Freizeit 2018 - 3

München

Trails

München Hauptbahnhof ... ICE  über Hannover nach HH - Altona 

Places

Samstag Abend im Sommer an der Isar 

People

Orang - Utan Kind Quinn - 2 Jahre alt


München, 29.Juni 2018

Lange hatte ich diese Fahrt geplant. Alles fing damit an, dass ich mit einem Klienten ins Saarland reisen sollte. Um die Kosten so günstig wie möglich zu halten,  habe ich mir eine Bahncard gegönnt. Dann wurde ich krank und fuhr nicht ins Saarland. Aus dieser ganzen Aktion war nur noch die Bahncard übrig geblieben. Das war schon schade. Man konnte mit ihr tatsächlich noch mal um 25 % auf den Spartarif sparen. Das faszinierte mich und ich nahm mir vor, damit ein paar Fahrten zu machen, bevor sie ihre Gültigkeit verliert.

Die Vorbereitung hat mir mächtig viel Spaß gemacht. Ich saß zu Hause und studierte die Landkarte - möglichst weit weg, sollte es gehen und ich wollte das Ganze mit einem Zoobesuch verknüpfen.

München wurde mein erstes Ziel. Ich war noch nie in München und der Tierpark Hellabrunn hatte mich schon immer sehr interessiert. Oft habe ich Filme über ihre Arbeit dort gesehen.  Besonders angetan war ich über die Teilnahme am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm der stark gefährdeten Menschenaffen.

Dieses Gefühl, als ich in Soltau eine Bahnkarte kaufte und am Abend ein Hotelzimmer suchte, war für mich ein einziger Spaß!

So vieles ist inzwischen geschehen und zwischenzeitlich konnte ich meine Freude für diesen Besuch fast nicht mehr spüren. So kam es auch, dass ich mich zunächst am Tag davor und auch noch während der Anreise wie fremdgesteuert fühlte. Ich war früh ins Bett gegangen - der Wecker klingelte um 4:45 Uhr. Dann habe ich die halbe Nacht wach gelegen - ohne an irgendetwas eigentlich zu denken.

Unser kleiner "Erik Heidesprinter" fuhr mich gegen 7:00 Uhr nach Hannover und dort stieg ich in den Intercity nach München. Ich war so derbe müde, dass ich streckenweise drohte auf der Stelle einzuschlafen. Ich konnte mich kaum konzentrieren und empfand die Suche nach meinem Sitzplatz sehr anstrengend. Der Zug war rappelvoll und man wusste gar nicht, wie man im Gang mit all dem Gepäck aneinander vorbei kommen sollte.

Früher hatte die Wagennummer draußen dran gestanden und man konnte sofort sehen, ob man im richtigen Abteil ist. Das ist zumindest bei diesem Intercity nicht mehr so gewesen. Es gibt drinnen Sitzplatznummerierungen, aber ansonsten laufen die Leute wild hin und her und sind der Ansicht, dass andere Leute auf ihren gebuchten Plätzen sitzen. Mühsam wird die Platzreservierung heraus geholt - hilft aber nicht wirklich. Dann wird der Schaffner hinzu gezogen - die Bundesbahn beschimpft, weil sie zu blöd ist, die Sitzplatznummerierungen vernünftig heraus zu geben. Am Ende ist man nur im falschen Waggon und mit hoch rotem Kopf peinlichst berührt, bittet  man um Verzeihung und rennt weiter!

Dieses Chaos strengt mich zunächst an. Aber schließlich haben alle in Hannover zugestiegenen Passagiere ihren Platz gefunden. Am nächsten Bahnhof spielt sich das Gleiche noch einmal ab und so geht es eigentlich bis München weiter. Ich denke, dass könnte die Bundesbahn tatsächlich besser lösen.

 

Aber mich interessiert das eigentlich nicht wirklich - ich sitze auf meinem gebuchten Platz, höre mein Hörbuch und schlafe zwischendurch immer mal wieder ein!

München Hauptbahnhof - ich komme gegen 13.00 Uhr an. Da ich mein Zimmer erst ab 15:00 Uhr beziehen  kann, stelle ich meine Tasche im Schließfach unter.  4 Euro - ein stolzer Preis, wie ich finde für die 2 Stunden Aufenthalt meiner Tasche im Schließfach. Egal, ich investiere dieses Geld und schaue mich auf dem Bahnhof um. Eigentlich hätte ich gerne ein paar Bilder gemacht. Das habe ich mich aber wegen der neuen Datenschutzverordnung nicht getraut. Ich hätte viel zu tun gehabt, wenn ich die dort anwesenden Menschen alle um ihre Erlaubnis hätte fragen wollen. Überhaupt ist mir nicht klar, wie ich Bilder in der Öffentlichkeit  noch machen kann. Schade - der Bahnhof gefällt mir gut. Er ist breit angelegt, hat mehrere Ausgänge und die Menschen verteilen sich - es ist nicht so ein Geschiebe und Gedrängel wie in Hamburg auf dem Hauptbahnhof. Und er ist absolut sauber. 

Der Münchener Hauptbahnhof ist ein "Kopfbahnhof" lese ich gerade.  Was immer das auch sein mag. Er gefällt mir: Groß und dennoch sehr übersichtlich! Da kann auch ich "Blindfisch" gut meinen Weg finden ...

Dieses Bild ist aus dem Internet - es zeigt lediglich einen kleinen Ausschnitt - aber ich erkenne ihn!

 

In München angekommen - Tasche im Schließfach und einfach nur Zeit, dass zu tun worauf ich Lust habe. Was für ein tolles Gefühl!

Als ich aus dem Bahnhof heraus komme, bin ich fast ein wenig erschrocken. Es braucht einen Moment bis ich mich zurecht finde. Viel Dreck auf den Straßen und unzählige arme Seelen  - Männer und  Frauen mit amputierten Gliedmaßen liegen auf der Straße und betteln. Flüchtlinge aller Nationalitäten dazwischen, mit ganz anderen Sorgen - kein harmonisches Urlaubsbild!

Ich lese auf einem Wegweiser "Theresienwiese" und laufe in die Richtung, weil ich dort die City vermute. Nachdem das Straßenbild immer düsterer wird, gönne ich mir doch den Augenblick und studiere meinen Stadtplan: natürlich bin ich wieder in die falsche Richtung gelaufen.  

 

Ich komme auf dem Rückweg wieder am Hauptbahnhof vorbei und starte noch einmal von vorn.

Gambino Hotel Cincinnati - Auguste Kent Platz 

30. Juni 2018 - Besuch in Hellabrunn

Ich werde gegen 5:30 Uhr wach - angesichts der Wanderung durch München gestern, habe ich aber die müden Knochen noch nicht richtig sortiert bekommen . Als ich  dann so gegen 6:10 Uhr aufstehe... muss ich mir ein bisschen Kraft zureden "schlafen kannst du Zuhause"!  Dann habe ich geduscht und alles was man halt so morgens macht - getragen von der Erinnerung an das mega geile Frühstück auf Helgoland. Ich war gespannt, was ich hier leckeres serviert bekommen würde. Hatte mir vorgenommen richtig viel zu essen, damit ich bis weit in den Nachmittag kein Hunger mehr bekommen würde. So dachte ich .... Ich hatte ja einen Tag zuvor an der Rezeption den netten Herrn gefragt, ab wann es Frühstück gibt und er antwortete ohne mit der Wimper zu zucken "ab 6:00 Uhr"

Und dann komme ich da runter und sehe so gar nichts - nix und nix. Aber ich erinnerte mich dann, das der nette Herr gesagt hatte, dass es das Frühstück in den Räumen beim Bäcker geben würde. Rausche ich also voller Vorfreude zum Bäcker runter und sehe dort ebenfalls nix. Ich frage, ob es hier das Frühstück vom Hotel gibt. Daraufhin wollte sich die Bedienung  ausschütten vor Lachen! Ich kam mir vor wie der letzte Honk, der irgendwas noch nicht mitbekommen hat. "Nee, gibt hier kein Frühstück - sie können hier  einen Kaffee kaufen!"

 

Naja, war ich genervt und bin ich wieder hoch. Der nette Herr blieb aber dabei, dass es im Hotel kein Frühstück gibt!

Gegen 8:00 Uhr bin ich dann zur S- Bahn Fasanengarten Richtung Tierpark gestartet. Ich bin eine Station bis Giesing gefahren. Auf dieser einen Station kam tatsächlich auch noch ein Kontrolleur rein und ich musste meinen ganzen Plün auspacken, bis ich denn endlich meine Fahrkarte gefunden hatte. Offen gestanden war ich ein wenig genervt. Ich hatte Sorge nicht rechtzeitig bis zur Station Giesing meine Fahrkarte gefunden zu haben. Aber der Herr beruhigte mich und sagte in tiefsten bayrischen Dialekt , dass wir das schon hinbekommen! Ja, wir haben es hinbekommen und ich bin in Giesing wieder ausgestiegen.

 

Der Zoo Hellabrunn liegt wirklich sehr, sehr schön direkt an der Isar. Ich bin dann noch über die Brücke ... das war einfach ein sehr schönes Bild am Morgen ...

 

 

Der Eingang von Hellabrunn  ist sehr einfach gehalten - das spricht mich an. Ich kann für 15 Euro einen wunderbaren Tag erleben ...wo gibt es das noch?

 Ich bin  gleich mit Öffnung des Tierparks vor Ort gewesen. War als Zweites an der gerade geöffneten Kasse gestanden.  Der junge Mann vor mir löste leider eine Abokarte ... es dauerte eine Weile bis das Bildchen gemacht war und er endlich bezahlte und mit seiner Karte in den Park ging.  Als ich nun endlich bezahlen durfte und innerhalb von 30 Sekunden fertig war, waren etliche Leute bereits im Park. Das war aber gar nicht so schlimm - alles verteilte sich gut und außerdem war es nicht so voll, wie ich es aus Hannover oder aus Hamburg kenne.

Nachdem ich eine Weile bei den Erdmännchen war, bin ich zu den Stachelschweinen gegangen...

... und dann bin ich weiter zu den Trampeltieren.

Das junge Trampeltier ist total verschmust. Es kuschelt sich bei seiner Mama gewissermaßen zwischen Hinterkopf und Höcker an. Es passt von seiner Größe nahezu ideal in die Kuhle hinein.

Ein sehr harmonischer Augenblick ...

 

Übrigens ist das Trampeltier "vom Aussterben bedroht"

In ihrer ursprünglichen Heimat Kasachstan sind sie heute nahezu ausgestorben. Einige wenige Restbestände gibt es im Süden der Wüste Gobi, in der Mongolei und in China...

und dann bin ich zu den Giraffen ...  die gerade erst raus gekommen waren und stolz ... majestätisch hintereinander ihre Anlage für diesen Tag in Besitz nahmen. Das habe ich als Bild nicht richtig fotografieren können, weil meine Brennweite nicht ausgereicht hat. Muss man sich halt auch entscheiden ... ich konnte nicht alle Objektive mitnehmen . Habe ich mich für das 70 - 200 entschieden. Aber bis auf wenige Augenblicke reicht das Objektiv wirklich vollkommen. Für mich stand bei diesem Besuch absolut der Spaß und die Erholung im Vordergrund. Ein richtig schöner Tag sollte das werden und nicht irgendein Geschleppe, dass mir am Abend das Kreuz weh tut!

Das indische Panzernashorn steht ebenfalls auf der Roten Liste als "Gefährdet" Der Tierpark Hellabrunn beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm


Bei den Mähnenrobben

Eisbär - Mama Giovanna bringt am 21. November 2016 ein gesundes Eisbärenmädchen zur Welt - sie wird auf den Namen Quintana getauft.

Ich kenne Eisbärdame Giovanna aus Berlin. Im September 2009 zog sie zu Knut , weil ihr Gehege in München renoviert werden sollte und weil man hoffte, dass Knut den Verlust seines Zieh-Vaters endlich überwinden würde.   Thomas Dörflein war an einem Herz-Infarkt im September 2008 gestorben. Ich war bei MC Dreck als ich die Nachricht  in der Mopo las. Die hatte dort auf irgendeinem Tisch herum gelegen. Ich war fassungslos und ein bisschen stürzte meine kleine harmonische Welt ein! Als ihm Knut am 19. März 2011 folgte, war ich entsetzlich traurig. Gar nicht mal so sehr, weil Knut gestorben war ... sondern vielmehr weil dieses Märchen so brutal geendet war. 

 

Heute nun stehe ich auf der neuen Eisbäranlage von Giovanna und ihrem Nachwuchs und nichts erinnert mehr an Knut!

Ich lerne, dass das Leben weiter geht ... irgendwie scheint es ein ständiges Gehen und Kommen zu sein. Ich bewundere und lache über Quintana ... 

Quintana ist ständig am Spielen - diese Kugel hat es ihr angetan. Sie schmust mit ihr, versucht den kleinen blauen Ball irgendwie heraus zu bekommen  und zwischendurch scheint sie sich an irgendwelchen Kräuterdüften zu berauschen. So ein kleiner Mini Eisbär macht schon echt Spaß ...

Zur Anlage will ich noch sagen: Es ist wirklich sehr voll, viele Kinder sind hier und dennoch verläuft sich das Ganze. Das ist so angenehm! Erstens sind die Wege alle geteert oder gepflastert, wie auch immer und nicht mit irgendeinem Sandboden versehen, der unter den Füßen von Kindern so wunderbar  staubt. Und dann gibt es  hier ganz viele Spielplätze, auf denen  sich die Kinder  zwischendurch austoben können. Ich habe den Eindruck, als würden auch die Eltern mit ihren Kindern hier anders umgehen. Man hört hier so gut wie gar kein Kind schreien. Sie sind alle mit ihren Kindern irgendwie im Einvernehmen und gehen zusammen ihren Weg. Ich bin total begeistert. Wir haben Samstag, es ist Mittagszeit und ich bin nicht angenervt von irgendwelchen Eltern, die mit ihren Kindern nicht klar kommen. Ist ein tolles Erlebnis hier und es lohnt sich - mit Sicherheit - jeder weitere Besuch

Tiere im Zoo Hellabrunn

Ich bin jetzt auf dem Weg zu den Elefanten. mal sehen, was mich da erwartet ...


Bei den Orang Utan tobt der Bär!

Quinn und Quentin halten die Familie auf Trapp und bringen ihre Zuschauer zum Lachen ... 

Einen kleinen Ausschnitt aus der Familiengeschichte:

Orang-Utan Weibchen Matra brachte am 3. Oktober 2016 einen gesunden Wonneproppen zur Welt. 

Orang-Utan Dame Jahe brachte kurz darauf am 24. Oktober 2016 ebenfalls ein Jungtier zur Welt.

Jahe war mit ihren 13 Jahren eine noch junge Mutter und war schon wenige Stunden nach der Geburt überfordert. Sie gab das Jungtier an die erfahrene 41 jährige Matra ab.

Matra hatte genügend Milch und die Aufzucht von Quinn und Quentin waren kein Problem - die Beiden entwickelten sich super ...

Am 22. April 2017 bekam Sitti ein gesundes Jungtier. Sie kümmerte sich liebevoll um ihre Tocher und  wurde  auf den Namen Ronda getauft.

Somit sind aktuell 3 Jungtiere auf der Anlage. Quinn und Quentin sind beide noch nicht ganz 2 Jahre alt - sie haben nur Schabernack im Kopf, aber Matra kümmert sich noch immer sehr liebevoll um die Beiden.

Das die einjährige Ronda noch auf der Anlage ist, habe ich überhaupt nicht mitbekommen. Ich bin sicher, dass ich sie nicht gesehen habe. Vermutlich hat sie eng an Muttern gekuschelt und bei dem schlechten Licht habe ich sie nicht bemerkt. Andererseits gibt es ein paar Bilder, auf denen das Orang-Utan Kind irgendwie jünger aussieht - vielleicht ist das Ronda und ich habe vor lauter Aufregung nicht bemerkt, dass da ein drittes Kind herum rennt. Schade, da werde ich wohl noch einmal nach Hellabrunn fahren müssen, um auch Ronda zu begrüßen!

Auf diesem Bild schmust Quinn oder Quentin mit seiner Mama. Um die beiden Jungs auseinanderhalten zu können, müsste ich sie häufiger sehen. Dies war ja nun mein erster Besuch und da kann man sich die unterschiedlichen Gesichter  noch nicht einprägen.

Tiere im Tierpark Hellabrunn ...

Sowohl die Schimpansen, als auch die Gorilla haben auf  ihrer Anlage mehrere dieser "Spielzeugkästen" stehen. Sie sind gefüllt mit Tennisbällen - dazwischen gibt es aber jede Menge Nüsse zu finden. Ihre Aufgabe ist es heraus zu finden, wie sie an diese Nüsse kommen.

Also zunächst müssen sie sich ein Stöckchen suchen, dass in den unteren Schlitz passt. Mit dem Stöckchen schieben sie dann die Nüsse bis an das Ende des Kasten - da fallen sie dann herunter in den nächsten Gang

Viele Stunden später

Ich sitze auf einem kleinen Stein .... die Sonne scheint mir auf den Kopf und es geht mir richtig gut.  Ich beobachte einen wunderschönen Pfau, der sich alle Mühe gibt seinen drei anwesenden Damen zu gefallen. Er hat sein Rad weit geöffnet ... wenn ein Mädchen dichter heran kommt, dann gibt er ganz merkwürdige Laute von sich. Er schüttelt seine Federn noch mal richtig auf  und vollzieht einen kleinen Tanz. Das wirkt alles sehr schön! Schließlich jedoch muss er sich in Geduld fassen, seine Mädchen scheinen nicht in Stimmung zu sein!

 

Wenn ich hier so durch den Zoo gehe, dann vergesse ich fast, dass ich in München bin. Alles wirkt schon irgendwie vertraut. Der Zoo ist wirklich toll - was ich auch mega gut finde, ist das Gastronomieangebot. Es ist sehr abwechslungsreich und nicht so ein eintöniges  Angebot zwischen Currywurst und Pommes. Da würde auch ich etwas Leckeres finden...

Nur zwei mal musste ich mich an diesem Tag ärgern. Beide Male betraf es die Pfauenmädchen. Ganz ab und zu verlassen sie ihr schützendes Gehege und laufen hier auf den Wegen herum - immer in der Hoffnung vielleicht ja doch noch ein Stück Pommes zu finden. Sofort stürzen sich die Kinder drauf und versuchen sie anzufassen und zu streicheln. Das kann ich ja auch verstehen, aber ich kann nicht verstehen, warum ihre Eltern ihnen nicht erklären, das man sie nicht streicheln sollte. Die Pfauenmädchen rennen dann weg und die Kinder rennen zu dritt oder zu viert hinter ihnen her. Ja und so ein großer Vogel fliegt ja auch nicht mal eben so einfach weg ... also scheuchen sie das Tier den Weg entlang, ohne zu bemerken was sie eigentlich anrichten und die Eltern sind mal wieder am Quatschen..

Abgesehen, von diesen Momenten war es hier im Zoo Hellabrunn  ein wirklich schöner Tag und ich werde wieder kommen ...

Noch eine Besonderheit im Tierpark Hellabrunn: Hunde sind kein Problem! Ebenso wie in Hannover dürfen sie sich eine Eintrittskarte kaufen ...


Sonntag - es geht wieder nach Hause.

Es war ein unglaublich schönes Wochenende, gefühlt viel länger als eigentlich nur ein paar Stunden! Verliebt in die mega leckeren Kirschen vom Bodensee und verliebt in den Tierpark Hellabrunn ...

Am Morgen geht es mir nicht besonders gut - die ganzen ungelegten Eier zu Hause beschäftigen mich. Ich hatte weder am Freitag noch am Samstag irgendeinen Gedanken an Schwieriges! Aber Sonntag durchflutet es wieder meinen Körper. Ich wünschte mir so sehr, noch ein paar Tage bleiben zu können. Ich würde noch einmal in den Tierpark gehen - habe ich doch gar nicht geschafft, alles zu sehen und ich würde mit meinem Tagesticket an den Starnberger See fahren. Aber ich habe nur dieses Wochenende und will froh sein, dass ich hierher fahren konnte!

Ich verbringe den Vormittag in München am bayrischen Landtag in der Maximilianstraße. Die Sonne scheint auch heute extrem und es ist mega hell. Eigentlich sind keine Bilder möglich - ich versuche es trotzdem ...

 

Gegen 13:00 Uhr bin ich wieder am Hauptbahnhof. Zuvor bin ich allerdings vom Stachus noch einmal zum Marienplatz gelaufen, in der Hoffnung Kirschen vom Bodensee kaufen zu können. Aber es war nicht ein Stand mehr zu sehen!  

Auf der Rückfahrt  habe ich mir das Hörbuch "Alte Liebe"  von Elke Heidenreich angehört und es hatte mich völlig in seinen Bann gezogen. "Lore und Harry" haben mich erheitert und doch an so viele Stellen nachdenklich gemacht! Ja, es hat mir vielleicht sogar geholfen, mit etwas Kraft nach Hamburg zurück zu fahren.

Die Botschaft, die für mich wichtig war, lautete: Nimm die Dinge nicht so schwer - manchmal bedarf es nur eines kurzen Augenblicks und das Leben ist vorbei!  Mach die Dinge, die dir wichtig sind und warte nicht auf den "richtigen" Moment. Im Idealfall hat man einen Partner an der Seite, mit dem man die Dinge teilt ... der für einen da ist. Partnerschaft ist aber kein Selbstgänger  ... sich anvertrauen, sich mitzuteilen ... auszutauschen und sich immer wieder anzunähern ist eine Herausforderung! Mir ist diese Herausforderung zu viel geworden - ich fühle mich ihr nicht mehr gewachsen. Dennoch bin ich tief im Herzen berüht  ... und will versuchen, die Botschaft für mich umzusetzen ...

Ich habe lange nicht mehr so am morgen geweint, als an dem Tag - als ich nach Hause fahren musste ...