinnern. Sie ist im Sommer verschwunden – da ist die Vegetation auf dem Hof hoch gewachsen – vielleicht hat sie in irgendeinem Busch gelegen und ich bin unzählige Male an ihr vorbei gegangen. Ein schrecklicher Gedanke.

Überhaupt empfinde ich heute Sehnsucht. Ich versuche dagegen anzugehen und irgendwie bei mir zu bleiben.

Seit Stunden warte ich auf das Mädchen. Sie hatte sich vorhin einmal kurz vor der Scheune gezeigt - wollte wohl zu mir, als Ole und Nick schon über den Hof auf sie zu rasten. Sie ist sofort verschwunden und hat sich seit dem auch nicht mehr blicken lassen. Ich bin ganz unglücklich, dass sie mit dem Tod von Blödkater ihre Stellung auf dem Hof verloren hat. Es nervt mich, dass Ole jetzt scheinbar Hofkater werden will und das selbst Kira kaum noch vor die Tür gehen mag.

Es macht mir ungeheuerlich zu schaffen, dass ich das Gefühl habe,  Dinge die mir lieb und wichtig, sind zu verlieren. Egal ob auf der privaten oder auf der beruflichen Ebene - ich kann nichts tun. Menschen, die gehen wollen – gehen. Die Rangordnung unter den Tieren kann ich nicht beeinflussen und wenn das Mädchen ohne ihren Blödkater auf dem Hof ihren Platz nicht mehr findet, kann ich auch daran nichts ändern.

Dieses Gefühl macht mich mürbe!

Heute ist Blödkater nunmehr vier Wochen nicht mehr bei uns - es fühlt sich an wie eine Ewigkeit.  An manchen Tagen gehe ich zu ihm - ich habe seine Grabstelle mit zwei Steinen markiert, damit ich nicht alles durcheinander bringe. Links liegt Frederik  - rechts von ihm Mausi … und so liegen sie alle irgendwo!

 

Minki hat heute von Tine einen total schönen Topf Katzenminze geschenkt bekommen, damit sie nicht immer den gefährlichen Weg zu Erika machen muss. Sie läuft Gefahr von Nicks Liebe überschüttet und von Oles Liebe quer über den Hof gejagt zu werden.

 

Ich bin unglaublich stolz auf meine Leute!!!!

Kira hat heute alle ihre Bedenken über Bord geworfen und ist draußen geblieben, während ich das Geld für ihr Futter verdient habe.

Als ich dann nach Hause kam, wartete sie bereits auf mich. Aber sie raste nicht wie gewohnt sofort ins Regal - sie holte sich ihr Futter ab und verlangte wieder hinaus gehen zu dürfen.

Ich habe sie natürlich auch gehen lassen. Kurz darauf hörte ich sie irgendwo in der Dunkelheit schon wieder schreien. Als ich raus bin, um nach ihr zu sehen, kam mir aber nur Oskar in seiner Leichtfüßigkeit entgegen gesprungen – Kira konnte ich nicht entdecken.

Habe ich zu Oskar gesagt, er möge mal ein bisschen auf seine Halbschwester achten – 10 Minuten später saßen beide in Harmonie vor der Tür, wie ich es eigentlich nur von Blödkater und seinem Mädchen kenne.

Nun sind beide drinnen und alles scheint gut zu sein. Was für ein schönes Bild: Oskar ist für meine kleine Kira der große Bruder geworden!

„Ein großer Bruder“ ist so wertvoll – ich habe zwei – eigentlich drei! Keiner hat mich jemals beschützt und mich vor Schlimmerem bewahrt.

Ich war die große Schwester – aber ich habe keine Brüder!

Also, eigentlich geht es mir gut ... wenn da bloß das Eine oder Andere nicht wäre!

 

Ich warte ja nun seit 3 Tagen auf die Geburt weiterer Storchenkinder im Wiesental - ohne Erfolg. Das ist nicht zu ändern und es ist gerade die Geduld, die so manches Foto still in sich trägt und es wertvoll macht.

Nein, richtig genervt  bin ich vom Wetter – bei dem Licht kann man einfach keine vernünftigen Bilder machen. Es sei denn du fotografierst einen Lattenzaun, an dem sich nichts bewegt.

Als ich heute im Vogelpark war, war im Wiesental jede Menge Betrieb. Die Reiher stritten um jeden Krumen und es sind neue Störche angekommen, die für Unruhe sorgten. Also Bilder in Bewegung – dafür brauchst du Licht und das war nicht ausreichend vorhanden. Zu allem Überfluss hatte ich auch noch meine Brille vergessen und so konnte ich  gerade noch erkennen, dass ich den Auslöser  meiner Kamera  betätigte und nicht irgendeinen Stein drückte. Zuhause angekommen, stellte ich fest, dass  die allermeisten Flugbilder nicht zu gebrauchen waren.

Als wäre das nun nicht schon Scheiße genug, macht mir meine Kamera zunehmend Schwierigkeiten. Irgendwas ist daran kaputt – beim Auslösen scheint sich der Spiegel wegzuklappen, sodass ich nur schwarze Bilder habe. Nach nochmaligem Auslösen öffnet er sich dann wieder – aber auf den folgenden Bildern stimmt die Blendeneinstellung nicht mehr.

So kann ich nicht fotografieren – ja, ich werde die Kamera zu Nikon in die Werkstatt einschicken. Aber wir haben Anfang Mai – abgesehen von dem beschissenen Wetter … es ist Brutzeit – da kann ich doch unmöglich ohne Kamera sein. Also denke ich mir, ich kaufe eine Neue. Aber die D300 ist nicht mehr neu zu bekommen – gebraucht will ich sie nicht – da kann ich möglicherweise auch meine Eigene behalten. Es gibt jetzt das Nachfolgemodell und der Preis dieser Kamera lässt mich erstarren.

Aber bevor ich mir diesen Ärger weiter antue, werde ich das Nachfolgemodell kaufen. Dann müssen halt alle Tschieper und meine Süßen mal einen Augenblick kürzer treten.

Ein bewegter Arbeitstag liegt hinter mir.

 

Ich hatte in Vergangenheit immer mal wieder mit Menschen zu tun, die mich angeschrieben haben, weil sie nicht verstanden, warum ich mein Leben so öffentlich leben würde - hier über meine Seite.

Darüber bin ich nun erstaunt - weil ich hier nur ganz grob meinen Alltag darstelle. Alles was ich schreibe stimmt - vieles können aber nur ganz wenige Menschen in meinem Leben verstehen.

Als ich noch ein Kind war, hätte ich mir gewünscht ein Tagebuch schreiben zu können. Es gab dafür in meiner Kindheit keinen Platz - aber hätte ich eines gehabt, hätte ich da rein geschrieben, welche Menschen mich heute geärgert haben und über  welche Menschen ich mich gefreut habe. Ich hätte meine Fragen formuliert und den lieben Gott gebeten, mir zu helfen, sie zu beantworten.

Heute hätte vielleicht in meinem Leben ein Tagebuch seinen Platz gefunden. Aber ich habe mich entschieden, meine Gedanken mit meinen Bildern irgendwie zu kombinieren - für mich selbst rückblickend ein paar Ausrufezeichen zu setzen.

 

Wer sie versteht – der soll sie auch verstehen und derjenige der da denkt, mein Leben oder meinen Alltag hier zu finden, der irrt.

 

Ich hatte heute also einen bewegten Tag  - einen Tag voller Bewegung, indem ich mich bewegte.

Was für ein schöner Tag heute … ich habe mein Lächeln kurz gespürt …  mit jemandem gesprochen, der nicht mehr in meiner Welt lebte und zu Hause erfahren, was Freundschaft bedeutet:

Wir haben den 20ig jährigen Hochzeitstag von Erika und Marco gefeiert … im Dorf … mit einer Liebe und Anteilnahme, die ich noch niemals erlebt habe. … und ich mag es gar nicht denken … es gab Menschen, die mich irgendwie dazu zählten!!!!!!!!!!! Ein wahnsinniges Gefühl …

Momente ... Augenblicke, in denen ich nirgendwo anders sein möchte, als hier in diesem kleinen Ort!

 

Also - das Geschreibe von dem arroganten Arschloch, habe ich nun wieder raus genommen - wird mir nicht wirklich gerecht. Die Dinge hängen anders zusammen!

 

 

Heute schreiben wir den 8. Mai - ein denkwürdiger Tag ... der 8. Mai 1980!

Ein Ereignis, das den Orientierungssinn von "Familie Gänseklein" bis in seine Wurzeln verändert hat.

Ich habe gelesen, dass ein Mensch erst gestorben ist, wenn er vergessen wird.

Du wirst zu unseren Lebzeiten nicht vergessen sein - auch wenn es wahrhaft schwere Zeiten gab.

Minka hat einen neuen Schlafplatz - hier im Wäschekorb, direkt an der Treppe, lässt sich hervorragend kontollieren, wer alles so hoch und runter geht, ohne selbst sofort gesehen zu werden!

So stimmt für Minka die Welt - meine imgrunde auch ... allerdings, macht mich das Wetter unzufrieden. Ich hatte mir ein bischen was vorgenommen, aber im strömenden Regen macht das keinen Spaß.

Das sind so die Momente in denen ich mir wünsche, der Sonne entgegen reisen zu können. Die Zeit fehlt mir so sehr - an manchen Tagen muss ich mit mir selbst in Distanz gehen, um dieses Gefühl aushalten zu können.

Heute stehe ich mir selber im Weg. Ich habe unglaubliche Schwierigkeiten in den Tag zu starten.

Die Erinnerung an einen Menschen, der für mich so wichtig war, zerreißt mich schier. Eine Situation, die ich nicht ändern kann – in der ich für mich einen halbwegs erträglichen Weg finden muss.

 

Vieles habe ich versucht in Vergangenheit zu benennen - ich konnte die Dinge dennoch leider nicht bewegen.

Das Hofbaumastloch ist auch in diesem Jahr belegt - zunächst dachte ich, dass es leer sei.

Das sehr trockene Frühjahr ließ es nicht zu, dass die Kleiber ihr Nest zu kleibern konnten. Dass bisschen was sich da tat, haben die Stare sofort wieder kaputt gemacht. Schließlich zogen die Kleiber ab und haben es sich irgendwo anders gemütlich gemacht - ich hoffe sehr, dass es ihnen gut geht.

Inzwischen sind die Starenkinder auch schon recht groß geworden und ich höre sie um Futter betteln - selbst bei geschlossenem Fenster.

In wenigen Tagen werden sie ihre Höhle verlassen und ich wünschte, dass es dann nicht ganz so regnerisch und stürmisch ist.

 

Ansonsten geht es mir heute scheiße und ich mag dem gar nichts mehr hinzufügen.

Auch heute bin ich nicht gut drauf - in Anbetracht des schlechten Wetters könnte ich einen Tobsuchtsanfall bekommen. Mir ist so kalt und ich habe das ständige frieren und sich nass regnen lassen einfach satt.

Die verkackten Allergietabletten gehen mir genauso auf die Nerven – meine Müdigkeit ist schrecklich. Auch heute Morgen bin ich nur mit gutem Zureden aufgestanden.

 

Das ich gestern den kleinen Spatzen totgefahren habe, hat nicht zu einer Besserung meines Wohlbefindens geführt.

Am Hofbaumastloch ereignen sich komische Dinge. Ich bin es gewöhnt, von Zeit zu Zeit den einen oder anderen Kater von der Vogelfutterstelle zu verscheuchen.

Heute hatte ich es mit einer Rabenkrähe am Hofbaumastloch zu tun. Die kleinen Puschelstare  machen einen mega Lärm – die Altvögel haben gestern bereits begonnen, die Fütterung einzustellen – es gibt nur noch wenige Würmer. Sie sitzen in der Nähe des Nestes und schreien laut, um ihre Jungen zum Ausflug zu bewegen. Dieser Lärm muss die Rabenkrähe angelockt haben. Was für eine Scheiße.

Da bin ich froh, dass die Jungen vor Wind und Regen geschützt sind und dann droht ihnen beim Ausflug ein Todfeind. Die Krähe macht alle möglichen Verrenkungen, um auch einmal in das Hofbaumastloch zu sehen. Das kann ich gar nicht aushalten – ich schmeiße alles hin und rase hinaus – klatsche in die Hände und die Krähe flieht, um nach kurzer Zeit wieder in der Nähe des Hofbaumastloches Platz zu nehmen.

Was könnte ich tun – wohl gar nichts – ich muss zur Arbeit fahren und hier den Dingen ihren Lauf lassen.

Als ich heute Abend nach Hause komme ist am Hofbaumastloch absolute Stille. Was das zu bedeuten hat, kann ich erst morgen früh einschätzen.

Also - heute morgen ist das Hofbaumastloch tatsächlich leer. Die kleinen Stare sind weg. Wie schade, dass ich die Geschichte gestern nicht weiter verfolgen konnte.

Die Altvögel turnen noch am Loch herum - erst dachte ich, sie suchen ihre Jungen. Aber das muss nicht sein.

Die Jungvögel werden ja noch eine zeitlang von den Altvögeln gefüttert - rein theoretisch besteht dadurch ein Hauch von Chance sie wieder zu finden.

Das versuche ich nun auch schon den ganzen Morgen - aber es klappt nicht und ich kann sie auch nicht durch ihr Geschrei zu ordnen - ich höre sie nicht.

Wie auch immer diese Geschichte zu Ende gegangen ist - ich werde es nicht mehr erfahren.

Schade, Schade

Hier ein Starenkind - aufgenommen an einem 19.Juni.  Das wird dann wohl schon die zweite Brut gewesen sein!

Heute ......... ich denke, wir sind auf einem guten Weg! Das Werken an meinem Arbeitsplatz fängt an mir wieder Spaß zu machen - sollte es tatsächlich gelungen sein, dieses Projekt im Sinken doch noch gerettet zu haben?

 

Viele Menschen haben dort versucht ihr Bestes zu geben ... jeder hat ein Stück zum Gelingen beigetragen - aber die Pflanze war noch zu klein - ohne Sonne konnte sie nicht weiter wachsen.

 

Es scheint so, als habe sie jetzt den Grad erreicht, der nötig ist, um sich zu tragen.

 

Ich versuche mein Bestes zu geben:

"Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen".... oder so!

Ich hätte jetzt gerne demnächst noch ein bisschen Sonne und Wärme .... für die Rückkehr an den Timmendorfer Strand.

Auch heute habe ich viel geschafft – manchmal bin ich in Sorge, dass ich „mich zu weit aus dem Fenster lehne“. Aber irgendwie ist es mir auch egal - die Dinge müssen bewältigt werden und ich will sie nicht mehr alleine arbeiten.

Der Tag heute war bereits mit dem Aufstehen warm. Die Sonne kam hervor und der Himmel war wolkenlos. Mein Gott – ein Geschenk! Ich hätte auch nicht mehr einen einzigen Tag im Regen ausgehalten.

Alles ist gut – ich habe gehört dass an einem See Haubentaucher ihre Jungen spazieren schwimmen – das ist das Bild, dass ich seit Jahren suche.

Ich will sehen, dass ich dort morgen hin komme – von einer guten Freundin, habe ich für den Weg schon mal ein leckeres Brötchen bekommen.

Die Woche ist gestartet - mir tun alle Knochen weh und ich bin total müde. Gestern Abend hatte ich zwei Schlaftabletten genommen. Also ... ich hatte zwei Tabletten genommen ... weil ich bislang die Erfahrung gemacht hatte, dass ich bei der Einnahme einer Tablette trotzdem nicht vor dem „frühen Vogel“ einschlafe. Da wollte ich diesmal kein Risiko eingehen. Leider bin ich dann nur mit Mühe hoch gekommen.

An meinem Arbeitsplatz musste ich trotz meiner Müdigkeit die Dinge erst wieder endlos anschieben, bevor sie denn gearbeitet wurden. Ich wünschte, dass ich nicht immer schieben müsste – sondern dass die Kollegen mit Spaß und einer gewissen Identifikation sich für das Gesamte verantwortlich fühlen. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg.

Ich kann nicht verstehen, wie man denken kann, dass es ausreicht eine Blume zu gießen, wenn ringsherum ein Garten am vertrocknen ist.

Während ich also am Schieben und Rennen war, sah ich eine neugeborene Kohlmeise – noch nicht flugfähig - mitten auf dem Fahrdamm sitzen. Ich hielt meine Paula an … ungeachtet des Verkehrs hinter mir und hob den kleinen Tschieper behutsam auf. Ich setzte ihn ins Gras an einen Baum, in der Hoffnung, dass er dort weiter gefüttert werden würde. Auf dem Nachhauseweg habe ich ihn dann gesucht ---- er war offenbar auf die Straße zurück gehüpft  …. er lag tot auf der Straße  ….  von einem Auto überfahren!  Wie scheiße … das hätte ich auch gekonnt.

Ich werde mir einen kleinen Vogelkäfig zulegen  und den nächsten Tschieper den ich auf der Straße finde, mitnehmen. Vielleicht überleben sie bei mir auch nicht – aber dann habe ich es wenigstens versucht. … und außerdem lerne ich dazu und irgendwann kann ich dann kleine Tschieper groß ziehen und muss nicht mehr zusehen,  wie sie überfahren werden.

Meine Müdigkeit habe ich wieder ein bischen besser im Griff - nehme aber auch zur Zeit die Allergietabletten nicht mehr. Da Minka im Augenblick nicht neben mir schläft, geht es besser.

Nach einem anstrengenden Tag an meinem Arbeitsplatz, sitzen wir am Abend auf dem Hof zusammen. Das ist sehr entspannend und macht immer wieder Freude.

Heute morgen starte ich mit vielen Gedanken in den Tag. Ich werde das Eine oder Andere am Arbeitsplatz klären und ich beschäftige mich mit einer kleinen Reise. Vielleicht an den Bodensee - dort gibt es sicherlich ein paar andere Vögel zu beobachten, als hier in Norddeutschland. Man kann so Reisen auch als Gruppereise buchen - aber die sind irre teuer. Bulgarien wird da angeboten - für fast 2000 Euro ... 8 Tage oder so. Na, ich weiß nicht.

Aber Bodensee kann ich wunderbar auch alleine machen - mit meiner Paula einfach losfahren und mal eine Woche sehen, was da so kommt. Das wär's doch!

Dieses Wetter ist so ganz nach meinem Geschmack! Ich wünschte, dass es noch eine Weile so bleibt - mindestens über das Wochenende.

Am Wochenende startet die Hanse Bird - außerdem ist Stadtteilfest St. Georg - aber ich müsste auch dringend nach den Störchen sehen und in der Wedeler Marsch nach Nachwuchs schauen ... und ich habe mir dieses Wetter für meinen Start in Timmendorf  gewünscht.

Also, ich will mal sagen, dass ich überhaupt keine Zeit habe, an diesem schönen Tagen zu arbeiten... was ich alles versäume .... nicht auszuhalten!!!!

Ich komme nach Hause und stelle fest, dass es hier wunderschön ist. Alles steht in Blüte und wächst wild – meine Katzen stromern herum … Oskar dehnt und streckt sich – wat war es heute anstrengend auf meinem Bett - nun geht er in die Nacht hinaus und kommt bitte, morgen früh wieder. Ich habe ihn inzwischen so sehr in mein Herz geschlossen.

Tine sitzt auf der Bank – neben ihr in voller Länge und  in aller Ruhe  … Nick ausgestreckt – man möchte das Atmen einstellen, um nicht zu stören.

Eine Welt voller Harmonie. Selbst der tote Vogel, den ich mir gemeinsam mit Nick ansehe, kann an meinem Gefühl heute nichts ändern.

… und jeder tote Vogel ist in Wirklichkeit schrecklich … aber ob nun die Rabenkrähe sich die Jungstare  geholt hat oder ob Ole mal wieder einen Vogel Tod gespielt hat oder ob ich mit dem Auto ein Spatzenleben beendet  habe – ja, all das zieht mich für einen Tag runter.

Aber wenn Menschen den Abschuss von Vögeln genehmigen – hier bei uns in Hamburg – dann ist das eine ganz andere Nummer. Die Graugänse dürfen demnächst offiziell abgeschossen werden, weil sie auf den Feldern der Bauern Schaden anrichten.

Wer fragt jemals danach, wie viel Schaden diese verschissenen Menschen anrichten.

Aber auch mit dieser Frage möchte ich heute nichts zu tun haben – ich will mein kleines Hyggen empfinden dürfen … heute …... morgen, sehen wir weiter!

 

Mein Gott - was für ein Wetterchen!

Habe heute bis zum Mittag geputzt und obwohl ich absolut hinter der Notwendigkeit diesbezüglich stehe, ist es doch furchtbar, dass einem bei diesem Wetter nichts Besseres einfällt.

An meinem Arbeitsplatz hat man sich meine gestrigen Worte zu Herzen genommen - alle sind in Bewegung! Wir schaffen gemeinsam eine ganze Menge - ich bin recht zufrieden.

Ich glaube, wir könnten es schaffen!

 

Meinen Süßen geht es gut - Kira ist allerdings wetterbedingt platt wie eine Flunder. Jetzt allmählich wird sie wach. Sie liegt mit Minka, Oskar und dem Mädchen auf der Terrasse.

Ein harmonisches Bild. Das Mädchen ist irre dünn geworden – aber ich denke, dass ich mir deswegen keine Sorgen machen muss. Sie kommt in unregelmäßigen Abständen und holt sich ein bisschen Futter ab – dazwischen wird sie sich selbstständig versorgen.

An manchen Tagen bin ich sehr traurig, dass Blödkater nicht mehr bei uns ist. Dennoch muss ich mit Erstaunen feststellen, was er alles geordnet hat. Er hatte die Terrasse für sich und sein Mädchen gebucht – da gab es kein vertun. Niemals wäre eine Situation zustande gekommen, in der alle meine mir verbliebenen süßen Mäuse zusammen auf der Terrasse Platz gefunden hätten.

Ich bin auch sehr glücklich, dass Oskar offenbar den Chef meiner Mäuse übernehmen möchte.

Jedenfalls versucht er zwischenzeitlich sein Bestes zu geben. Aber dann muss er doch seiner Wege gehen – er ist halt noch ein junger Schnödel.

Oskar ist ein Kater ohne Dominanz – weder Kira noch Minka und auch das Mädchen haben Angst vor ihm. Er liegt auf dem Rücken, alle viere von sich gestreckt und lässt sich beklatschen. Wenn er über Nacht bleibt, kuschelt er sich eng an mich – er erinnert mich in seinem Verhalten fast ein wenig an einen Hund.

 

Ich bin sehr froh, dass es ihn gibt!

 

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Ich habe heute fast ein bischen Gleichgewichtsstörungen, weil ich so müde bin. Ja, ich habe an meinem Arbeitsplatz viele Dinge angeschoben und gearbeitet, die Hitze der vergangenen Tage ist auch nicht spurlos an mir vorbei gegangen ... aber ich sorge mich ein wenig!

Jetzt ist Wochenende und irgendwie muss ich schlafen, meine Bude aufräumen, in den Vogelpark fahren und am Sonntag die Vogelkinder in der Wedeler Marsch begrüßen.

 

Ich bin körperlich - das erste mal in meinem Leben - komplett fertig!

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Naja - keine Sorge. Meine Ansprüche an meinen Körper sind hoch und so manchen Tag will mir nicht in den Kopf, dass bestimmte Dinge nicht mehr gehen. Ich versuche das weitestgehend zu ignorieren, in der Hoffnung, dass es dann einfach nicht wahr ist. Manche Menschen werfen ja auch ungeöffnet ihre Post weg und damit haben sie sie  nie bekommen. Wahrscheinlich klappt das auch nicht.

 

Ach, und das erste Mal ist es sicherlich  nicht - ich habe nur die vergangenen Male vergessen.

 

Ich habe nun geschlafen – es geht mir etwas besser. Werde mich demnächst auf den Weg machen, obwohl hier noch keine Sonne zu sehen ist.

Insgesamt bin ich zögerlich – ein Tag zu Hause würde vielleicht auch ganz schön sein. Aber mich lässt die Neugier nicht los. Das muss ich mir alles noch einmal begucken!

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Da habe ich nun so lange gedacht, "dass es doch nicht sein kann!".

 

Heute weiß ich: Es ist so!

 

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Heute,

heute ... ein Tag Ende Mai!

 

Alles ist soweit gut - ich bin mit gutem Gefühl nach Hause gefahren. Ich wünschte sehr, dass mein Gefühl real ist und dass ich nicht wieder einer Illusion erliege.

 

Die Gradwanderung zwischen ...“ jetzt habe ich vergessen, was ich schreiben wollte“.

 

Das ist  nicht schön - es macht einfach "klack" in meinem Hirn und der Gedanke ist fort. Ja, jeder gibt sich die größte Mühe, mir zu erklären, dass das daran liegt, dass ich zu viel im Kopf bewege - allzu gerne nehme ich diesen Gedanken auf.

Die Vorstellung, mit beginnender Demenz konfrontiert zu sein, ist nur schrecklich.

 

Was ich aber nicht vergessen habe, ist die Tatsache, dass meine Kamera kaputt ist. Ich bin sehr im Zweifel, ob sich eine Reparatur lohnt – ich werde morgen entsprechende Informationen einholen.

Alles vor’m Arsch!

 

Es war im Jahr … habe ich auch vergessen  – oder so. Peter war gestorben – wir räumten seine Wohnung aus. Eine wirklich nie vergessene Situation.

In seinen Schränken fanden wir Spargeld in 5DM Stücken. Alles zusammen waren es ca. – soweit ich mich erinnere – gut 5000 DM. Dieses Geld ging für seine Beerdigung drauf.

 

Damals hat mich das vollkommen fasziniert. Da hat Peter so viel Geld angespart – sicherlich nicht, um gut und sicher unter die Erde zu kommen.

 

In Erinnerung daran, habe ich ebenfalls angefangen Geld zu sparen. … und ich habe zu keinem Zeitpunkt meine Beerdigung damit finanzieren wollen.

Aber ich habe ein kleines Sümmchen zusammen.

 

Im letzten Jahr hätte ich mir vorstellen können, mit diesem Geld den Urlaub mit meiner Traumfrau zu finanzieren – nun, sie wollte nicht!

 

Heute überlege ich, ob es angemessen ist … damit  … eine neue Kamera  … zu kaufen!

 

Ach das tat gut - mal wieder in der Woche einen freien Tag gehabt zu haben.

 

Ich habe mich heute Morgen nochmal mit dem Einfügen kleiner Videos auf meiner Webseite beschäftigt und ich habe das jetzt möglicherweise verstanden. Wollen mal sehen!

 

Gegen Mittag bin ich nach Altona gefahren, um meine Kamera reparieren zu lassen. Die Dame in dem Geschäft war unmöglich, aber ich habe mich nicht aus der Ruhe bringen lassen: Ich komme rein … die Dame starrt auf ihren Bildschirm … nach einer ganzen Weile, murmelt sie „Tach“. Ich bin ja nicht unhöflich, wünsche ich ihr also auch einen guten Tag. Im Stillen denke ich bei mir, „Alte, wenn du mich nicht gleich bedienst, dann haben wird beide keinen guten Tag zu erwarten“!

Aber man mag es glauben oder nicht, ich bin wahnsinnig geduldig mit meinen Mitmenschen, wenn ich nicht unter Zeitdruck stehe. Schaue ich mich halt ein wenig um, bis die Dame sich meiner annimmt.

Es kommt der Augenblick, in dem sie mich fragt, was sie für mich tun kann. .... Siehste, geht doch!

Ich berichte ihr also von meinem Problem, worauf sie sehr resolut deutlich macht, dass es eigentlich unter ihrem Niveau liegt, sich überhaupt mit meiner D 300 zu beschäftigen. Dieses Modell ist vollkommen überholt – eine Reparatur würde sich nicht lohnen. Zaghaft weise ich auf den Preis hin, dass das Nachfolgemodell kosten würde - ich denke, es ist die D300 S.

Oh mein Gott – die gibt es ja nun schon seit 5 Jahren nicht mehr!

Ach … nicht … nun, welches ist denn das Nachfolgemodell? Bla, Bla

Schließlich bitte ich um die Reparatur meiner Kamera und die Dame weist jegliche Verantwortung für diese Entscheidung zurück.

So ein defekter Auslöser könnte durchaus 200 Euro kosten, klärt sie mich mit letzter Kraft auf.

Zwischenzeitlich frage ich mich, ob die Gute einen Knall hat – wir reden von ungefähr 1000 Euro, die meine Kamera und auch das Nachfolgemodell kostet.

So – ich muss nun ungefähr 5 Wochen auf die Abholung meiner Kamera warten – bin ich zu Tina, in den Bioladen gefahren, um mir von ihr über den Kopf streicheln zu lassen. Was sagt sie: „Oh Gott, da behalte ich besser in den nächsten Wochen meine Tür zu“!

Ist ja auch nicht nur nett!

Ich erzähle ihr von meinen körperlichen Gebrechen – vorgestern Nacht hatte ich einen Krampf in den Beinen bekommen und habe die halbe Nacht versucht, damit irgendwie klar zu kommen. Es war schrecklich – vor allem die Sorge, dass ein Zweiter folgen könnte. Als ich morgens aus dem Bett aufstand, konnte ich kaum auftreten.

Ich weiß nicht, warum mir die Knochen bzw. der Körper so schmerzt – Medikamente kommen nicht für mich in Frage. Außerdem würde das ohnehin einen Arztbesuch voraussetzen und dazu habe ich schon mal gar keine Lust.

Ich denke, die ersten Mangelerscheinungen zu spüren, die mit meiner Ernährungsumstellung  einher gehen.

Seit vielen Jahren habe ich mir gewünscht, auf das Essen von Fleisch zu verzichten. Aber da ich ja immer nur unterwegs irgendwo einen Happen esse, wusste ich nicht, wie ich es schaffen könnte. So bin ich einfach nur schnell mal eine Curry Wurst essen gegangen und fertig.

Jetzt will ich aber keine Wurst mehr essen und ich bin sehr froh, dass ich es geschafft habe, dieses Laster hinter mir zu lassen.

 

In einem zweiten Schritt möchte ich mich dem veganen Essen annähern.

Auszug aus einem Buch:

„Mir scheint, nach ungezählten Fleischskandalen, nach Giftorgien im Futter und im Verbraucher, nach …  aus der Tierzucht stammenden Vogel – und Schweinegrippe, ist die Zeit reif für ein Umdenken und einen Neuanfang.!“

 

Ja, ich dachte  – alles o.K. … ernähre ich mich von Fisch.

Aber: „Bei der Langleinen –Fischerei werden pro Jahr etwa 20000 Delphine und Wale als Beifang verletzt und getötet, 60 000 Meeresschildkröten, 1 Million Schwertfische und über 3 Millionen Haie.“

Die Schleppnetzfischerei ist aber noch deutlich grausamer. Die Fische werden zusammengequetscht, und wenn sie aus großen Tiefen üblicherweise rasch an die Oberfläche gehievt werden, treibt der Druckunterschied vielen die Augen aus den Höhlen und die Innereinen aus dem Maul.

 

Ich möchte ein solches Filet nicht mehr auf meinem Teller verzehren!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

Ja, da stehe ich nun und frage mich, was ich denn noch essen kann.

Tine gibt sich große Mühe mich zu beraten und ich vertraue ihr. Wir packen das Eine oder Andere in den Wagen … und auch wenn ich kaum irgendetwas davon verstehe,  …. diesen Weg werde ich weiter gehen.

 

Und mein Wadenkrampf ist nur eine klitzekleine Wiedergabe der Schmerzen, die  die Tiere empfinden, wenn sie auf so bestialische Weise getötet werden.

Wenn in unserem kleinen Dorf an einem Feiertag Abend gegen 21:30 Uhr die Feuersirene ertönt, dann ist das keine Übung.

Innerhalb von 3 bis 4 Minuten hörst du die Privatautos kommen und in weiteren 2 Minuten ertönt das  Martinshorn.

 

Ja, sicherlich holt sich Ole mal einen Vogel und auch das Eichhörnchen wird überfahren … aber die Feuerwehrsirenen zu hören, ist doch noch einmal etwas anders.

Wollen hoffen, dass am Bahnübergang niemand zu Schaden gekommen ist und dass der Verkehr auf der Autobahn ruhig seinen Weg findet.

Als ich vorgestern nach Hause kam, war die Straße halbseitig gesperrt. Überall Blaulicht ! Sie standen vor einem Haus, von dem ich weiß, dass dort alte Leute wohnen. Mein erster Gedanke war … die haben sich umgebracht!

Zurzeit weiß ich aber noch nicht was passiert ist.

 

Solche Tragödien gibt es natürlich überall – aber hier draußen bist du irgendwie dabei. Ich habe einige böse „Unfälle“ mit erlebt. Der schlimmste Unfall ereignete sich an einem Weihnachtsfest: Kerzen lösten einen Brand im oberen Stockwerk aus – die beiden kleinen Kinder haben es nicht mehr hinaus geschafft.

 

Unzählige Male war ich damals mit meinem Bären in dieser Gegend unterwegs – die Kinder habe ich auf  dem Hof nicht so sehr wahrgenommen, aber einen Hund, der völlig gestört in seinem Zwinger hin und her rannte. Heute würde ich den Tierschutz einschalten – damals war ich einfach nur traurig.

Nach diesem Unglück sah ich die beiden Ponys auf der Weide stehen – sie waren für die Kinder angeschafft worden. Was für eine Scheiße!!!

 

Irgendwann später wurde sich erzählt, dass der Brand gelegt worden war, um die Versicherung zu kassieren. Ich weiß nicht …, manche Leute im Dorf sind scheinbar besonders klug – aber, sollte daran etwas wahr sein, dann ist es noch schrecklicher.

 

Wenn ich heute an dem Hof vorbei komme, erinnert nichts mehr an dieses Unglück! Vielleicht ist das „das Alter“. Du weißt einfach unglaublich viele Dinge – spürst sie in deinem Herzen ...   und wenn dieses Phänomen nicht mehr auszuhalten ist … dann geht man nach Hause!

 

Nein - ich habe diese Geschichte nicht zu Ende geschrieben.

 

Der diensthabende Arzt, der den Totenschein für die verkohlten Kinderleichen ausgestellt hat, begegnete mir. Es ging mir an diesem Tag auch nicht gut – die Feuerwehrsirenen hatten sich in mein Hirn gebrannt und eine irre Angst in mir ausgelöst.

Ich konnte nicht zur Arbeit fahren.

 

Bin ich also zu ihm und habe ihn um eine Krankschreibung gebeten. Da fängt er an, mir zu sagen, dass es gilt  … sich im Leben zusammen zu reißen!

Ich habe keine Krankmeldung bekommen.

So gut wie es mir heute über den Tag mit der wärmenden Sonne ging – so schlecht geht es mir am Abend.

Minka ist nicht in Ordnung – sie hat irgendeine Wucherung  - ich befürchte, das ist ein Tumor!

Die Sorge um sie, kann ich kaum aushalten - die Angst krabbelt in mir hoch.

Stundenlang habe ich nun versucht, durch das Internet irgendeine Beruhigung zu finden. Aber es gelingt mir nicht.

Ich habe ein Foto gemacht und werde es gleich morgen früh zum Tierarzt bringen.

Ich bin untröstlich, dass ich das nicht schon viel früher bemerkt habe.  

Heute Abend haben Erika und Tine zusammen gesessen - mir war mehr nach „vor mich hin glotzen“.

Minki hatte aber die Stimmen draußen vernommen und sie liebt es, sich dann mit auf die Bank setzen zu dürfen. Ist sie also los und Erika hat sie nett gekrault.

Als sie mich rief und mir von der merkwürdigen Wucherung erzählte, dachte ich zunächst an eine Zecke.

Aber dann sah ich den Mist – so etwas habe ich noch nie gesehen.

Bitte – ich möchte Minka nicht verlieren!

Die Sorge um Minka hat mich die halbe Nacht beschäftigt. Irgendwann bin ich eingeschlafen und als ich heute morgen wach wurde, kam auch ganz langsam die Erinnerung wieder hoch.

Ich starte sehr fahrig in den Tag.

So früh es mir mein Anstand erlaubt, rufe ich bei meiner Tierärztin an und berichte von der Situation. Sie teilt mir ihre Email Adresse mit - aber ich bin so nervös, dass ich zwar die Bilder noch hoch geladen bekomme, aber die Email letztlich nicht abschicken kann. Mit jedem Versuch verschlimmert sich meine Verfassung.

Minka zetert derweil herum - sie möchte ihren dicken Bauch gekrault bekommen .... geht jetzt doch nicht, zum Einen versuche ich die Bilder 'rüber zu bekommen - zum Anderen habe ich kaum noch etwas an ... weil ich eigentlich unter die Dusche gehen wollte.

Wenn ich jetzt nicht runter komme, endet der Tag komplett im Chaos.

 

Nun, Minka wird am Dienstag operiert und vielleicht haben wir ja Glück und alles stellt sich doch noch ganz harmlos heraus.

Ich habe den Tag geschafft - habe Einiges gemacht, von dem was ich mir vorgenommen hatte.

Aber schon auf dem Heimweg erinnere ich mich an meine bevorstehende "Arbeit". Ich muss Minkis Vertrauen brechen - sie einfangen - zum Tierarzt bringen und sie dort alleine lassen. Sie wird in ihrem Korb sitzen und von alledem nichts verstehen.

 

Heute Nacht habe ich versucht, mich damit zu beruhigen, dass es ja nur ein Tag ist - dann kann ich sie wieder nach Hause holen. Plötzlich fiel mir aber ein, dass sie vielleicht die Wunde so lange bearbeitet, dass sie nicht gut abheilt oder sich sonst was daraus bildet. Das macht mich  alles ganz kirre.

 

Ich bin schlecht drauf - habe mich von meinem Schrecken mit Minka nicht erholt.

Heute Abend tun mir nicht nur die Knochen weh, sondern auch der Magen und der Bauch - die Nase ist dicht, bevor ich überhaupt zu Bett gehe.

 

Ich bin scheiße ... alles ist scheiße!

 

Ich weiß, ich sollte so etwas nicht schreiben - aber es spiegelt gerade kurz und bündig mein Gefühl wieder.

 

Heute Abend denke ich, ich sollte vielleicht - wenn ich die Strapaze mit Minka hinter mir habe - selber zum Arzt gehen.

Möglicherweise habe ich durch meine Allergien ein bischen Asthma bekommen habe und außerdem schmerzt mich mein Knie derart  ... das blose Anfassen  tut weh.

Aber ich muss auch mal sehen, wie sich meine Ernährung auf mein Wohlbefinden auswirkt. Diese Geschichte mit dem Vitamin B12 habe ich nicht so richtig verstanden. Auf jeden Fall nehme ich nun irgend ein Zeug um Mangelerscheinungen vorzubeugen und die Knochen schmerzen in der Tat nicht mehr ganz so sehr.

 

Tja, was soll ich sagen? Es scheint so zu sein, dass mich in regelmäßigen Abständen meine Dämonen einholen ... mmmhh, vielleicht meine ich auch eher meine Hormone - was weiß ich ... ich gehe jetzt ins Bett und hoffe, dass ich morgen gut in den Tag starte.

Also - heute Abend komme ich nach Hause und ich denke, mich trifft der Schlag!

 

Wie jeden Abend wartet Oskar an der Garage auf  mich und wir gehen nach einer kurzen Begrüßung zusammen zur Haustür. Wenn ich aufgeschlossen habe und die Tür öffnen will, mache ich das ganz vorsichtig, weil ich weiß - dass Minka ... auch wie jeden Abend… auf der anderen Seite der Tür steht.

Sie springt dann meist über Oskar rüber, um ins Freie zu gelangen, während Oskar ins Wohnzimmer rennt und darauf wartet, dass sein Futter in den Napf  fliegt.

Heute Abend öffnete ich also wieder mit Vorsicht die Tür und stelle fest, Minka ist nicht da.

Mich beschleicht schon jetzt ein ungutes Gefühl, ich sehe und höre sie nicht … wo ist Minka?

Ich überlege, ob ich vielleicht vergessen habe, sie heute Morgen rein zu holen – aber nee, das habe ich noch nie!

Oskar interessiert meine aufkommende Sorge wenig bis gar nicht. Er hätte jetzt gerne sein Abendbrot und gut ist’s.

Mache ich also alles fertig – klapper mit der Büchse … rufe Minka derweil … es tut sich nichts.

Spätestens jetzt ist mir klar, dass etwas nicht in Ordnung ist – Minka lässt kein Abendbrot freiwillig ausfallen.

Langsam gehe ich die Treppe hoch – ich habe Angst, vor dem was mich oben erwartet.

Als Erstens finde ich jede Menge Erbrochenes – dann sehe ich Minka.

Sie liegt an der hinteren Ecke auf meinem Bett – hebt weder den Schwanz  - noch zeigt sie irgendeine Reaktion.

… und da ist es wieder soweit – ich bin kurz davor in Panik auszubrechen.

 

Ich kann und will diese Sorge um ein Leben nicht mehr ertragen!!!!!!!!!!!!!

 

Ich will diese Hilflosigkeit nicht mehr spüren, die Angst … etwas zu verlieren, was mir so lieb und wichtig ist. Mich damit abfinden müssen, dass ggf. alles seinen Weg geht , ganz gleich , wie sehr ich mich bemüht habe , andere Wege zu gehen und Zeichen zu setzen.

 

Meine Freunde auf dem Hof helfen mir nicht komplett die Orientierung zu verlieren und wir bringen Minka zum Tierarzt.

Hier dreht sich das Blatt innerhalb von 15 Minuten – ja, Minka hat Fieber – sie ist krank, aber sie steht an der Terrassentür und schaut sich interessiert um.

Das Ende dieser Geschichte  ist schön – Minka hat alle Untersuchungen über sich ergehen lassen, ohne zu kratzen.

Sie hat eine Magengeschichte – der Tumor hat sich als harmlos erwiesen und alles scheint in Ordnung zu sein.

Wir werden sehen, wie sie die nächsten Tage verbringt.

Im Augenblick liegt sie wieder platt auf der Fensterbank – aber ich bin so froh, dass sie bei uns ist.

 

… und wisst ihr, was das Hauptproblem ist?

Das Hauptproblem liegt in der Frage, ob ich loslassen soll … kann und will!  An manchen Tagen schaffe ich es und an manchen Tagen ist das Loslassen für mich „un vor stell bar“. Es würde bedeuten, Dinge zu verzeihen … sie in die Vergangenheit zu legen, sie zwar zu respektieren aber vor allem zu akzeptieren, dass sie in meinem heutigen Leben keinen Bestand mehr haben.

Vielleicht schaffe ich das stundenweise heute sogar manchmal.

 

Aber es würde auch bedeuten, dass ich die „Täter“ laufen ließe und meinen schweren Weg, als gegeben akzeptieren würde.

 

Wo sollte ich das hin packen … unter die Rubrik …“ die Menschen sind schlecht“!?

 

Aber ich habe auch verstanden, dass diese „schlechten“ Menschen eines Tages gestorben sind und das ich in  meiner Suche nach Vergeltung  … selber alt werde.

 

Rudi … schon in sehr jungen Jahren tödlich durch seine eigene Hand auf dem Dachboden verunglückt - Günther hat sich früh verabschiedet – Helmut, das blöde Hirn … lebt inzwischen nicht mehr – mein Großvater, hat diese Welt mit großem Schmerz und gewissermaßen auf allen Vieren krabbelnd verlassen – Peter hat auch nicht aus seiner Haut heraus gefunden … sein Tod hat mich sehr mitgenommen

 

Aus all diesen Bildern sollte ich für mich so leben, dass es mir immer gut geht

 

Ich kann es nicht immer – die Bilder holen mich ein.

Diese Sätze haben mich irre angestrengt – sie zeigen so deutlich, dass ich gegen Windmühlenflügel kämpfe, die längst abgebaut sind.